Fridtjof-Nansen-Schule beim Hamburger Zehntel- Lauf 2025

Am 26.04.2025 nahmen etwa 80 Schüler und Schülerinnen der Luruper Fridtjof-Nansen-Grundschule am Zehntellauf“ in Hamburg teil. Bei der Veranstaltung, die zu den größten Schülerläufen Deutschlands gehört, werden 4,2 km – also genau ein Zehntel der Marathonstrecke gelaufen. Die Veranstaltung ist so beliebt, dass in diesem Jahr die Startplätze bereits nach 70 Minuten ausverkauft waren. Ein Glück, dass Janine Beck aus der Fachgruppe Sport so schnell war und alle laufbegeisterten Kinder der FNS anmelden konnte.

Die Jungen und Mädchen aus den 2.-4. Klassen beider Schulstandorte kamen am Samstagvormittag bei bestem Wetter mit ihren Familien zum Treffpunkt der Schule in den Messehallen. Alle zogen sich ihre T-Shirts oder gelbe Leibchen mit dem Schullogo über, um gut in der Menge erkannt und angefeuert zu werden. Über die befestigte persönliche Startnummer wurde die Zeit sekundengenau gemessen. Es wurden letzte Infos gegeben, spätere Treffpunkte vereinbart und Fotos gemacht, bevor die Läuferinnen und Läufer von den begleitenden Lehrkräften der Schule zu ihren Startblocks gingen. Man spürte immer mehr Aufregung und auch Lust, dass es endlich mit dem Lauf losgeht.

Die Eltern, Familien und weitere begleitende Personen suchten sich währenddessen einen guten Platz am Streckenrand oder auf der Tribüne am Zieleinlauf. Hier wurde mit Musik und Moderation schon den ganzen Vormittag ordentlich Stimmung gemacht, schließlich liefen insgesamt 12.000 Kinder und Jugendliche über den Samstag verteilt in 4 Läufen die attraktive Strecke entlang des Fernsehturms und durch den Planten un Blomen.

Pünktlich um 12.30 Uhr gab es endlich den Start für unseren Lauf und knapp nacheinander starteten die vierten, dritten und zweiten Klassen in den gut vorbereiteten 4,2 Kilometer Kurs. Entlang der Strecke wurde laut gejubelt und kräftig angefeuert. Mit selbstgebastelten Plakaten, Rasseln oder motivierenden Klatschrhythmen wurden alle Kinder von der Start- bis Ziellinie begleitet. „Eigentlich wollte ich zwischendurch mal gehen, weil ich nicht mehr konnte, aber alle haben so doll geklatscht und gejubelt, dass ich dann wieder losgelaufen bin – bis zum Ziel“, beschreibt Zweitklässler Phil die motivierende Stimmung.

Aus Publikumssicht waren die jüngsten Schülerinnen und Schüler gerade erst gestartet, als die schnellsten Läuferinnen und Läufer bereits auf die Zielgerade einbogen. Als erste FNS- Läufer kamen nach schnellen 20 Minuten Maxim, Jonte und Jonathan aus Klasse 4 ins Ziel. Die schnellsten Mädchen unserer Schule -Kamilia aus der 4. und Nike aus der 3. Klasse- liefen kurz danach über die Ziellinie.

Beim Zehntelmarathon geht es aber nicht nur um die beste Laufzeit, sondern vor allem um die Freude an der Bewegung, das Gemeinschaftsgefühl und das Meistern einer Herausforderung. Und das hatten alle Kinder geschafft und strahlten mit der Sonne um die Wette, als sie nach spätestens 36 Minuten ihre Medaillen und Snacktaschen im Zielbereich entgegennahmen.

Dass der Lauf anstrengend war, sah man den meisten Kindern an. Die Glückwünsche und der Stolz der mitgereisten Familien und Freunde ließen die Kinder aber schnell alle Strapazen vergessen. Ein großer Glückwunsch gilt allen beteiligten Läuferinnen und Läufern, die sich schon jetzt auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen. Ein herzlicher Dank gilt den mitgereisten Sportlehrerinnen und Sportlehrern, vor allem Janine Beck und Marco Gerritsen für die tolle Vororganisation des Events.

DH

Kinderkonferenz kämpft gegen Essensverschwendung

Bei der Schul-Vollversammlung in der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort wurde ein Problem thematisiert, das viele Mitarbeitende in Schulkantinen oder Mensen kennen: Am Ende des Tages wird sehr viel Essen weggeworfen.

Die Klassensprecher und -sprecherinnen der Kinderkonferenz hatten sich in mehreren Sitzungen mit dem Essen in der Mensa beschäftigt und Ideen entwickelt, wie man die Atmosphäre verbessern und die Lautstärke reduzieren könnte.

Besonders betroffen waren die engagierten Kinder aber von den vielen Essenresten, die täglich im Müll landen. Die Küchenfee Tanja hatte im März mehrmals die Müllsäcke fotografiert und dokumentiert, was alles entsorgt wird: Pommes, Nudeln, Reis, Soßen und Gemüse. Aber auch der beliebte Fisch und die leckeren Frikadellen, die manchmal schon ausgegangen sind, wenn die letzten Kinder zum Essen kommen, waren auf Bildern zu entdecken, die während der Vollversammlung auf der Leinwand zu sehen waren.

„Das wollen wir ändern!“ kündigten die Schulsprecher Fips und Alparslan sowie die beiden Schulsprecherinnen Dila und Maya an, nachdem sie sich mutig vorgestellt und über ihre Arbeit berichtet hatten. Sie treffen sich regelmäßig als Team mit einer der Leiterinnen der Kinderkonferenz, Kira Nehring und Maren Schamp-Wiebe, sind im Austausch mit dem Schulsprecherteam vom Swatten Weg oder führen Gespräche mit Schulleitung, Hausmeister und Küchenteam.

Die Theatergruppe der Kinderkonferenz spielte anschließend zwei Szenen vor. In der ersten richteten ein Junge und ein Mädchen ein „Essens-Battle“ aus: Wer kann die meisten Spaghettis mit Soße auf seinen Teller häufen? Die aus gelben Wollfäden hergestellten Nudeln, die beim pantomimischen Essen der Kinder auf Tisch und Boden fielen, sorgten für Heiterkeit im Publikum. Nicht zum Lachen aufgelegt war dagegen der Schüler, der zum Schluss ans Buffet trat und nur noch leere Schüsseln vorfand. Die beiden „Battlekinder“ kippten zeitgleich ihre Essensreste in den Müllsack. Die Küchenkraft hielt mahnend den vollen Müllsack hoch und meinte entrüstet: „Gemein ist, dass einige Kinder zum Schluss kein Essen mehr bekommen. Genauso schlimm ist aber, dass sie viel zu viel nehmen und am Ende ganz viel wegschmeißen!“

In der zweiten Szene wurde das Theaterstück wiederholt, allerdings mit einer Wendung. Als die beiden Kinder wieder ihre Teller übervoll beladen wollten, griff eine Mitschülerin ein und bat sie, nur so viel zu nehmen, wie sie auch wirklich essen könnten. Das führte dazu, dass am Ende alle genug Nudeln und leckere Soßen genießen konnten und der Müllsack fast leer blieb. Verdienter Applaus belohnte Mia, Alparslan, Mina und Sofyen für ihre eindrücklichen Theaterszenen.

Eine Kunstgruppe der Kinderkonferenz stellte zum Schluss noch Plakate vor, die sie erstellt hatte mit Botschaften wie „Cool ist, wer aufisst!“ oder „ Nimm nicht so viel – es soll für alle reichen!“. Lustige Comicbilder unterstreichen die Botschaften, die zukünftig als Aufsteller auf den Mensatischen stehen werden.

Am Ende der Vollversammlung fasste die Schulgemeinschaft einen gemeinsamen Beschluss. Alle wollen helfen, den Müllberg mit Essen zu verkleinern und weniger Lebensmittel zu verschwenden.

Die Küchenchefin Tanja und ihr Team berichteten zwei Tage später voller Freude: „Es ist tatsächlich weniger Essen in den Müll gewandert. Viele Kinder kamen jetzt an und sagten, sie hätten gerne erst einmal nur zwei Stück Fisch anstatt vier wie sonst und holen sich dann lieber noch mal nach. Wir sind total begeistert!“.

Genauso begeistert sind Schulleitung und Kollegium der Fridtjof-Nansen-Schule, die voll hinter dem Anliegen der Kinderkonferenz stehen und sich über das engagierte Schulsprecherteam freut.

MSW

Mathesams 2025: Sonne und Somawürfel satt

Bei strahlendem Sonnenschein strömten fast 200 Kinder und über 50 Erwachsene zum Mathesams in die Fridtjof-Nansen-Schule. Seit 12 Jahren zieht es Schüler und Schülerinnen an einem schulfreien Samstag in die Klassenräume, weil die Veranstaltung jedes Mal wieder Denksport und viel Spaß verspricht.

Die Fachleiterinnen für Mathematik, Christine und Ulrike Ritter, hatten sich wieder viele neue Aufgaben ausgedacht und zusammen mit den Mathefachkräften Natalie Bade und Anja Hummel die gesamte Schulgemeinschaft eingeladen. Der Einladung folgten Kinder aus dem Swatten Weg und dem Fahrenort, viele Mütter und Väter sowie ehemalige Schüler und Schülerinnen.

Nach dem gemeinsamen Beginn in der Pausenhalle zogen die Jungen und Mädchen in vorher festgelegten Teams durch die Klassenräume, wo sie mit Unterstützung der Helfer und Helferinnen Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu lösen hatten.

Welcher der drei Schwierigkeitsstufen sich das Team stellen wollte, wurde vor Ort diskutiert. Manche Gruppen fingen lieber mit leichten Aufgaben an und arbeiteten sich hoch, andere starteten selbstbewusst mit dem höchsten Level und kamen dann ordentlich ins Schwitzen. Auch viele Erstklässler nahmen teil und legten Quadrate, bauten Würfelkippen oder errechneten Zauberbuchstaben.

Es wurde gerechnet, geschätzt, mit Somawürfeln gebaut, mit Streichhölzern geknobelt und mit verschiedensten Teilen vorgegebene Formen ausgelegt.

Besonders kniffelig war die Aufgabe, aus vier Teilen ein T zu legen, was nur eine einzige Gruppe schaffte.

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. In den Klassenräumen herrschte teilweise angestrengte Ruhe, aber auf dem Schulhof oder in den Treppenhäusern begegneten dem stellvertretenden Schulleiter Marco Gerritsen überall lachende Gesichter. Auf dem Schulhof wurde gefrühstückt und oder einfach geplaudert. Für die helfenden Jugendlichen und Erwachsenen gab es natürlich ein Kuchenbuffet und Kaffee satt.

Nach 90 Minuten mussten alle Ergebnisse abgegeben sein, die das Lehrkräfteteam mit Unterstützung einiger Eltern in Windeseile auswertete. Um kurz nach 12 Uhr versammelten sich noch einmal alle Großen und Kleinen zur Siegerehrung. Alle Teams erhielten eine Urkunde, einen Mathe-Hausaufgaben-Gutschein und einen Preis (Bleistift, Lineal, Geodreieck, Tintenroller). Die erfolgreichsten Rechner und Rechnerinnen wurden zusätzlich mit einem Textmarker belohnt, alles versehen mit einem Erinnerungsaufkleber. Besonders viel Applaus erhielten die Mathe-Tiger aus der 3. Klasse, die mit 28 von 30 Punkten die höchste Punktzahl erreichten.

Fröhlich verließen die Familien anschließend das Schulgelände. Dass Mathe Spaß machen und Anstrengung sich lohnen kann, hatten alle Teilnehmenden an diesem Samstag gelernt. Dem Sams sei Dank – diese lustige Figur des Kinderbuch-Autoren Paul Maar ist Namensgeber für die beliebte Mathessams-Veranstaltung, die mittlerweile weit über Lurup hinaus bekannt ist.

MSW