Bundesjugendspiele in der Fridtjof-Nansen-Schule

Die ganze Woche wurde in der Fridtjof-Nansen-Schule am Fahrenort vor allem über ein Thema gesprochen: die Bundesjugendspiele. In der wunderschönen neuen Sporthalle fand vom 12. – 15. März der bundesweite Turnwettkampf für alle Klassen der FNS Fahrenort statt.

Die Sportlehrkräfte Tina Drescher, Daniela Helmboldt und Torsten Schöwing hatten den sportlichen Wettkampf wochenlang vorbereitet und um Unterstützung durch Eltern gebeten. Etliche Mütter und Väter stellten sich als Helferinnen und Helfer zur Verfügung und packten ordentlich mit an.

Mehrere Klassen gleichzeitig durften jeweils den Geräteaufbau für eine Doppelstunde nutzen. Begonnen wurde mit einer Aufwärmübung und der kurzen Erklärung des Ablaufs. Dann konnten die Schüler und Schülerinnen endlich zeigen, was sie im Sportunterricht trainiert hatten. Auf dem Schwebebalken wurde balanciert, am Barren geturnt und geschwungen. Auf dem Boden zeigten die Kinder ihre Vorwärtsrollen und am Reck verschiedene Übungen wie den schwierigen Aufschwung. Auch ein Sprung über den Bock oder vom Kasten konnte von den Jungen und Mädchen gewählt und gezeigt werden.

 

 

 

 

 

Nicht nur die motorische Vielfalt wurde gefordert, sondern auch der Gemeinschaftsgedanke. So gab es wie in den Vorjahren Gruppenaufgaben, die ebenfalls bewertet wurden. Die Erst- und Zweitklässler mussten mit mehreren Kindern gleichzeitig synchron hüpfen, die Drittklässler eine Pyramide bauen und die Viertklässler „Schattenrollen“ zeigen, also synchron Vorwärtsrollen zeigen.

Die zehnjährige Tilda fasste anschließend zusammen, was viele empfanden: „Es war richtig anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht!“

Maren Schamp-Wiebe

Ein ganz besonderer Abend

Die Kinder in der Flüchtlingsbeschulung Schnackenburgallee befinden sich zurzeit in einer unsicheren Lebenslage. Unser pädagogisches Zeil ist es, den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und natürlich auch etwas beizubringen, in erster Linie Deutschkenntnisse, damit sie die Voraussetzung haben, sich gut in die deutsche Gesellschaft integrieren zu können.

Eine Gelegenheit diese gemeinsame Aufgabe zu zelebrieren ergab sich am Dienstagabend , den 28.11., durch den Umstand, dass die ukrainische Fußball-Mannschaft „Schachtar Donezk“ ihre Champions-League-Heimspiele dankenswerterweise im Volksparkstadion austragen darf. So haben wir durch Connections, – Dank an Herrn Rene Grassau, der in der Flüchtlingsunterkunft ehrenamtlich und in Verbindung mit dem HSV, tätig ist – Freikarten für das Heimspiel gegen den Royal Antwerpen FC bekommen. Der Lehrer Herr Gransow hat diese Verbindung für uns genutzt und diesen Ausflug federführend für uns organisiert.

Wir trafen uns um 17:00 Uhr in der Flüchtlingsunterkunft, um ins benachbarte HSV-Stadion zu gelangen. Fackeln leuchteten uns und den Kindern den Weg, so dass wir dann pünktlich unsere reservierten Sitzplätze einnehmen konnten. Die Kinder waren, ob der Größe des Stadions und der Stimmung, die herrschte, fasziniert und überwältigt. Die Kollegen versorgten die Kinder mit Getränken, Popcorn und Süßes. Zusätzlich gewann „Schachtar“ mit 1:0, war stimmungsmäßig natürlich auch ein Zugewinn war.

Um möglichen Tumulten auszuweichen und weil es dann auch schon spät wurde, sind wir rechtzeitig aus dem Stadion rausgegangen, um zurück zur Unterkunft zu gelangen. Es war ein bemerkenswerter Abend, bei dem wir wiedermal erkennen konnten, dass sich Engagement für die gute Sache auszahlt. Die Ernte waren glückliche Gesichter, neue Erfahrungen, ein perfektes Zusammenspiel eines guten Teams und drei wichtige Punkte im Champions-League-Rennen.

HSV-Spielerin Larissa Mühlhaus begeistert Schulklasse

 

Das war der schönste Tag meines Lebens“ meinte ein Junge der Klasse 3 c nach dem Besuch der Fußballspielerin Larissa Mühlhaus in der Fridtjof-Nansen-Schule. Die Sportlerin, die aktuell in der 2. Bundesliga im Frauenfußball für den HSV aufläuft, war der Einladung ihrer ehemaligen Grundschullehrerin Christine Ritter gefolgt. Von 2009 bis 2013 besuchte die kleine Larissa die Klasse 1 c bis 4 c. Sehr früh merkten die Lehrkräfte Martin Kelpe, Wibke Jaufmann und Christine Ritter, dass dieses Mädchen besonders fußballaffin war. Schon als Vorschülerin spielte sie mit meist älteren Jungen Fußball und ließ sich den Ball nur selten abnehmen. Jede Pause verbrachte sie damals auf dem Fußballplatz und jede freie Minute zu Hause nutzte Larissa zum Training.

Mühlhaus spielte zunächst beim SVE, wurde dann von St. Paulis abgeworben, wechselte aber schließlich 2017 zum HSV. Die Liebe zu diesem Verein entwickelte sich vielleicht schon in frühen Jahren, als die siebenjährige Larissa von ihrer Lehrerin Christine Ritter mit zu einem HSV-Spiel genommen wurde.

Am 26.09. war die Aufregung groß, so dass alle Jungen und Mädchen der 3 c auf ihre Pause verzichteten und stattdessen den interessanten Gast empfingen. Im Klassenraum erzählte Larissa Mühlhaus aus ihrem Fußballleben und beantwortete die zahlreichen Fragen der Drittklässler- und klässlerinnen. Wie viele Tore die 20-Jährige schon geschossen habe, konnte sie nur mit „Sehr, sehr viele“ beantworten. „Wie oft trainierst du?“ wollte ein Mädchen wissen und erhielt die Antwort „5 Mal in der Woche“. Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept antwortete Mühlhaus „Ich habe ganz viel trainiert und immer und überall Fußball gespielt!“.

 

Nach der Fragerunde zückte die Fußballspielerin ihren Edding und schrieb geduldig Autogramme. Für jedes Kind notierte sie einen persönlichen Gruß, unterschrieb auf T-Shirts, Trikots, Heften und Torwarthandschuhen.

 
Natürlich wollte die Klasse Mühlhaus auch in Aktion erleben. So organisierte die Klasse ein Fußballspiel, in dem die Jungen gegen alle Mädchen, Lehrkräfte und Mühlhaus spielten. Mit viel Spaß und sportlichem Ehrgeiz schafften die Jungs der 3 c mehr Tore zu erzielen als die gegnerische Mannschaft. Als Gewinner fühlten sich nach diesem Treffen aber alle Kinder und Erwachsenen, weil Larissa Mühlhaus die Begeisterung für den Sport, aber auch die Freude an einer beruflichen Herausforderung ausstrahlte. Für viele Kinder war die Begegnung mit einer „echten“ Fußballspielerin ein besonderes und motivierendes Erlebnis.

MSW

 

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Am 21. Juni 2023 fand am Fahrenort die Mini-WM im Fußball statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde die beliebte Veranstaltung vom Kollegium wieder belebt. Barbara Früchtnicht, Fachleiterin für Sport, und Ulrike Ritter hatten die Spielpläne erstellt und den Rahmen organisiert.

In drei Gruppen traten alle dritten und vierten Klassen gegeneinander an. Schon bei den beiden Spielen in der Vorrunde herrschte gute Stimmung bei Sportlern und Sportlerinnen sowie beim Publikum. 6 Kinder pro Team durften spielen, davon mindestens zwei Mädchen. Mitschüler und Mitschülerinnen wurden angefeuert und immer wieder mit Sprechchören motiviert.

Die Schiedsrichter vom Verein St. Pauli pfiffen wenig, achteten aber auf die korrekte Durchführung der Spiele. Vor Corona hatte traditionell die Siegerklasse der Fridtjof-Nansen-Schule an einem Fußballturnier für alle Hamburger Grundschulen im Millerntorstadion teilnehmen können. Diese Tradition scheint leider nicht fortgesetzt zu werden.

Die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite der Vorrunde kamen weiter und durften im Halbfinale gegeneinander spielen. Inzwischen war es nicht nur wettermäßig heiß geworden, auch viele Kinder feuerten hitzig an. Trotz allem Ehrgeiz wurde aber fair gespielt und vor allem nicht gepöbelt.

Um 12.00 Uhr standen die Finalisten fest: Die Klassen 4 f und 3g spielten um Platz 3 und 4, die Klassen 4 e und 3 f um die beiden ersten Plätze. Hunderte von Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen standen um das Spielfeld herum und jubelten lauthals, wenn gute Spielzüge zu sehen oder sogar Tore gefallen waren. Einige 1. oder 2. Klassen mischten sich unter die Fans und feuerten ihre großen Paten an.

Mit 2 : 0 siegte die Klasse 4 e und wurde Mini-WM-Sieger der FNS. Ihre Klassenlehrerinnen und Trainerinnen Anja Thater und Daniela Helmboldt nahmen stolz den Pokal entgegen. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Klasse 3 f, die zusammen mit ihrer Sportlehrerin Ulrike Ritter um die Wette jubelte.

Die Klasse 4 f freute sich über einen kleinen Pokal für den dritten Platz, den sie mit ihrer Trainerin Aliaksandra Slamovich gewonnen hatte. Großer Applaus galt allen teilnehmenden Klassen, die an diesem schönen Event teilgenommen hatten.

MSW

170 Fridtjof-Nansen-Kinder beim Zehntelmarathon

Am 22.04.2023 nahmen wieder 170 Schüler und Schülerinnen der Luruper Fridtjof-Nansen-Grundschule am Marathon für Kinder teil. Trotz sehr früher Uhrzeit versammelten sich die aufgeregten Jungen und Mädchen mit ihren Eltern pünktlich bei den Messehallen, wo sie die gelben Leibchen mit Schullogo überzogen.

Bei insgesamt startenden 3500 Grundschulkindern sollten die Fridtjof-Nansen-Schüler gute erkennbar sein, damit Eltern, Großeltern und die Sportlehrerinnen und –lehrer, die dieses Ereignis begleiteten, ihre Schützlinge in der Menge erkennen konnten.

Nach dem Startschuss liefen alle motiviert los, während sich die Erwachsenen an bestimmte Orte, die auf der Strecke lagen, begaben, oder sich einen Platz auf der Tribüne am Ziellauf suchten. Dort wurde mit Musik und Moderation ordentlich Stimmung gemacht, bevor nach knapp 17 Minuten schon die ersten Läufer und Läuferinnen im Grundschulalter zu sehen waren. Wer die insgesamt 4,2 km, also genau ein Zehntel der Strecke, die die Erwachsenen am Tag darauf zu bewältigen hatten, in weniger als 20 Minuten lief, gehörte schon mal zu den besonders Schnellen und Erfolgreichen.

Beim Zehntelmarathon geht es aber nicht nur um die beste Laufzeit, sondern vor allem um Freude an der Bewegung, das Gemeinschaftsgefühl und das Meistern einer Herausforderung.

Dass der Lauf anstrengend war, sah man den Kindern an. Und doch strahlten sie im Ziellauf mit der Sonne um die Wette, weil sie es geschafft hatten. Der Jubel und das Klatschen der Zuschauenden ließ schnell alle Strapazen vergessen. Als dann noch Medaillen und kleine Snacks verteilt wurden, blickten Schulleiter Klaus Lemitz und Abteilungsleiter Marco Gerritsen, der die Schulveranstaltung organisiert hatte und anschließend auch die Großwäsche übernahm, nur noch in strahlende Gesichter.

Maren Schamp-Wiebe

 

Riesenfreude und Respekt beim Rollstuhlbasketball

Mit großer Freude rollten die Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort in Rollstühlen durch die neue Sporthalle und versuchten, Körbe zu werfen. Keine leichte Aufgabe, wenn man aus dem Sitz heraus werfen muss und sich nur mit Einsatz beider Hände fortbewegen kann. Dass Basketball-Stars wie Kai Möller (29) und Mamady Traore (19) von der BG West des Hamburger Sportvereins perfekt mit dem Rollstuhl umgehen und viele Treffer erlangen können, flößte den Kindern echten Respekt ein.

Insgesamt fünf Klassen kamen in den Genuss der ganz besonderen Sportstunde, die Lehrerin Ulrike Ritter für die Schule organisiert hatte. Die Schüler und Schülerinnen der 4 c, 4 d, 4 e, 4 f und 3 f durften 60 Minuten lang erleben und ausprobieren, wie es sich anfühlt, im Rollstuhl zu sitzen. Anleiterin Inken Pfeiffer und beide Basketballprofis leiteten die Kinder in den Übungen an, forderten sie heraus und gaben bewusst wenig Hilfestellung. So sollten sie rollen, bremsen, drehen, werfen, stoppen usw. trainieren und immer sicherer werden.

Dass 20 Sportrollstühle bereit standen und dadurch nur wenig gewechselt werden musste, kam allen zugute. So hatten die Kinder viel Zeit sich einzurollen und mit den Möglichkeiten und Grenzen des Rollstuhls vertraut zu machen. Als die halbe Klasse den Auftrag bekam, Traore zu ticken, wurde angefeuert und von einigen Kindern ehrgeizig, aber lange Zeit erfolglos versucht, den flinken und wendigen Mann zu kriegen.

Den Abschluss bildete ein Basketballspiel, in dem Kinder mit roten Rollstühlen gegen alle anderen anrollten. Mit Riesenfreude und lebhafter Stimmung versuchten die Jungen und Mädchen, den Ball zu erlangen und Richtung Korb zu rollen. „Wie schade, dass die Stunde schon vorbei ist“, fasste eine Schülerin die Gedanken der anderen zusammen, „wir hätten gern bis 16.00 Uhr weitergemacht!“.

Text: Maren Schamp-Wiebe

Bilder: Ulrike Ritter

Gute Stimmung beim Sponsorenlauf

 

Eine ganze Woche lang, vom 18. – 22. Oktober, war der Kleingartenverein am Kleiberweg voller Leben. Jeweils 2 – 3 Klassen aus einem Jahrgang trafen sich am ehemaligen Ententeich, um für den guten Zweck zu laufen.

Die vorher gesuchten Sponsoren hatten sich  verpflichtet, für jede gelaufene Runde eine Summe von 10 Cent bis 5 Euro zu spenden. Das spornte die Jungen und Mädchen der Fridtjof-Nansen-Schule aus den Standorten Swatten Weg und Fahrenort natürlich an und so liefen die Kinder eine Runde nach der anderen. Viele Eltern und auch Großeltern halfen beim Rundenzählen und feuerten die Läuferinnen und Läufer lautstark an.

Der Jubel der Zuschauenden und die gute Stimmung unter Kindern und Lehrkräften, die teilweise mitliefen, waren eine schöne Belohnung für die Strapazen der 650 m langen Runden. Die schnellsten Jungen und Mädchen schafften 13 Runden, alle anderen trugen aber genauso dazu bei, dass möglichst viel Geld erlaufen wurde.

Ein großer Teil des Sponsorengeldes wird den Kindern selbst zu Gute kommen, wenn sie im Frühjahr 2022 mit der ganzen Schule in einer Projektwoche den Trommelapplaus zu Gast haben werden. Etwa ein Drittel des erlaufenen Sponsorengeldes wird die Schule wieder an Viva con Agua spenden, einer Hilfsorganisation, die Menschen in der ganzen Welt Zugang zu Wasser ermöglichen will.
MSW 

Endlich eine neue (zweite) Sporthalle!


Sonne und Kinder strahlten um die Wette, als Schulleiter Klaus Lemitz zusammen mit Herrn Schäfer von Schulbau Hamburg das Absperrband vor dem Eingang der neuen Sporthalle zerschnitt. Ein lang gehegter Wunsch der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort mit knapp 450 Schülerinnen und Schülern ging in Erfüllung. Der schicke Neubau im warmen Rotton und mit dem unübersehbaren Schriftzug FRIDTJOF-NANSEN-SCHULE ist von der Straße gut sichtbar und passt sich gut in das Schulgelände ein.

Eine Delegation von Dritt- und Viertklässlern, deren Klassenräume direkt hinter der neuen Sporthalle liegen und die deshalb die Bauphase mitverfolgt und teilweise unter Baulärm gelitten hatten, nahm stellvertretend an der feierlichen Eröffnung unter Corona-Bedingungen teil. Die Kinder hatten Plakate gemalt sowie Luftballons und Girlanden mitgebracht und überbrachten kleine Geschenke im Namen der Schulgemeinschaft. Dem Architekten Herr Kleta wurde ebenso gedankt wie Hausmeister Timo Hansmann, der in der Bauzeit ständiger Ansprechpartner gewesen war und tatkräftig unterstützt hatte, und Marco Gerritsen, einem engagierten Sportlehrer, der in Vertretung für Barbara Früchtnicht, Fachleiterin für Sport, an der kleinen Feier teilnahm.

Dass die moderne Einfeldhalle nach nur einjähriger Bauzeit pünktlich fertiggestellt werden konnte und es keine größeren Probleme gab, macht Schulleiter Klaus Lemitz stolz. Alle Sportkolleginnen und – kollegen, die in den 20 Klassen Sportunterricht geben, sind sehr dankbar für die zweite Halle, da sie nicht weiterhin mit zwei Klassen Sport machen müssen. Das war für Erwachsene und Kinder jahrelang eine lärmintensive und einschränkende Praxis.

Die neue Sporthalle überzeugt nicht nur rein optisch von außen, sondern präsentiert auch innen einen gewissen Charme. Der große Raum ist lichtdurchflutet und in warmen Tönen gestrichen, die Umkleiden und Toiletten wurden großzügig geplant und Matten und Sportgeräte machen mit bunten Farben und Formen Lust auf Bewegung. Eine Besonderheit sind die herabgesetzten Basketballkörbe, die auch sportlichen Kindern im Rollstuhl das Training ermöglichen sollen. Die Kooperation mit Sportvereinen und Institutionen im Stadtteil wird starten, sowie die Pandemiebestimmungen gelockert werden. Zum Abschluss meinte ein Mädchen: „Ich freue mich so über die neue Sporthalle, weil wir endlich allein Sport machen können und sie so schön neu aussieht und riecht!“
Dass Sport Spaß bringt und gute Laune machen kann, war an diesem sonnigen Vormittag deutlich zu spüren.
M. Schamp-Wiebe      
Fotos: T. Ritter, M. Schamp-Wiebe

Kinder finden wieder Balance


Viele Kinder sind im zweiten Lockdown ganz besonders herausgefordert und einige haben dabei das Gleichgewicht verloren. Jungen und Mädchen, die nur noch zu Hause hocken und dadurch keine Freunde mehr treffen, können die Balance verlieren. Auch die Schüler und Schülerinnen, die die letzten Wochen in der Schule verbracht haben, vermissen die anderen Klassenkameraden und sehnen sich nach einem normalen Schulalltag.

Die Einweihungsfeier für zwei  Balancierschlangen konnte dem entgegen wirken und brachte die Schulgemeinschaft für einen Tag wieder ins Gleichgewicht. Am Freitag, den 26. Februar, schnitt der Vorsitzende der Baur´schen Stiftung, Ralf Henningsmeyer, das Absperrband rund um das Spielgerät durch und brachte die Kinder zum Jubeln. Unter großem Applaus durften die Jungen und Mädchen die Balancierschlange testen und einen Fuß vor den anderen setzen. Einige schafften den 18 Meter langen Parcour auf Anhieb, andere nahmen dankbar die Hand eines Mitschülers oder einer Lehrerin.
Fröhliche Stimmung machte sich auf dem ganzen Schulhof breit, als bei strahlendem Sonnenschein und vielen Luftballons, selbst gemalten Schildern und kleinen Geschenken, die Schlange eingeweiht wurde.
Maren Schamp-Wiebe hatte den Antrag für zwei Balancierschlangen gestellt und die Finanzierungszusage von der Baur´schen Stiftung zeitnah erhalten. Die Kollegien im Swatten Weg und im Fahrenort sind der Stiftung, die in den vergangenen Jahren auch andere Projekte der Schule unterstützte, sehr dankbar. Gerade in der derzeitigen angespannten Situation freuen sich alle über unbeschwertes Kinderlachen und attraktive Angebote für die Pause. Auch dem Bewegungsmangel, der durch das Verbot des Schul- und Vereinssports noch verstärkt wird, kann so ein einfaches Spielgerät entgegenwirken.
Vier Holzstämme reichen auch in heutigen Zeiten, um die Fantasie der Kinder anzuregen. So versuchten die Schüler und Schülerinnen nach der Einweihung nicht nur zu balancieren, sondern auch zu hüpfen, zu springen oder Menschenschlangen zu bilden. Die Balken bieten sich außerdem als Sitzgelegenheit an und werden hoffentlich noch viele Jahre die Kinder der FNS erfreuen.   MSW