Sängerwettstreit von Kuckuck und Esel

 

Am Freitag, den 13.Mai, gastierte das Ein-Personen-Puppen-Musiktheater-„Siemitz“ an der Fridtjof-Nansen-Schule. Neun Klassen kamen in den Genuss einer zauberhaften und zugleich lehrreichen Aufführung vom „Kuckuck und dem Esel“, die sich darüber stritten, wer von beiden schöner singen könne.

Sabine Zinnecker, die grandiose Puppenspielerin, führte das von ihr in Szene gesetzte Stück solistisch auf; einzige Begleiter: Eine aufklappbare Bühne, die ungeahnte Überraschungen bereithielt sowie liebevoll geschnitzte Holzfiguren.

Doch nicht nur der sangeslustige Kuckuck und der kluge Esel standen im Mittelpunkt des Theaterstückes, genauso wichtig waren die zuschauenden Kinder selbst, die immer wieder direkt in die Geschichte einbezogen wurden. So sangen die Kinder die alten und neuen Frühlingslieder begeistert mit, klatschten und lachten und wurden ganz nebenbei auch noch zu Profis in Sachen Streitschlichtung „ausgebildet“: Tief einatmen- kraftvoll ausatmen – und gaaaanz langsam bis 10 zählen… das hilft garantiert beim nächsten Streit!

Nach vielen lustigen Gesangseinlagen der beiden tierischen Sänger waren am Ende die Kinder gefragt, wer denn nun am besten gesungen hätte? Doch diese Entscheidung zu fällen, fiel niemandem leicht. Und so einigte man sich mit Hilfe des fantastischen Riesen „Timpetu“  darauf, dass sich der Kuckuck und der Esel ganz einfach zusammentun sollten, um gemeinsam zu musizieren. Und das taten sie dann mit kraftvoller sängerischer Unterstützung des Publikums! Einfach wunderbar!  G.Sauer

St. Martin bewegt trotz Corona

 

Nicht noch einmal sollten die Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule auf ihr schönes Laternenfest mit Martinsspiel verzichten. Da die Corona-Situation auch im Herbst 2021 wieder besorgniserregend war, dachten sich engagierte Kolleginnen alternative Veranstaltungen aus. So fanden die Laternenumzüge getrennt nach Jahrgängen statt, ohne Spielstände vorher und Punsch nachher. Dafür leuchteten aber wieder die Viertklässler vom Rodelberg und sorgten für wunderbare Stimmung. Der Posaunenchor spielte Laternenlieder, die von vielen Kindern lauthals und fröhlich mitgesungen wurden.

Am Donnerstag, den 11.11., nahmen dann ebenfalls alle Jahrgänge von Vorschule bis Klasse 4 , jeweils unter sich, an einer kleinen Martinsfeier in der katholischen Kirche St. Jakobus teil. Marianne Glamann und Ferdinand Garschin hatten keine Mühen gescheut, um ihre schöne Kirche für die vielen Gäste vorzubereiten.

Höhepunkt war eindeutig das von Lehrerinnen und Lehrern dargebotene Martinsspiel. Die beeindruckenden Ritterrüstungen, sorgsam vorbereitet von Holger Schaper, und auch die anderen Verkleidungen und Requisiten ließen die Kinder gedanklich ins Jahr 317 n. Chr. reisen.

St. Martin erhielt von seinen Eltern (Gaby Meyer und Kira Nehring) zum 15. Geburtstag ein Schwert, verbunden mit dem väterlichen Auftrag, fortan für den Kaiser zu kämpfen. Der jugendliche Martin tat dies nur widerwillig, interessierte er sich doch viel mehr für mitmenschliche Fragen und Geschichten von Gott.

Mit seinen Soldatenfreunden (Fabian Felske und Tine Ritter) zog er durch Italien, als er in dem kleinen Ort Tours einen Bettler (Maren Schamp-Wiebe) am Stadttor sitzen sah. Dessen Hilferufe berührten Martin so sehr, dass er seinen roten Mantel mit dem Schwert teilte und die eine Hälfte an den Bettler verschenkte. Die Erzählerin (Tanja Mielke) rahmte das spektakuläre Ereignis der Mantelteilung mit ihrem Gitarrenspiel ein und leitete über zu St. Martins neuem Leben. Dieser verließ nämlich das Militär, wurde Mönch und schließlich Bischof. Vor diesem hohen Amt versuchte St. Martin sich zu verstecken, was ihm nicht gelang. Gebannt verfolgten die Kinder die Suche nach dem Mönch und dessen Entdeckung im Gänsestall.

Nach dem gemeinsamen Gesang des „St. Martin“- Liedes wurden die Jungen und Mädchen aufgefordert, anstelle des Brotes (nicht coronaconform) Blicke und Botschaften zu teilen. Die vielen lächelnden Gesichter, die geformten Herzen und freundschaftlichen Sätze brachten den guten Geist Martins zum Leuchten und ließen alle anschließend gestärkt zurück in die Schule gehen. Maren Schamp-Wiebe