Kinder schnacken Platt

Bei einer Plattdeutsch-Matinee am 18. Februar präsentierten  Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule ein buntes Programm aus Texten, Liedern und Sketchen. Eine Stunde lang konnten 250 Kinder aus den Jahrgängen 3 und 4 sowie Lehrkräfte, Eltern und Großeltern die Jungen und Mädchen des Nansen-Klubs, einen Kurs für leistungsstarke und begabte Kinder, bewundern.

 

Diese 11 Jungen und Mädchen hatten seit Oktober 2018 das große Glück, von vier Senioren  in der Plattdeutschen Sprache unterrichtet worden zu sein. Zwei Opas, eine Oma und eine engagierte Bekannte kamen einmal wöchentlich für zwei Stunden in die Schule und brachten den Kindern das Plattschnacken bei. Die anfängliche Befangenheit der Kinder legte sich schnell. In Kleingruppen durften die Kinder erste Wörter und Sätze üben.

Auf spielerische Art und Weise konnten sie immer wieder den Anekdoten der Senioren folgen und das gemeinsame Singen plattdeutscher Lieder genießen. Es wurden Texte gelesen und Sketche daraus entwickelt, die allen viel Freude machten und die Kinder immer freier Plattdeutsch sprechen ließen.

Bei der Plattdeutsch-Matinee moderierte Kursleiterin Maren Schamp-Wiebe ein kurzweiliges Programm. Alle elf Kinder präsentierten ihr Können, indem sie sich anfangs auf Platt vorstellten und anschließend einen Text vortrugen oder etwas vorspielten. Besonders die beiden Sketche „Pilzmaltiet“ und „Immer op de Lütten“ erheiterten das Publikum.

Trotz technischer Probleme mit der Mikrofonanlage vermochten Wiebke Albertsen, Hartwig Holst und Rita Koop zusammen mit Schulleiter Klaus Lemitz als Jury alle Kinder anzuhören und zu bewerten. Die Entscheidung für vier Sieger bzw. Siegerinnen fiel den Juroren sichtlich schwer. Zum Schluss wurden Lisa (Klasse 3 c), Alexandra  (Klasse 3 a), Adrian  (Klasse 3 e) und Sandro (Klasse 3 f) als besonders gute Sprecher und Sprecherinnen geehrt.
Diese vier Kinder werden die Fridtjof-Nansen-Schule bei der Zwischenrunde des Wettbewerbs der Behörde für Schule: „Jungs und Deerns leest Platt“ vertreten.
 Maren Schamp-Wiebe ´

5. Altona-Cup Treffball

„Am Mittwoch, den 13.02.2019 nahmen die 4a und 4b vom Standort Swatten Weg am „5. Altona-Cup Treffball“ teil.
Ab 08.30 Uhr trafen sich 16 Mannschaften in der großen Mehrzweckhalle der Louise-Schroeder-Schule. Nach einer kurzen Regeleinweisung fanden immer zwei Spiele zur gleichen Zeit statt.
Jede Mannschaft hatte mindestens drei Spiele. Den Kindern wurde viel abverlangt, da mit zwei Softbällen gespielt wurde. Wurfkraft, Reaktionsvermögen, Teamgeist und Taktik waren gefragt. Nach 7 Minuten wurde abgepfiffen und für die im Feld verbliebenen Spieler sowie den Hintermann gab es Punkte. Auch wenn unsere Mannschaften nicht die Finalrunde erreichten, freuten sie sich sehr über eine Teilnahme-Urkunde und einen schönen Pokal.
Für alle war es eine willkommene, erlebnisreiche Abwechslung vom Schulalltag. Vielen Dank an die Organisatoren.

Rollende Inklusion

Wie fühlt es sich an, eine Zeit lang auf die Beine zu verzichten und auf Rollen unterwegs zu sein? Diese Erfahrung durften alle Viertklässler der Fridtjof-Nansen-Schule am letzten Tag vor den Zeugnisferien machen. Während die anderen Schüler und Schülerinnen Lernentwicklungsgespräche und ansonsten frei hatten, stand für den Jahrgang 4 Unterricht an. Diese Kinder hatten ja schon im November ihre Gespräche geführt und über die weiterführenden Schulen gesprochen. Sportlehrerin Ulrike Ritter wollte den Tag zu einem besonderen machen und lud spontan die Rollstuhlbasketballer des HSV in den Fahrenort ein. Diese kamen mit zwei aktiven Sportlern und 20 Sportrollstühlen in die Schule und ließen die über 130 Jungen und Mädchen jeweils eine Stunde nachempfinden, wie dieser relativ unbekannte Sport funktioniert. Nach Begrüßung und kurzer technischer Einführung konnte jedes Kind sich in einen Sportrollstuhl setzen und erste Übungen machen. Was vorher kinderleicht aussah, erwies sich in der Praxis als gar nicht so einfach. Es brauchte Kraft, um die Räder ins Rollen zu bringen, Drehung und Lenkung hinzubekommen oder den Rollstuhl zu bremsen.


Als die Trainer spielerische Wettfahrten ankündigten, waren alle Kinder motiviert dabei. Die gut gelaunten Basketballtrainer verstanden es, den Kindern sowohl Spaß als auch technisches Knowhow zu vermitteln. Dieses brauchten alle Schülerinnen und Schüler, als sie begannen, auf die Basketballkörbe zu werfen. Der polnische Nationalspieler Marcin Balcerowski mischte sich unter die Kinder und beeindruckte durch zielsichere Würfe. Dass dieser seit einem Autounfall im Alter von 21 Jahren querschnittsgelähmt ist und schon viele Jahre für den HSV spielt, berührte die Kinder sehr. Viele Kinder meinten nach der Trainingseinheit: „Das ist super cool, was diese Sportler können.“ Sie zollten den Rollstuhlbasketballern und vor allem dieser Sportart Respekt und äußerten sich dankbar für diese ganz besondere Erfahrung.
Maren Schamp-Wiebe