Am 8. Oktober liefen 700 Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule Runde um Runde im Grünzug zwischen ehemaligem Ententeich und Kleingartenverein. Der Sponsorenlauf war von der Fachleitung Sport organisiert worden und diente der Finanzierung der beiden Trommelapplauswochen im Frühjahr 2026. Dann kommt nämlich ein Team von Profis (Trommelapplaus) in die Schule und wird die gesamte Schulgemeinschaft ins Trommelfieber versetzen. Jeweils eine Woche lang werden alle Klassen im Swatten Weg und im Fahrenort vormittags trommeln und das Gemeinschaftsgefühl, die Gute-Laune-Musik und das Trommeln genießen. Das Projekt kostet viel Geld, deshalb wurden alle Kinder der FNS aufgefordert, Sponsoren zu finden, die ihnen für jede gelaufene Runde einen Beitrag zahlen würden. Mamas, Papas, Großeltern, Nachbarn, Freunde, Tanten und Onkels, aber auch Geschwister hatten vorher auf den Sponsorenverträgen unterschrieben und eine bestimmte Summe angegeben.
Am Mittwoch versammelten sich nicht nur alle Schüler und Schülerinnen am Start, sondern auch viele Eltern und Großeltern, die die Kinder kräftig anfeuerten. Mit Rasseln und Zurufen, aber auch mit Trommelschlägen motivierten sie die laufenden Jungen und Mädchen. Die gute Stimmung und der Jubel der Zuschauenden ließ so manches Kind über sich hinauswachsen. Die Vorschulkinder liefen die Runde um den Ententeich, die Erst- bis Viertklässler aber auch die große Runde von ca. 600 m Länge. Die meisten Läufer*innen schafften vier bis fünf Runden, es gab aber auch die ganz Schnellen mit neun oder zehn Runden. Am wichtigsten war aber nicht die Anzahl der gelaufenen Runden, sondern der Spaß am Sponsorenlauf und das schöne Gefühl, gemeinsam viel Geld für ein tolles Projekt gesammelt zu haben.
MSW





























Kind verpasste leider seinen großen Tag, die anderen saßen erwartungsvoll auf ihren Bänken. Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen begrüßte die neuen Schüler und Schülerinnen und ihre Mütter, die dem Programm gespannt folgten. Mit Hilfe der dolmetschenden Lehrerin Olga Nikel wurde den ukrainischen Familien erzählt, was die Kinder in ihrer Schulzeit in Deutschland erwartet. Vor allem wurde aber gute Laune verbreitet, als die Klasse 2 f einen Rap und zwei lustige Lieder vortrug. Beim Volkslied „Der Kuckuck und der Esel“ sangen sogar zwei ukrainische Mädchen lauthals mit. Sie hatten das Lied bereits in der Vorschule der Flüchtlingsunterkunft erlernt.





Der Tag ihrer Verabschiedung war ebenso außergewöhnlich wie sie selbst. Am Morgen wurde sie von einer Kollegin mit dem Lastenrad abgeholt – ein liebevoll inszenierter Auftakt, der Sabine Hinrichs sichtlich rührte. Am Standort Swatten Weg standen die Kinder Spalier, schwenkten bunte Tücher und empfingen ihre Lehrerin mit Jubelrufen, denen selbst der strömende Regen nichts anhaben konnte. Es war ein Empfang voller Wärme, Wertschätzung und Symbolkraft – genau wie ihre Arbeit.
„Sie hat unseren Standort geprägt wie kaum jemand sonst“, sagte eine Kollegin bei der Verabschiedung. Sie war nicht nur eine Lehrerin – sie war Haltung, Herz und Handeln in einer Person.“ Sabine Hinrichs hat Generationen von Kindern zur Selbstständigkeit ermutigt, ihnen zugetraut, groß zu denken – und sie mit zahlreichen Projekten auf diesem Weg begleitet. Nun geht sie, doch ihre Spuren bleiben – in Köpfen, Herzen und dem bunten Stadtteil, den sie mitgestaltet hat.

Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen bedankte sich stellvertretend für das Schulleitungsteam für ihre hervorragende Arbeit und ihre Kollegialität. Das Team der Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen trug lebendig und humorvoll einen von ihm auf Eva Schmidt-Rohr zugeschriebenen Förderplan vor und das Verabschiedungskomitee präsentierte pantomimisch Szenen aus Kunst und Kultur, die von Eva Schmidt-Rohr erraten werden mussten. Anschließend wurde ihr der ultimative Kulturführer der FNS-Schulgemeinschaft überreicht. Eva Schmidt-Rohr nahm dieses Geschenk freudig entgegen und bedankte sich bei allen herzlich für die gute Zusammenarbeit. In Anspielung auf die vielen Stunden, die sie mit Kolleginnen und Kollegen an „Runden Tischen mit Eltern, Jugendamt, Psychologen usw.“ teilgenommen hatte, hinterließ sie dem Kollegium einen runden Holztisch für den Lehrer*innengarten. Der anschließende Applaus galt einer engagierten und beliebten Lehrerin, die der Schule fehlen wird.

Bereits zum sechsten Mal erlebten die Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort am letzten richtigen Schultag eine süße Überraschung: Pünktlich um 11.Uhr ertönte die Glocke des Eiswagens Livotto und schon wenige Minuten später stand eine lange Schlange von Kindern an, um sich eine Kugel Eis zu bestellen.
Auf die Idee war Ulrike Ritter vor vielen Jahren gekommen und das Kollegium bestärkte sie, diese auch umzusetzen. Die engagierte Lehrerin erstellte Listen mit den Eissorten und teilte den Jahrgängen Zeitfenster zu, damit nicht alle gleichzeitig für ihre Kugel anstehen mussten. Die Klassenlehrer*innen hatten vorher im Unterricht das Angebot vorgestellt und die Kinder sich für Schokolade, Vanille, Nuss, Joghurt-Kirsch, Stracciatella,
Zitrone, Erdbeere, Cookieeis oder Waldmeister bzw. Bubblegum entscheiden lassen. Dadurch konnte der einzige Mitarbeiter über 400 Schüler*innen und das Kollegium innerhalb einer Stunde bedienen. Vor und hinter dem Wagen waren ausnahmslos fröhliche Gesichter zu sehen und das leckere Eis versüßte allen den Start in die ersehnten Sommerferien.

Die Gesamt-Kinderkonferenz der Fridtjof-Nansen-Schule feiert die GOOD NEWS














