Im Oktober fanden die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ der Verkehrsbehörde statt, an denen die Fridtjof-Nansen-Schule jährlich teilnimmt. Mit der Aktion soll erreicht werden, dass möglichst alle Kinder autofrei in die Schule kommen.
Passend zur Aktion wollten sich die „Klima-Detektive“ der Schule die Verkehrssituation auf dem Fahrenort genauer anschauen. Werden überhaupt Kinder mit dem Auto gebracht? Steigen viele SchülerInnen aus dem Bus? Nutzen alle FußgängerInnen die Ampel, um sicher zum Eingang der FNS zu kommen? Diesen und weiteren Fragen gingen die motivierten DrittklässlerInnen bei ihren Verkehrserzählungen nach und machten teilweise erschreckende Erfahrungen.
„Wir haben gesehen, wie viele Autos direkt vor der Schule halten und Kinder aussteigen lassen. Das waren 14 Autos innerhalb von 16 Minuten“, berichten zwei Schüler. „Dabei hat es nicht geregnet oder gestürmt.“ Besonders erschreckend fanden die „Klima-Detektive“ diese gefährliche Situation. „Beinahe wäre ein Unfall passiert, weil ein Auto plötzlich hielt und die Tür aufgerissen wurde. Dabei ist fast ein Fahrradfahrer gestürzt.“
Einige Kinder haben gezählt, wie viele Personen – vor allem Eltern mit ihren Kindern – über die Straße gelaufen sind, statt die naheliegende Ampel zu nutzen. Das waren 24 Kinder – an einem Morgen! „Das ist extrem gefährlich, vor allem in diesem Durcheinander kurz vor 8 Uhr morgens“, meinen die Schüler dazu. „Bitte geht über die Ampel“, schreibt ein Junge auf ein Plakat für den Schaukasten der Schule.
Andere Kinder zählten, wie viele Autos von Eltern auf den Schulparkplatz fuhren. „Es gab ein richtiges Verkehrschaos und sogar hupende Autos, weil Elternautos auf den Mitarbeiterparkplatz gefahren sind. Die Kinder zu Fuß kamen kaum daran vorbei“, berichten die DrittklässlerInnen.
Alle „Klima-Detektive“ betonen noch einmal, worum es ihnen geht: „Wenn vor unserer Schule weniger Fahrzeuge fahren und halten, ist der Schulweg für all sicherer. Und zu Fuß kommen hält fit, ist gesund und macht Spaß!“
Die Kinder sind sich einig: Das Halten der Elterntaxis vor und neben der Schule ist eine Gefahr für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Die „Klima-Detektive“ hoffen nun auf die Einsicht dieser Eltern. Zudem bitten die Kinder um Unterstützung der Schulleitung sowie der Polizei, um durch Präsenz die teilweise gefährliche Straßensituation auf dem Fahrenort zu verbessern.
Denn alle sollten das ganze Jahr über „zu Fuß zur Schule“ kommen – aber sicher!
DH














Die Fridtjof-Nansen-Schule veranstaltete rund um den Martinstag drei Laternenumzüge. Sowohl im Swatten Weg als auch im Fahrenort und in der Schnackenburgallee zogen die Schüler und Schülerinnen fröhlich singend mit ihren Laternen durch die Straßen. Die Temperaturen waren untypisch für November und fühlten sich spätsommerlich an. Doch nicht nur deswegen wurde den Menschen bei allen drei Laternenfesten warm (ums Herz). Die Geschichte von St. Martin erwärmte alle Zuschauenden, als sie am 11.11.26 in aufwändigen historischen Kostümen von Lehrern und Lehrerinnen aufgeführt wurde. Als St. Martin seinen roten Mantel mit dem Schwert teilte und die eine Hälfte dem armen Bettler gab, hätte man
in der vollen Jakobuskirche eine Stecknadel fallen hören. Davor und danach wurden Laternenlieder gesungen, begleitet vom Lehrerorchester, und Brötchen geteilt. Das Abschlusslied „Lichterkinder“ mit Rapeinlage berührte alle Anwesenden sehr und ließ sie beschwingt zurück in die Schule laufen.





In der Schreibstube übersetzten sie einen Bibelvers vom Hebräischen ins Deutsche und versuchten, diesen mit Feder und Tinte leserlich zu notieren. Im Keller lauschten sie der spannenden Geschichte vom Gewitter, in dem Martin Luther im Falle des Überlebens Gott geschworen hatte, ins Kloster zu gehen. In der Dunkelheit bei Kerzenschein dachten die Schüler und Schülerinnen über eigene Grenzerfahrungen und die Kraft des Gebets nach. An der dritten Station wartete schon Johann Tetzel (Anne Appel-Bielefeldt) und versuchte, sie zum Kauf eines Ablassbriefes zu überreden. Hanne jedoch zeigte ihnen auf, wofür sie ihre Taler eigentlich dringend benötigten (Holz, Essen, Trinken, Medizin, Schulgeld). Die Jungen und Mädchen wogen ab und entschieden sich dann für oder gegen den Kauf eines Ablassbriefes, der ihnen angeblich einen Platz im Himmel zusichern würde.
An der vierten Station schrieben alle Schülerinnen und Schüler eigene Thesen auf, die sie anschließend an die Holztür hämmerten und damit sichtbar machten. Welche Probleme gab und gibt es und was brauchen Kinder? „Jedes Kind soll Essen und Trinken haben und ein sicheres Zuhause!“ forderte das eine Kind. Ein anderes schrieb: „Kein Mensch kommt ins Fegefeuer. Gott hat jeden lieb!“. Und ein Schüler machte sich Gedanken über die Ungerechtigkeit in der Welt heute: „Es ist unfair, dass Menschen gezwungen werden, dass sie in den Krieg müssen, dass Kinder arbeiten müssen, und dass manche Kinder geschlagen werden!“.

In den Sommerferien sollten die teilnehmenden 1. Klassen aus Hamburg nämlich nicht erneut einen Turm der Stadt Hamburg erlesen, sondern eine bestimmte Schienenstrecke im Miniatur Wunderland. In den vergangenen Jahren lasen die Hamburger Schulkinder so viele Bücher, dass diese übereinander gestapelt die Höhe des Michels, des Fernsehturms, des Rathausturms, der Blauen Moschee usw. erreichten. Im Sommer rief der „Büchtertürme-Wettbewerb“ aber eine ganz neue Idee aus: Kinder, lest euch von Hamburg nach Knuffingen!
Als Siegerklasse gewannen sie einen kostenlosen Besuch des Miniatur Wunderlandes. Der Jubel über den Preis war gewaltig und der Ausflug in die Speicherstadt am 4. November wunderschön.
Recht schnell entdeckte ein Mädchen den Zug mit den Büchertürmen, was alle erfreute. Beim Fototermin mit dem Chef des Wunderlands strahlten die Kinder mit ihren Lehrerinnen Anke Kelpe, Ulrike Ritter und Maren Schamp-Wiebe um die Wette.
Am 8. Oktober liefen 700 Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule Runde um Runde im Grünzug zwischen ehemaligem Ententeich und Kleingartenverein. Der Sponsorenlauf war von der Fachleitung Sport organisiert worden und diente der Finanzierung der beiden Trommelapplauswochen im Frühjahr 2026. Dann kommt nämlich ein Team von Profis (Trommelapplaus) in die Schule und wird die gesamte Schulgemeinschaft ins Trommelfieber versetzen. Jeweils eine Woche lang werden alle Klassen im Swatten Weg und im Fahrenort vormittags trommeln und das Gemeinschaftsgefühl, die Gute-Laune-Musik und das Trommeln genießen. Das Projekt kostet viel Geld, deshalb wurden alle Kinder der FNS aufgefordert, Sponsoren zu finden, die ihnen für jede gelaufene Runde einen Beitrag zahlen würden. Mamas, Papas, Großeltern, Nachbarn, Freunde, Tanten und Onkels, aber auch Geschwister hatten vorher auf den Sponsorenverträgen unterschrieben und eine bestimmte Summe angegeben.


















Kind verpasste leider seinen großen Tag, die anderen saßen erwartungsvoll auf ihren Bänken. Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen begrüßte die neuen Schüler und Schülerinnen und ihre Mütter, die dem Programm gespannt folgten. Mit Hilfe der dolmetschenden Lehrerin Olga Nikel wurde den ukrainischen Familien erzählt, was die Kinder in ihrer Schulzeit in Deutschland erwartet. Vor allem wurde aber gute Laune verbreitet, als die Klasse 2 f einen Rap und zwei lustige Lieder vortrug. Beim Volkslied „Der Kuckuck und der Esel“ sangen sogar zwei ukrainische Mädchen lauthals mit. Sie hatten das Lied bereits in der Vorschule der Flüchtlingsunterkunft erlernt.




