In vielen Klassen der Fridtjof-Nansen-Schule wurde am 16. Juni gejubelt, als die Klassenlehrer*innen am Montagmorgen mit den Obstkisten hereinkamen. Neben leckeren Äpfeln, Gurken und Paprika waren in dieser Woche sogar Erdbeeren dabei! Die großen roten Beeren wurden gewaschen und von Grünzeug befreit, bevor jedes Kind mehrere Male in die Schale greifen und die süßen Früchte genießen durfte.
Seit zwei Jahren nimmt die Fridtjof-Nansen-Schule an allen drei Standorten (Fahrenort, Swatten Weg und Schnackenburgallee) am kostenlosen EU-Schulobstprogramm teil. Ziel des Programms ist die Versorgung junger Menschen mit frischem Obst und Gemüse. Insbesondere Kindern, die sich ungesund und durch viel Fast Food ernähren, soll die gesunde Ernährung schmackhaft gemacht und im günstigsten Fall in ihren Familien ein gewohntes Verhaltensmuster aufgebrochen werden. Die wöchentliche Obstkiste enthält so viele Früchte, dass die Klasse eine ganze Woche lang naschen kann und dabei noch unbekannte Gemüse wie Pastinaken kennenlernt. Für die Kinder in der Erstaufnahme Schnackenburgallee dient die Schulobstkiste nebenbei zur Wortschatzarbeit und löst jede Woche wieder große Freude aus.
Die Lehrerin Anna Kuhr holte das Projekt an die Schule, indem sie sich im Namen der Fridtjof-Nansen-Schulgemeinschaft für das Programm bewarb. Da viele der Luruper Schüler und Schülerinnen aufgrund sozialer, familiärer oder finanzieller Schieflage sich nicht regelmäßig gesund ernähren können, erhielt die Schule den Zuschlag.
Seitdem erhalten alle 28 Klassen in fast jeder vollen Woche eine Kiste mit frischem Obst und Gemüse. Fast alle Produkte stammen vom Gut Wulksfelde, dass wöchentlich 53 Hamburger Schulen mit den beliebten Kisten beliefert. Das Gut liegt im Nordosten unserer Stadt und baut seit 35 Jahren Kartoffeln, Gemüse, Erdbeeren, Heidelbeeren und Getreide ökologisch an.
In dieser Woche nahmen einige Klassen die Auswahl der Früchte zum Anlass, gemeinsam ein gesundes Frühstück mit Obstsalat zuzubereiten. Auch Jungen und Mädchen, die aus der Ukraine geflüchtet sind und aktuell in der Schnackenburgallee beschult werden, nahmen an dieser Aktion in der Schulküche der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort teil.
„Ich liebe die Obstkiste, aber Erdbeeren sind das Coolste! Ich kann gar nicht glauben, dass diese Erdbeere heute Morgen noch an der Pflanze hing! “ meinte ein siebenjähriger Junge nach dem Genuss einer Erdbeere. Frisch vom Feld schmeckt einfach richtig gut!
Maren Schamp-Wiebe






















Am 28. und 29. April fanden die traditionellen Vorlesetage an der Fridtjof-Nansen-Schule statt und alle 700 Kinder durften auf eine literarische Weltreise gehen. Am Montag lasen 20 Lehrer und Lehrerinnen, Menschen aus Politik, Kirche und Moschee, dem Bürgerverein, ehemalige und aktuell tätige Polizisten und Polizistinnen und viele andere im Swatten Weg vor. Die Fachleiterinnen für Deutsch, Funda Capan und Sabine Hinrichs, hatten alle Räume vorbereitet und freuten sich, dass alle Vorlesenden die gemütliche Atmosphäre und die vor allem die kleine Gruppe von Kindern genossen. Die Kinder hatten sich vorher für zwei Bücher entschieden und sich in Listen für die Lesezeiten eingetragen, so dass jeder und jede nach seinem/Interesse Abenteuer erlebte, in fremde Länder reiste, Fantasiegeschichten hörte oder lustige Bilder anschaute. Es wurden bekannte Bücher wie „Pippi Langstrumpf“ oder „Die ???“ vorgelesen, aber auch Neuentdeckungen, die von Tieren, Familie, Streit, Monstern und Klima handelten.
Insgesamt 40 Gruppen versammelten sich zu je einer Lesezeit und genossen die gemütliche Atmosphäre beim Vorlesen. Alle Schüler und Schülerinnen hörten gebannt zu, stellten Fragen, erzählten eigene Erlebnisse oder lachten gemeinsam über lustige Inhalte. Währenddessen durften einige Kinder im Bauwagen zwischen Kissen liegen, andere auf der der weichen Turnmatte oder dem Teppichboden im Klassenraum. Anschließend war manchmal noch Zeit fürs Malen oder kleine Theaterszenen, so dass sowohl die Kleinen als auch die Großen fröhlich und erfüllt in ihre Klassen zurückkehrten.
























Die Fachleiterinnen für Mathematik, Christine und Ulrike Ritter, 






Ein Foto von ihr und dem Nansen-Klub veröffentlichte sie noch am selben Abend mit folgendem Kommentar: „Ein neues Gebäude für die Science City Hamburg Bahrenfeld, ein weiterer Ort, der den Hamburg Spirit verkörpert: Heute fiel der Startschuss für die DESY Innovation Factory. Das Gebäude wird ab 2027 Start-ups und jungen Unternehmen aus den Bereichen Photonik, Sensorik, Elektronik und Quantencomputing auf gut 3.000 Quadratmetern eine erstklassige Infrastruktur für Labor- und Büroflächen bieten… Besonders schön: Vor Ort waren auch Schülerinnen und Schüler der benachbarten Fridtjof-Nansen-Schule, die ihre Erfindungen für die Zukunft vorstellen konnten und deren Zeichnungen und Briefe gemeinsam mit anderen Gegenständen in einer Zeitkapsel versenkt wurden. Und nun heißt es einmal mehr: Wissenschaft für die Zukunft!“ 
























