Eine sehr fröhliche Einschulungsfeier in der Schnackenburgallee

Am 4. September herrschte fröhliche Stimmung bei der Einschulungsfeier der Kinder, die in der Flüchtlingsunterkunft in der Schnackenburgallee leben. Neue Schulkinder, die zukünftig zur Fridtjof-Nansen-Schulgemeinschaft gehören, wurden bei herrlichem Wetter eingeschult.

Verwandte Erwachsene und teilweise auch neu gefundene Freunde aus der Unterkunft begleiteten die aufgeregten Kinder bei diesem wichtigen Tag. Die bereits im letzten Jahr eingeschulte Kinder und natürlich die Kinder der neuen ersten Klasse genossen das festliche und fröhliche Programm, das engagierten Lehrkräfte des Standortes vorbereitet hatten.

Nach einer Begrüßung und Informationen vom Standortleiter Marco Gerritsen, dem stellvertretenden Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule, wurden Lieder von Kindern der zweiten Klasse vorgetragen, die die neuen Erstklässler und –klässlerinnen auf den Stühlen vorn gebannt verfolgten. Als dann endlich die Namen aufgerufen und die Kinder zu ihrer Klasse und den Lehrkräften nach vorn kamen, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt.

Die Klasse zog gemeinsam los zur ersten Unterrichtsstunde im neuen Klassenraum. Anschließend kamen die Kinder stolz und glücklich zurück und zeigten ihren Eltern den Raum.

Viele blieben noch eine Weile auf dem kleinen Schulhof, um die positive Stimmung zu genießen und sich zu unterhalten. Von der guten Atmosphäre, die auf dem ganzen Schulgelände zu spüren war, mochten sich einige nicht lösen.

Die Fridtjof-Nansen-Schule begrüßt die 10 neuen Jungen und Mädchen ganz herzlich in der Schulgemeinschaft.
Verena Klein

Segensfeier mit Herz und Hand

Zum zweiten Mal fand genau eine Woche nach der Einschulung für alle Erstklässler – und klässlerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule eine Segnungsfeier statt. 120 aufgeregte Kinder versammelten sich am 5. September in der Aula im Swatten Weg und begrüßten sich mit Rufen und Winken. Viele Jungen und Mädchen freuten sich, bekannte Gesichter aus dem Kindergarten oder der Vorschule wieder zu sehen. Bei der Einteilung in sieben verschiedene Klassen waren einige getrennt worden.

Begrüßt wurden die Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrkräften und begleitenden Erwachsenen von Abteilungsleiterin Gabriele Sauer. Sie erinnerte die Kinder an das Fest der Einschulung und die kleinen Überraschungen in der Schultüte. Anschließend stellten sich Gäste vor, die versprachen, ebenfalls ein Geschenk überreichen zu wollen, auch wenn man dieses nicht sehen, anfassen oder kaufen könne.

Jennifer Pöhlsen von der St. Jakobuskirche und Pastorin Verena Fitz hatten Gottes Segen mitgebracht, Ramazan und Imam Burhanettin Aslan von der islamischen Gemeinde Allahs Frieden und Christian Lührs vom Säkularen Forum gute Mutmachwünsche.

Zu einem Segenslied wurde ein großes goldenes Tuch langsam über die Köpfe der Kinder gezogen. Die Versuchung, den Stoff mit den Händen zu fassen, war groß, entweihte aber ein wenig die besondere Stimmung. Etliche Kinder saßen jedoch ehrfürchtig unter dem golden schimmernden Himmelstuch und lauschten dem Gesang:

Ich hüll´dich golden ein, von Gott sollst du gesegnet sein.

Von Herzen freu ich mich, ich freu mich über dich.

Ich hüll´dich golden ein, Allahs Friede soll bei dir sein.

Ich hüll´dich golden ein, um dich soll´n immer liebe Menschen sein.

Von Herzen freu´ich mich, ich freu mich über dich.

Mit der persönlichen Segenshandlung für jedes einzelne Kind erreichte die Veranstaltung ihren Höhepunkt. In zwei Kreisen sitzend erhielt fast jedes einzelne Kind den Segen Gottes und Allahs sowie einen Mutvers zugesprochen. Es entstanden innige Momente zwischen Erwachsenen und Kindern. Viele genossen Blickkontakt und warme Worte, für andere schien es etwas fremd zu sein. Auf jeden Fall wurden viele Herzen berührt, auch die der Segnenden und einiger zuschauender Eltern.

Die Fachleiterinnen für Religion, Natalie Bade und Maren Schamp-Wiebe, hatten die Segnungsfeier in Zusammenarbeit mit Pastorin Fitz organisiert und dafür Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Glaubensrichtungen bzw. Lebenshaltungen eingeladen. Das Miteinander dieser unterschiedlichen Menschen war und ist ein Gewinn für die Schulgemeinschaft.

Maren Schamp-Wiebe

Fünf fröhliche Einschulungsfeiern in Fridtjof-Nansen-Schule

Am 29. und 30. August herrschte fröhliche Stimmung bei den Einschulungsfeiern für die neuen Schulkinder, die zukünftig zur Fridtjof-Nansen-Schulgemeinschaft gehören. Am Dienstag wurden drei neue 1. Klassen im Swatten Weg und vier 1. Klassen im Fahrenort, am Mittwoch jeweils zwei Vorschulklassen an beiden Standorten eingeschult.

Eltern und Großeltern, Geschwister und teilweise auch andere Freunde und Verwandte begleiteten die aufgeregten Kinder bei diesem wichtigen Schritt ins Schulleben und genossen das festliche und fröhliche Programm, das Schulleitung und einige 3. Klassen vorbereitet hatten.

Nach einer Begrüßung und Informationen von Schulleiter Klaus Lemitz, dem stellvertretenden Schulleiter Marco Gerritsen und Abteilungsleiterin Gabi Sauer wurden Lieder vorgetragen und kleine Theaterstücke vorgeführt, die die neuen Erstklässler und –klässlerinnen auf den Holzbänken vorn gebannt verfolgten. Als dann endlich die Namen aufgerufen und die Kinder ihren Klassen und dazugehörigen Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern zugeordnet wurden, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt.

Jede Klasse zog gemeinsam los zur ersten Unterrichtsstunde im neuen Klassenraum. Bis die Kinder stolz und glücklich zurück kamen und ihren Eltern den Raum zeigten, Fotos machten und die Schultüte wieder in Empfang nahmen, konnten die Erwachsenen und Geschwisterkinder sich bei Kaffee und Kuchen unterhalten oder neue Kontakte knüpfen. Den von Jahrgang 2 gespendeten Kuchen verkauften engagierte Väter aus dem Elternrat mit helfenden Viertklässlern. Ebenso wurden Schul-Shirts vom Schulverein angeboten, die reißenden Absatz fanden.

Viele Familien blieben noch eine Weile in der Schule, um sich umzuschauen, Gespräche zu führen oder Erinnerungsbilder zu machen. Von der guten Stimmung, die auf dem ganzen Schulgelände zu spüren war, mochten sich einige gar nicht lösen.

Die Fridtjof-Nansen-Schule begrüßt die 210 neuen Jungen und Mädchen und deren Eltern ganz herzlich in der Schulgemeinschaft.

MSW

Engagierte Chorleiterin Regina Scharff in den Ruhestand verabschiedet

Nach 13 Jahren Lehrtätigkeit an der Fridtjof-Nansen-Schule wurde Lehrerin Regina Scharff am letzten Schultag (11.07.23) von der Schulgemeinschaft liebevoll verabschiedet. Die Fachlehrerin für Musik und Theater und Leiterin des beliebten Chores der Schule war vielen Kindern und Kolleginnen gut bekannt.

Regina Scharff studierte Grund- und Hauptschullehramt mit den Fächern Musik und Gestaltendes Werken in Hannover und sammelte dann viele Jahre Berufserfahrung als Klassenlehrerin an der Hamburger Grundschule im Marschweg. Als sie 2010 an die Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort wechselte, entschied sie, den musikalischen Schwerpunkt auszubauen und Klassenlehrerteams als Fachlehrerin zu unterstützen. So unterrichtete sie jahrelang im Team mit dem jetzigen Schulleiter Klaus Lemitz, was dieser in seiner kleinen Rede rückblickend als sehr gewinnbringend beschrieb: „Du hast den musikalischen Teil des Unterrichts übernommen und das Einstudieren der verschiedenen Theaterstücke. Dafür bin und war ich dir sehr dankbar. Oft hast du zu einigen Kindern einen ganz anderen Zugang als ich gefunden, so dass ich das Gefühl hatte: Wir haben uns gut ergänzt!“

Regina Scharff war leidenschaftliche Musik- und Theaterlehrerin. Sie nahm die Herausforderungen an, mit großen und teilweise schwierigen Klassen Musikstücke zu begleiten, Lieder einzuüben und anspruchsvolle Theaterstücke einzustudieren. Ihr letztes „Piratenstück“ mit der 4f wurde bei der Verabschiedungsfeier für alle Viertklässler aufgeführt und bekam großen Applaus.

Zusammen mit Abteilungsleiterin Gabriele Sauer vom Swatten Weg leitete sie 13 Jahre lang den Chor der dritten und vierten Klassen. Bis zu 100 Kinder verstanden die beiden für Musik zu begeistern, während der Proben ruhig zu halten und bei Konzerten durch Schwung und Freude das Publikum zu begeistern. Zahlreiche Auftritte bei Konzerten, Schulveranstaltungen, dem Chorwettbewerb Chorralle, dem Stadtteilfest, Kifaz-Weihnachtsfest usw. machten den Chor über die Schule hinaus bekannt.

Ihre Reiselust und das tiefgehende Interesse für andere Kulturen und Religionen, vor allem für das Land Nepal, prägten auch die Chorarbeit. So beinhaltete der letzte Konzertzyklus eine „musikalische Weltreise“ mit vielen fremdsprachigen Liedern.

Es lag nahe, dass die musikaffine Kollegin mit Liedern verabschiedet wurde. Morgens wurde Regina Scharff durch alle Fachtrakte und Klassenhäuser geführt und überall mit kleinen Ständchen zu ihren Ehren erfreut. Abends beim Kollegiumsfest sangen ihre Kolleginnen aus dem Jahrgang 4 den Popsong „Que sera“, den sie eigens für Regina Scharff umgedichtet hatten. Ein persönliches Liederbuch mit individuellen Musiktipps und guten Wünschen wurde anschließend im Namen des gesamten Kollegiums überreicht und spiegelte die allgemeine Wertschätzung, mit der Regina Scharff verabschiedet wurde.

Maren Schamp-Wiebe

Stellvertretende Schulleiterin Dorit van Aken in den Ruhestand verabschiedet

Im Rahmen des kollegialen Sommerfestes der Fridtjof-Nansen-Schule wurde Dorit van Aken am 11. Juli 2023 feierlich verabschiedet. Nach einem Sabbatjahr wird sie in den verdienten Ruhestand übergehen. Ein Schritt, der gleichermaßen Vorfreude und Wehmut auslöse, wie sie in ihrer kleinen Rede vor 80 Kollegen und Kolleginnen bekundete.

Dorit van Aken war 2008 an die Fridtjof-Nansen-Schule gekommen und hatte – ohne vorher Leitungserfahrungen sammeln zu können – die Stelle der vakanten stellvertretenden Schulleitung angetreten. Als studierte Sonderpädagogin hatte sie vorher lange an der Schule Hirtenweg für Kinder mit Förderbedarf gearbeitet, dort in kleinen Klassen unterrichtet und ihre sonderpädagogischen Kompetenzen erweitert. Von 2005 bis 2008 zog sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Kasachstan, wo sie in zwei Schulen Deutsch als Fremdsprache unterrichtete.

Frau van Aken profitierte anfangs von der kollegialen und guten Zusammenarbeit mit der ebenfalls recht neuen Schulleiterin Karin Gotsch und wuchs nach und nach in ihre Aufgaben und Verantwortungsbereiche hinein. Sie organisierte die Umsetzung der Inklusion an der FNS, leitete sonderpädagogische Konferenzen, erstellte Arbeitszeitpläne und den Stundenplan, koordinierte die Lernförderung und kümmerte sich um diverse Veranstaltungen und Anliegen des Kollegiums.

Der amtierende Schulleiter Klaus Lemitz, der bis 2017 ihr noch als Lehrer unterstellt war und vor sechs Jahren ihr Vorgesetzter wurde, hielt zum Abschied eine warmherzige und würdigende Rede: „Ich habe unsere Zusammenarbeit stets sehr geschätzt und bewundert, mit welcher Klarheit du Sachverhalte auf den Punkt bringen konntest!“

Er gab einige Anekdoten von gemeinsamen Sitzungen der erweiterten Schulleitung zum Besten und erzählte von Begegnungen auf dem Flur sowie Raucherpausen im Garten, bei denen vertrauensvolle Gespräche stattfanden und die eine oder andere Entscheidung getroffen wurde.

Das Wesen und Wirken seiner geschätzten Konrektorin umschrieb er mit Assoziationen zu den Buchstaben ihres Vornamens DORIT. Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft fielen ihm zum Anfangsbuchstaben ein. Bei O war es das Organisationstalent, was im Schulalltag immer wieder zum Tragen kam. Dorit van Aken sei die „Meisterin der Listen“ gewesen und hätte viele F-Zeiten, Informationen und den Beschäftigungsumfang einiger Kollegen stets parat gehabt. Beim R zollte Klaus Lemitz der stellvertretenden Schulleiterin Respekt für ihr Rechengenie und den professionellen Umgang mit dem ReBBZ, beim I assoziierte er Ideenreichtum und Impulsivität und schlussendlich Tatendrang beim T.

Den wertschätzenden Worten des Schulleiters Klaus Lemitz folgte eine kurzweilige Rede der ehemaligen Schulleiterin Karin Gotsch, die ihrer damaligen Stellvertreterin alles Gute für ein „Leben nach der Schule“ wünschte und ein Präsent überreichte. Auch das Kollegium hatte kleine Geschenke organisiert, die von Eva Schmidt-Rohr überreicht wurden. Dorit Van Aken erhielt einen Gutschein für einen Wochenendurlaub an der Ostsee und einen ganz persönlichen Reiseführer mit Tipps für Radtouren in der ganzen Welt. Als leidenschaftliche Radfahrerin und Vielreisende freute sie sich über die neuen Ideen und Grüße ihrer Kollegen und Kolleginnen.

Bei einem von Martin Kelpe organisierten Ratespiel musste Dorit van Aken unter Beweis stellen, wie gut sie das Kollegium kennt. Alle Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher standen in einem großen Kreis und hatten schriftlich vorbereitete Fragen in Händen. Zusammen mit der ebenfalls verabschiedeten Kollegin Regina Scharff sah Dorit van Aken nur eine unterschiedlich zusammengesetzte Gruppe, die in den Innenkreis trat und mit Tüchern wedelte. Das waren jeweils die, auf die die Frage zielte (z.B. „Wer hatte schon mal einen Fahrradunfall auf dem Weg zur Schule?“ oder „Wer unterrichtete mal mit dir im Team?“).

Erstaunlich schnell und zielsicher fand sie die gestellten Fragen heraus und überraschte das Kollegium mit ihrem Wissen und guten Erinnerungsvermögen.

Nach einem von einigen Erzieherinnen liebevoll und sehr lecker zubereitetem Essen und von der Verabschiedeten spendierten Freigetränken nahm das Fest bei schönstem Sommerwetter auf dem Schulhof im Fahrenort seinen fröhlichen Lauf. Die lockere Atmosphäre und das nette Beisammensein passten zum Stil der scheidenden stellvertretenden Schulleiterin, die dem Schulleitungsteam mit Marco Gerritsen als neuen Stellvertreter und allen Kollegen und Kolleginnen alles Gute wünschte und sehr fehlen wird.

MSW

Der Eiswagen war da!

Inzwischen ist es eine beliebte Tradition an der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort: Am vorletzten Schultag kam mal wieder der Eiswagen und läutete mit seiner fröhlichen Klingelei schon fast die Sommerferien ein. Alle 450 Schüler und Schülerinnen durften zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern vor dem Eismann von Livotto stehen und sich eine Kugel Eis bestellen. Die Sorten wurden vorher in den Klassen bekannt gegeben, so dass die Entscheidung nicht vor dem Wagen gefällt werden musste. 500 Kugeln Eis wurden in sage und schreibe 60 Minuten verteilt!

Die Sorte „Bubble Gum“ erfreute sich besonders großer Beliebtheit, aber auch die Klassiker Vanille, Erdbeer und Schokolade werden immer noch gern gegessen.

Die besondere Überraschung am Schuljahresende verdankt die Schulgemeinschaft der Organisatorin Ulrike Ritter. Die strahlenden Gesichter der Kinder spiegelten den Dank der Schulgemeinschaft!

MSW

Jeki – Konzerte an der FNS

Ende Juni verwandelten sich die Pausenhalle am Fahrenort und die große Aula am Swatten Weg in wahre Konzerthäuser. Im Rahmen des Jeki- Unterrichts (= Jedes Kind ein Instrument) hatten die 3. und 4. Klässler der Schule mit ihren Instrumentallehrern tolle Stücke einstudiert, die nun Eltern, Lehrern und Teilen der Schülerschaft präsentiert wurden. Die Kinder sagten ihre abwechslungsreichen Song selber an und erhielten nach jeder Darbietung großen Applaus.

Auch die Instrumentallehrer zeigten ihr Können und begeisterten Kinder und Eltern.

Als Finale hatten die Instrumentalgruppen der 4. Klassen alle zusammen ein Stück einstudiert. Am Fahrenort ertönten aus jeder Ecke der Pausenhalle die Töne des „Wellerman“ – die Zuschauer saßen mittendrin. Beeindruckend, wie toll die Geigen, Querflöten, Keyboards, Saxophone, Kornetts und Djemben harmonierten.

Am Swattenweg zeigten die Kinder aller Instrumente sehr eindrucksvoll ihr Können mit „Bloody Mary“. Auch hier gab es großen Applaus und viele beeindruckte Lehrer und Eltern.

Wir bedanken uns bei allen JeKi- Lehrern für ihren Einsatz im Unterricht und wünschen nun allen einen schönen, erholsamen Sommer!

Daniela Helmboldt und Gabi Sauer, Koordination Jeki

Chor der Fridtjof-Nansen-Schule auf musikalischer Weltreise

Am 21. Juni nahmen die ca. 100 Chorkinder der Fridtjof-Nansen-Schule das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise. Die beiden Chorleiterinnen Regina Scharff und Gabriele Sauer moderierten die verschiedenen Stationen der Konzertreise um die Welt und gaben kurze Hintergrundinformationen. Passend zur eingangs vorgeführten und zu Recht umjubelten Flamencovorführung sangen die Chorkinder zum Einstieg das spanische Lied „Un poquito cantas“. Der fröhliche und schnelle Rhythmus des Gesangs nahm die schwungvoll drehenden Röcke der drei Tänzerinnen vom Anfang auf. Die Vorführung war so überzeugend, dass mit Sicherheit im nächsten Schuljahr viele Schüler und Schülerinnen den Flamenco-Kurs der Lehrerin Iris Zietz Caracol wählen werden.

Musikalisch ging es weiter auf den Kontinent Afrika. Einwandfrei sangen die Dritt-und Viertklässler den schwierigen Text aus Südafrika: „Ngi nesi ponono“. Dazu schwangen die Kinder bunte Tücher und bewegten sich rhythmisch zum Takt – ein Genuss für Augen und Ohren!

Ein Abstecher in die Türkei setzte die Reise fort und begeisterte viele Eltern und Geschwister, die ebenfalls die türkische Sprache sprechen.

Zurück in Deutschland wurde noch ein plattdeutscher Schlager dargeboten, der das Publikum zum Klatschen und Mitsingen animierte: „An de Eck steiht ´n Jung “.

Bevor Gabriele Sauer eine wertschätzende Laudatio für die in den Ruhestand gehende Regina Scharff vortrug und diese zum Abschied von allen Kinder mit einer Rose beschenkt wurde, sang der Chor den mitreißenden Schulsong, der die drei Attribute des Schullogos aufnimmt: „Bunt, stark, neugierig“.

Die Freude der von der Hitze müden, aber begeisterten Kinder und die mitreißende Musik ließen Eltern, Geschwister und Lehrkräfte gut gelaunt und beschwingt nach Hause gehen.

MSW

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Am 21. Juni 2023 fand am Fahrenort die Mini-WM im Fußball statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde die beliebte Veranstaltung vom Kollegium wieder belebt. Barbara Früchtnicht, Fachleiterin für Sport, und Ulrike Ritter hatten die Spielpläne erstellt und den Rahmen organisiert.

In drei Gruppen traten alle dritten und vierten Klassen gegeneinander an. Schon bei den beiden Spielen in der Vorrunde herrschte gute Stimmung bei Sportlern und Sportlerinnen sowie beim Publikum. 6 Kinder pro Team durften spielen, davon mindestens zwei Mädchen. Mitschüler und Mitschülerinnen wurden angefeuert und immer wieder mit Sprechchören motiviert.

Die Schiedsrichter vom Verein St. Pauli pfiffen wenig, achteten aber auf die korrekte Durchführung der Spiele. Vor Corona hatte traditionell die Siegerklasse der Fridtjof-Nansen-Schule an einem Fußballturnier für alle Hamburger Grundschulen im Millerntorstadion teilnehmen können. Diese Tradition scheint leider nicht fortgesetzt zu werden.

Die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite der Vorrunde kamen weiter und durften im Halbfinale gegeneinander spielen. Inzwischen war es nicht nur wettermäßig heiß geworden, auch viele Kinder feuerten hitzig an. Trotz allem Ehrgeiz wurde aber fair gespielt und vor allem nicht gepöbelt.

Um 12.00 Uhr standen die Finalisten fest: Die Klassen 4 f und 3g spielten um Platz 3 und 4, die Klassen 4 e und 3 f um die beiden ersten Plätze. Hunderte von Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen standen um das Spielfeld herum und jubelten lauthals, wenn gute Spielzüge zu sehen oder sogar Tore gefallen waren. Einige 1. oder 2. Klassen mischten sich unter die Fans und feuerten ihre großen Paten an.

Mit 2 : 0 siegte die Klasse 4 e und wurde Mini-WM-Sieger der FNS. Ihre Klassenlehrerinnen und Trainerinnen Anja Thater und Daniela Helmboldt nahmen stolz den Pokal entgegen. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Klasse 3 f, die zusammen mit ihrer Sportlehrerin Ulrike Ritter um die Wette jubelte.

Die Klasse 4 f freute sich über einen kleinen Pokal für den dritten Platz, den sie mit ihrer Trainerin Aliaksandra Slamovich gewonnen hatte. Großer Applaus galt allen teilnehmenden Klassen, die an diesem schönen Event teilgenommen hatten.

MSW

Klimadetektive der FNS im Gespräch

Wie ist mit dem Müll umzugehen“ oder „Können wir ihn vermeiden?“

Seit einigen Jahren gibt es die Klimadetektive in der Fridtjof-Nansen-Schule am Fahrenort. Diese kommen aus den 3. und 4. Klassen und treffen sich regelmäßig, um an Umwelt- und Klimathemen zu arbeiten. „Wie können wir auf unsere Umwelt achten?“ oder „Wie können wir in der Schule Strom sparen?“ sind einige der Diskussionsfragen unserer Treffen. Daraus ergeben sich meist Aktionen oder (Verbesserungs-) Vorschläge für die gesamte Schulgemeinschaft.

Zum Ende des Schuljahres 22/23 beschäftigten sich die Klimadetektive jetzt nochmals intensiv mit der Müllproblematik. „In unserem Klimakurs besprechen wir, wie man Müll spart, um eine klimafreundliche Erde zu haben.“ (Aurelia und Maria, 4f) „Müll“ stand schon mehrfach auf der Tagesordnung und ist als (Diskussions-) Thema immer wieder gewünscht. Auch die Nansen-Klub-Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule nehmen seit Anfang Juni am Projekt „Planet Guardians“ teil – dass sich unter anderem mit dem Problem des Plastikmülls in Gewässern auseinandersetzt (siehe Artikel „Nansen-Club fischt Müll“).

Ein Bewusstsein für die Müllproblematik – ob im Wasser oder „an Land“ haben alle Schüler:innen der FNS auch durch die Aktion „Hamburg räumt auf“ im Frühjahr 2023 (siehe Artikel dazu) erlangt. Diese wurde von den Klimadetektiven in diesem Jahr mit vorbereitet. Aufgrund der großen Mengen an gefundenem Müll im Stadtteil ist den Kindern die Aktion noch gut im Gedächtnis.

Aber klappt es seitdem „besser“ und sind die Kinder auch in ihrem eigenen, kleinen Wirkungskreis (Klassenraum, Schule und zuhause) aktiver? Das fragten nun die Klimadetektive und führten hierzu Interviews an der Schule durch.

Es ging darum, welche Sorten von Müll (wodurch) tagtäglich entstehen, ob die Trennung funktioniert und welche Ideen die Akteure der Schule (Kinder, Beschäftigte, Eltern) haben, um Müll zu sparen. Die Ergebnisse wurden von den Schüler:innen zusammengefasst:

 „In fast allen befragten Klassen sind die Papiermülleimer am vollsten.“ (Lana, 4c und Michelle, 4d)

Gleich kamen Ideen zum Papiersparen von Ida und Damla, 4e: „Anstatt zwei Arbeitsblätter zu benutzen, sollten immer beide Seiten bedruckt werden.“ Einige Kinder merkten an, dass Blätter oft weggeworfen werden, obwohl sie kaum beschriftet oder bemalt wurden. Auch hier kann Papier gespart werden: „Statt auf teurem Papier zu malen, können wir Skizzen erstmal auf Schmierpapier malen.“ (Julian und Lian, 4f)

 „In allen Klassen wird auf Mülltrennung geachtet und die klappt meistens (teilweise mit Nachfrage anderer Schüler oder Lehrer) gut. Die Mülleimer sind beschriftet oder / und haben verschiedene Farben. Außerdem hat jede Klasse einen Mülldienst, der die Mülleimer aus den Klassenräumen regelmäßig in die entsprechenden Container entleert. Das klappt also schon echt gut in der FNS“, bewerten die Kinder der AG.

Und wie sieht es mit unserem Schulhof aus? Die Vermutung der Klimakinder war, keinen Müll zu finden, da es einen wechselnden Klassen- Müll-Hofdienst gibt.  „Wir haben schon oft Müll auf dem Schulhof gefunden. Man findet am meisten Plastik und manchmal Kaugummis auf dem Schulhof, auf dem Fußballplatz liegen außerdem viele Haargummis herum.“

Vielleicht gibt es zu wenig Mülleimer?“, vermuten Leo, 4e und Jonte, 4c.

Oder vielleicht sollten die Lehrer:innen den jüngeren Kindern sagen und erklären, warum der Müll nicht auf dem Schulhof liegen bleiben soll?“, ergänzen Jameno, 4e und Colin, 4d.

Warum gibt es auf dem Schulhof eigentlich keine Mülltrennung? Unsere Idee ist es, mehr Mülleimer auf dem Schulhof aufzustellen und auch hier den Müll zu trennen. Die Mülleimer dort brauchen dann auch eine Beschriftung“, fügen Leo und Jonte hinzu.

Auch zuhause wird nicht in jedem der befragten Haushalte der Müll getrennt. Plastik und Restmüll sind nach Interviewauswertung zuhause am vollsten, fassen die Kinder die Ergebnisse zusammen.

 Eine tolle Idee kam zur (Rest-/ Plastik-) Mülleinsparung kam von Ida und Damla, 4e: „Bei Geburtstagfeiern in den Klassen können abwaschbare Teller statt Servietten und Teller aus Pappe oder Plastik.“

Und auch für die Küche gibt es Vorschläge: „Vielleicht findet man eine Alternative zu Einmal- Handschuhen? Das ist doch schlimm, wenn die sofort weggeworfen werden!“

Lian und Julian, 4f hatten die Idee, Bonbons und Naschis selbst herzustellen, um die Plastikverpackung zu sparen. Denn besonders Süßigkeiten sind oft doppelt verpackt.

Die Kinderköpfe sind voller Ideen… die es nun zu prüfen bzw. umzusetzen gilt.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein neues Jahr mit den Klimadetektiven und bedanken uns herzlich beim jetzigen Jahrgang 4 für die tolle Unterstützung in den letzten 2 Schuljahren!

Frau Beck, Frau Helmboldt und Herr Kelpe, Juni 23