Heiße Mini-WM im Fahrenort

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Am 21. Juni 2023 fand am Fahrenort die Mini-WM im Fußball statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde die beliebte Veranstaltung vom Kollegium wieder belebt. Barbara Früchtnicht, Fachleiterin für Sport, und Ulrike Ritter hatten die Spielpläne erstellt und den Rahmen organisiert.

In drei Gruppen traten alle dritten und vierten Klassen gegeneinander an. Schon bei den beiden Spielen in der Vorrunde herrschte gute Stimmung bei Sportlern und Sportlerinnen sowie beim Publikum. 6 Kinder pro Team durften spielen, davon mindestens zwei Mädchen. Mitschüler und Mitschülerinnen wurden angefeuert und immer wieder mit Sprechchören motiviert.

Die Schiedsrichter vom Verein St. Pauli pfiffen wenig, achteten aber auf die korrekte Durchführung der Spiele. Vor Corona hatte traditionell die Siegerklasse der Fridtjof-Nansen-Schule an einem Fußballturnier für alle Hamburger Grundschulen im Millerntorstadion teilnehmen können. Diese Tradition scheint leider nicht fortgesetzt zu werden.

Die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite der Vorrunde kamen weiter und durften im Halbfinale gegeneinander spielen. Inzwischen war es nicht nur wettermäßig heiß geworden, auch viele Kinder feuerten hitzig an. Trotz allem Ehrgeiz wurde aber fair gespielt und vor allem nicht gepöbelt.

Um 12.00 Uhr standen die Finalisten fest: Die Klassen 4 f und 3g spielten um Platz 3 und 4, die Klassen 4 e und 3 f um die beiden ersten Plätze. Hunderte von Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen standen um das Spielfeld herum und jubelten lauthals, wenn gute Spielzüge zu sehen oder sogar Tore gefallen waren. Einige 1. oder 2. Klassen mischten sich unter die Fans und feuerten ihre großen Paten an.

Mit 2 : 0 siegte die Klasse 4 e und wurde Mini-WM-Sieger der FNS. Ihre Klassenlehrerinnen und Trainerinnen Anja Thater und Daniela Helmboldt nahmen stolz den Pokal entgegen. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Klasse 3 f, die zusammen mit ihrer Sportlehrerin Ulrike Ritter um die Wette jubelte.

Die Klasse 4 f freute sich über einen kleinen Pokal für den dritten Platz, den sie mit ihrer Trainerin Aliaksandra Slamovich gewonnen hatte. Großer Applaus galt allen teilnehmenden Klassen, die an diesem schönen Event teilgenommen hatten.

MSW

Klimadetektive der FNS im Gespräch

Wie ist mit dem Müll umzugehen“ oder „Können wir ihn vermeiden?“

Seit einigen Jahren gibt es die Klimadetektive in der Fridtjof-Nansen-Schule am Fahrenort. Diese kommen aus den 3. und 4. Klassen und treffen sich regelmäßig, um an Umwelt- und Klimathemen zu arbeiten. „Wie können wir auf unsere Umwelt achten?“ oder „Wie können wir in der Schule Strom sparen?“ sind einige der Diskussionsfragen unserer Treffen. Daraus ergeben sich meist Aktionen oder (Verbesserungs-) Vorschläge für die gesamte Schulgemeinschaft.

Zum Ende des Schuljahres 22/23 beschäftigten sich die Klimadetektive jetzt nochmals intensiv mit der Müllproblematik. „In unserem Klimakurs besprechen wir, wie man Müll spart, um eine klimafreundliche Erde zu haben.“ (Aurelia und Maria, 4f) „Müll“ stand schon mehrfach auf der Tagesordnung und ist als (Diskussions-) Thema immer wieder gewünscht. Auch die Nansen-Klub-Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule nehmen seit Anfang Juni am Projekt „Planet Guardians“ teil – dass sich unter anderem mit dem Problem des Plastikmülls in Gewässern auseinandersetzt (siehe Artikel „Nansen-Club fischt Müll“).

Ein Bewusstsein für die Müllproblematik – ob im Wasser oder „an Land“ haben alle Schüler:innen der FNS auch durch die Aktion „Hamburg räumt auf“ im Frühjahr 2023 (siehe Artikel dazu) erlangt. Diese wurde von den Klimadetektiven in diesem Jahr mit vorbereitet. Aufgrund der großen Mengen an gefundenem Müll im Stadtteil ist den Kindern die Aktion noch gut im Gedächtnis.

Aber klappt es seitdem „besser“ und sind die Kinder auch in ihrem eigenen, kleinen Wirkungskreis (Klassenraum, Schule und zuhause) aktiver? Das fragten nun die Klimadetektive und führten hierzu Interviews an der Schule durch.

Es ging darum, welche Sorten von Müll (wodurch) tagtäglich entstehen, ob die Trennung funktioniert und welche Ideen die Akteure der Schule (Kinder, Beschäftigte, Eltern) haben, um Müll zu sparen. Die Ergebnisse wurden von den Schüler:innen zusammengefasst:

 „In fast allen befragten Klassen sind die Papiermülleimer am vollsten.“ (Lana, 4c und Michelle, 4d)

Gleich kamen Ideen zum Papiersparen von Ida und Damla, 4e: „Anstatt zwei Arbeitsblätter zu benutzen, sollten immer beide Seiten bedruckt werden.“ Einige Kinder merkten an, dass Blätter oft weggeworfen werden, obwohl sie kaum beschriftet oder bemalt wurden. Auch hier kann Papier gespart werden: „Statt auf teurem Papier zu malen, können wir Skizzen erstmal auf Schmierpapier malen.“ (Julian und Lian, 4f)

 „In allen Klassen wird auf Mülltrennung geachtet und die klappt meistens (teilweise mit Nachfrage anderer Schüler oder Lehrer) gut. Die Mülleimer sind beschriftet oder / und haben verschiedene Farben. Außerdem hat jede Klasse einen Mülldienst, der die Mülleimer aus den Klassenräumen regelmäßig in die entsprechenden Container entleert. Das klappt also schon echt gut in der FNS“, bewerten die Kinder der AG.

Und wie sieht es mit unserem Schulhof aus? Die Vermutung der Klimakinder war, keinen Müll zu finden, da es einen wechselnden Klassen- Müll-Hofdienst gibt.  „Wir haben schon oft Müll auf dem Schulhof gefunden. Man findet am meisten Plastik und manchmal Kaugummis auf dem Schulhof, auf dem Fußballplatz liegen außerdem viele Haargummis herum.“

Vielleicht gibt es zu wenig Mülleimer?“, vermuten Leo, 4e und Jonte, 4c.

Oder vielleicht sollten die Lehrer:innen den jüngeren Kindern sagen und erklären, warum der Müll nicht auf dem Schulhof liegen bleiben soll?“, ergänzen Jameno, 4e und Colin, 4d.

Warum gibt es auf dem Schulhof eigentlich keine Mülltrennung? Unsere Idee ist es, mehr Mülleimer auf dem Schulhof aufzustellen und auch hier den Müll zu trennen. Die Mülleimer dort brauchen dann auch eine Beschriftung“, fügen Leo und Jonte hinzu.

Auch zuhause wird nicht in jedem der befragten Haushalte der Müll getrennt. Plastik und Restmüll sind nach Interviewauswertung zuhause am vollsten, fassen die Kinder die Ergebnisse zusammen.

 Eine tolle Idee kam zur (Rest-/ Plastik-) Mülleinsparung kam von Ida und Damla, 4e: „Bei Geburtstagfeiern in den Klassen können abwaschbare Teller statt Servietten und Teller aus Pappe oder Plastik.“

Und auch für die Küche gibt es Vorschläge: „Vielleicht findet man eine Alternative zu Einmal- Handschuhen? Das ist doch schlimm, wenn die sofort weggeworfen werden!“

Lian und Julian, 4f hatten die Idee, Bonbons und Naschis selbst herzustellen, um die Plastikverpackung zu sparen. Denn besonders Süßigkeiten sind oft doppelt verpackt.

Die Kinderköpfe sind voller Ideen… die es nun zu prüfen bzw. umzusetzen gilt.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein neues Jahr mit den Klimadetektiven und bedanken uns herzlich beim jetzigen Jahrgang 4 für die tolle Unterstützung in den letzten 2 Schuljahren!

Frau Beck, Frau Helmboldt und Herr Kelpe, Juni 23

Nansen-Klub fischt Müll

Am 6. Juni fuhren 30 Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule mit Kanus auf dem Isebekkanal herum, um Müll zu sammeln. Mit Keschern und Zangen, vor allem aber guter Laune ausgerüstet, paddelten die Jungen und Mädchen mit zwei Coaches und den begleitenden Lehrerinnen Christine und Ulrike Ritter den Kanal entlang. Ihr Blick galt der wunderschönen Natur, den Enten und Schwänen, den entgegenkommenden Booten und Schiffen, aber auch dem leider im Wasser schwimmenden Plastikmüll. Sie fischten alte Getränkedosen, leere Verpackungen, Petflaschen und anderen Unrat aus dem Wasser, vor allem den Uferzonen, wo sich der Müll in den Pflanzen verfangen hatte.

Den attraktiven Auftrag hatte der Nansen-Klub, ein Kurs für leistungsstarke und begabte Kinder, vom Projektplaner Dirk Janssen bekommen. Janssen gründete zusammen mit seiner Familie eine kleine Hamburger Familienstiftung namens Rüm Hart, die sich für Umwelt- und Tierschutz stark macht und Kinder und Jugendliche für diese wichtigen Themen sensibilisieren will.

Die Nansen-Klub-Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule nehmen nun seit Anfang Juni am Projekt „Planet Guardians“ teil und sind voller Neugier und Tatendrang gestartet. Zu Beginn setzten sie sich mit dem Problem des Plastikmülls in Gewässern auseinander, eigneten sich Fachwissen an und erörterten die komplexen Ursachen der Müllverschmutzung.

Der Ausflug zum Müllsammeln auf dem Alsterwasser war ein wunderbarer Einstieg in das aus vier Modulen bestehende Projekt der Umweltbildung. Es folgen Besuche auf dem Energieberg in Georgswerder und im Unverpacktladen in Barmbek. Dem Wochenende 17./18. Juni auf Helgoland fiebern alle Kinder schon aufgeregt entgegen. Gemeinsam werden sie mit ihren Nansen-Klub-Leiterinnen Ulrike und Christine Ritter sowie Maren Schamp-Wiebe in der Jugendherberge übernachten und auf der Hochseeinsel die Folgen des Plastikmülls für die Vogelwelt am Lummenfelsen hautnah erleben.

MSW

Unterwegs im Hafen –Ausflug der 4e und 4f

Am Donnerstag, den 25.5.23 waren wir bei tollstem Wetter im Hafen unterwegs. Wir waren HafenScouts – das bedeutet, wir – die Kinder und LehrerInnen der 4e und 4f – wurden mit einem großen Reisebus an der Schule abgeholt und ins Hafenmuseum und durchs Containerterminal Altenwerder (CTA) gefahren.

Im Hafenmuseum wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt und von erfahrenen Museumspädagogen herumgeführt. „Wie wurde früher im Hafen gearbeitet?“ „Was war, als es noch keine Container gab?“ – an den Stationen im Museum wurde dazu handlungsorientiert gearbeitet, gespielt und gesprochen.

Anschließend wurden wir mitten durchs Container Terminal gefahren, um zu sehen, wie die Arbeit im Hafen sich verändert hat. Die Fahrt durch das CTA ist ein Erlebnis, das nicht jedem ermöglicht wird – und auch nur wenigen angemeldeten Personen gestattet ist. Die Klassen waren sehr beeindruckt.

„Jetzt sind wir ja mitten zwischen den „Kränen“ (=Brücken) und Containern – das sehe ich sonst nur von weitem aus dem Auto!“

Nach der Ankunft in der Schule haben wir gleich die ersten Eindrücke der Kinder aus der Klasse 4e gesammelt:

„Uns hat am besten die Busfahrt mit dem Luxusreisebus gefallen – und Markus und der Busfahrer haben viel erklärt und unsere Fragen beantwortet.“ (Lu und Ja)

„Am tollsten fanden wir das Hafenmuseum. Da konnte man sehen, wie die alten Hafenarbeiter früher gearbeitet haben. Bei einer Station mussten wir einen Sack voller Kakaobohnen auf eine Sackkarre heben, herumschieben und auf eine Waage legen. Der war 53 kg schwer.“ (An und Sh)

„Am tollsten fanden wir, dass alles zum Hafen und zu den Containern total gut erklärt wurde und wir ganz viel fragen konnten. Anna (die Museumspädagogin) hatte auf alles eine Antwort.“ (E und Ja)

„Wir haben gelernt, dass fast alle unsere Anziehsachen in Containern nach Deutschland gebracht wurden. Und auch die Bananen wurden mit dem Schiff aus Südamerika in einem Kühlcontainer hierher transportiert. Und ein Container darf voll beladen höchstens 32.000 kg wiegen.“ (I und Li)

„Wir durften in einen echten, großen Container (der war 12 Meter lang) hineingehen und haben viele Erklärungen zu den Containern bekommen.“ (Ba und Jo)

„Am tollsten fand ich, dass wir in einen Container hineingehen durften. Hier sollten wir schätzen, wie viele Waren hineinpassen, z.B. Fahrräder oder Jeans. Am Ende wurde es aufgelöst: es sind 325 Fahrräder und 18.000 Jeans!“ (Si)

„Am tollsten fanden wir, dass im Container Terminal fast alles automatisch war. Sogar einige Fahrzeuge dort fahren ohne Fahrer!

Und wir haben gesehen, wie die Container auf das Schiff geladen wurden, als wären die ganz leicht.“ (Sa und To)

„Danke an die HafenScouts! Das war einer der tollsten Ausflüge in der Grundschulzeit!“ – da waren sich am Ende alle einig!

D.Helmboldt und die Klasse 4e

 

Ehrung für mathematische Sprungleistungen

Auch in diesem Schuljahr wurden Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort für ihre besonderen Erfolge beim Kängeru-Wettbewerb geehrt. Der mathematische Multiple-Choice-Wettbewerb, der wie immer im März weltweit stattfindet, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nahmen im Jahre 1995 nur 184 Kinder in ganz Deutschland daran teil, stellten sich in diesem Jahr knapp eine Million Schüler und Schülerinnen an deutschen Schulen den Herausforderungen.

Teilnehmen konnten alle Dritt-und Viertklässler, die sich angemeldet und ein kleines Startgeld gezahlt hatten. Unter der Aufsicht der Fachleiterinnen Christine und Ulrike Ritter und anderen Kolleginnen mussten die Kinder insgesamt 24 Aufgaben lösen. Diese fragten mathematisches Grundwissen ab, forderten aber auch darüber hinaus selbstständiges Denken und konstruktive Lösungskompetenzen.

Die insgesamt 69 Kinder im Fahrenort rechneten, schrieben, zeichneten und schätzten um die Wette und tauschten anschließend mit  ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Ergebnisse aus. Neu war in diesem Jahr, dass auch 26 Zweitklässler an einem „Minikängeru-Wettbewerb“ teilnahmen.

Am 12. Mai fand dann endlich die ersehnte Auswertung statt. Bei einer Versammlung aller dritten und vierten Klassen wurden alle Teilnehmenden mit einer Urkunde belohnt. Auf die Bühne geholt und mit kleinen Preisen und vor allem großem Applaus geehrt wurden vier Jungen und ein Mädchen. Jana, Nis, Hashem, Lian und Jayden hatten die meisten Aufgaben hintereinander richtig gelöst und viele Punkte gesammelt. Das einzige Mädchen, das die größten Sprünge mit richtigen Ergebnissen hintereinander geschafft hatte, erhielt zusätzlich noch ein T-Shirt.

Die Fachleiterinnen für Mathematik freuten sich über die guten Leistungen an der Fridtjof-Nansen-Schule und hoffen, dass auch weiterhin der Matheunterricht als „sportliche Herausforderung“ freudig angenommen und gesehen wird.

Maren Schamp-Wiebe

170 Fridtjof-Nansen-Kinder beim Zehntelmarathon

Am 22.04.2023 nahmen wieder 170 Schüler und Schülerinnen der Luruper Fridtjof-Nansen-Grundschule am Marathon für Kinder teil. Trotz sehr früher Uhrzeit versammelten sich die aufgeregten Jungen und Mädchen mit ihren Eltern pünktlich bei den Messehallen, wo sie die gelben Leibchen mit Schullogo überzogen.

Bei insgesamt startenden 3500 Grundschulkindern sollten die Fridtjof-Nansen-Schüler gute erkennbar sein, damit Eltern, Großeltern und die Sportlehrerinnen und –lehrer, die dieses Ereignis begleiteten, ihre Schützlinge in der Menge erkennen konnten.

Nach dem Startschuss liefen alle motiviert los, während sich die Erwachsenen an bestimmte Orte, die auf der Strecke lagen, begaben, oder sich einen Platz auf der Tribüne am Ziellauf suchten. Dort wurde mit Musik und Moderation ordentlich Stimmung gemacht, bevor nach knapp 17 Minuten schon die ersten Läufer und Läuferinnen im Grundschulalter zu sehen waren. Wer die insgesamt 4,2 km, also genau ein Zehntel der Strecke, die die Erwachsenen am Tag darauf zu bewältigen hatten, in weniger als 20 Minuten lief, gehörte schon mal zu den besonders Schnellen und Erfolgreichen.

Beim Zehntelmarathon geht es aber nicht nur um die beste Laufzeit, sondern vor allem um Freude an der Bewegung, das Gemeinschaftsgefühl und das Meistern einer Herausforderung.

Dass der Lauf anstrengend war, sah man den Kindern an. Und doch strahlten sie im Ziellauf mit der Sonne um die Wette, weil sie es geschafft hatten. Der Jubel und das Klatschen der Zuschauenden ließ schnell alle Strapazen vergessen. Als dann noch Medaillen und kleine Snacks verteilt wurden, blickten Schulleiter Klaus Lemitz und Abteilungsleiter Marco Gerritsen, der die Schulveranstaltung organisiert hatte und anschließend auch die Großwäsche übernahm, nur noch in strahlende Gesichter.

Maren Schamp-Wiebe

 

Vorlesetag ein voller Erfolg

Der traditionelle Vorlesetag an der Fridtjof-Nansen-Schule verlief auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich. Am 14. April wurde erst im Swatten Weg und anschließend im Fahrenort von ca. 60 Erwachsenen aus ihren Lieblingsbüchern vorgelesen. Bereit erklärt hatten sich außer vielen Lehrerinnen und Lehrern Mütter und Väter, Großeltern, aktive und ehemalige Stadtteilpolizisten, Politiker und Politikerinnen, Mitarbeiterinnen aus dem Spielhaus oder der Kirche und andere Ehrenamtliche aus dem Stadtteil.

Sie alle lasen 40 Minuten vor, sprachen mit den Kindern über die Inhalte, ließen die Kinder Szenen nachspielen oder malen. Da die Schüler und Schülerinnen vorher selbst gewählt hatten, in welche Vorlesegruppe sie gehen wollten, war die Aufmerksamkeit in den kleinen Gruppen meistens sehr hoch. 3 bis 12 Kinder saßen beieinander, um sich in die Gedankenwelt eines Buches einzulassen. Einige Zuhörer und Zuhörerinnen lagen auch auf Matten oder Kissen, zwischen Keyboards oder Herden, da alle Räume der Schule, also auch Sporthalle, Küche, Bauwagen, Keyboardraum oder Mensa, genutzt werden mussten.

Im Fahrenort wurden zusätzlich zwei „Großlesungen“ angeboten. Jeweils 30 Kinder folgten der Einladung der katholischen Kirche und erlebten die Geschichte von „Oliver Pappnase“ in der Jakobuskirche, die anderen eine Bilderbuchpräsentation der Autorin Anke Rockel im Stadtteilhaus. Alle Kinder kamen fröhlich und erfüllt von ihren Lesespaziergängen zurück.

Die Fachleiterinnen für Deutsch, Sabine Hinrichs und Kirsten Barth, sowie die Stadtteilkoordinatorin Maren Schamp-Wiebe, die diesen Vorlesetag wieder aufwändig vorbereitet hatten, zeigten sich mittags zufrieden und vor allem dankbar für die große Resonanz aus Elternschaft und Stadtteil. Die Kinder genossen diese besondere Lesezeit sehr.

MSW

Paul Maar grüßt Mathesams in Fridtjof-Nansen-Schule

Das Mathesams war wieder da! Es kam natürlich an einem Samstag, wie alle Menschen wissen, die das beliebte Kinderbuch „Das Sams“ von Paul Maar kennen. Am 15. April besuchte es – bereits zum elften Mal! – die Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort. Zur Schule strömten aber nicht nur Schüler und Schülerinnen aus dem Fahrenort, sondern auch eine große Gruppe von Kindern aus dem Swatten Weg, viele Eltern und Großeltern sowie etliche Lehrer und Lehrerinnen. Insgesamt 165 Kinder versammelten sich erwartungsvoll um 10.30 Uhr in der Pausenhalle, um von den Organisatorinnen Christine und Ulrike Ritter begrüßt und in die Veranstaltung eingeführt zu werden. Die Teams mit 2 – 4 Kindern standen schon vorher fest, so dass diese nur noch mit Laufzetteln versorgt werden mussten.

Bevor die Mathe-Rallye durch alle Klassen jedoch losging, erschien das Konterfei des berühmten Sams-Erfinders Paul Maar auf der Leinwand. Lehrerin Maren Schamp-Wiebe hatte ihn angeschrieben und in die Schule eingeladen. Anreisen konnte der Autor nicht, er schickte allerdings ein persönliches Grußwort mit Zeichnung an die Mathe-Sams-Kinder. Das spornte die Teams gleich doppelt an.

Die Lehrerinnen Natalie Bade und Anja Hummels aus dem Swatten Weg gaben zusammen mit den Schwestern Ritter aus dem Fahrenort den Startschuss und dann gab es kein Halten mehr. Die Teams liefen von einem zum anderen der insgesamt zehn Klassenräume, in denen an Gruppentischen die Aufgaben aufgebaut waren.

Eltern und auch ehemalige Schüler und Schülerinnen standen mit Rat und Tag beiseite, wenn die Kinder beim Rechnen, Knobeln, Zeichnen, Schätzen oder Konstruieren nicht weiter kamen. In verschiedenen Schwierigkeitsstufen stellten die Jungen und Mädchen sich den mathematischen Herausforderungen und zeigten beeindruckende Teamleistungen. Es mussten Häuser mit Streichhölzern gelegt, Somawürfel zusammengebaut, Gegenstände in Gläsern geschätzt, Quadrate in gleichgroße Teile zerteilt und schlicht und ergreifend gerechnet werden. Die Stimmung war überall locker und gut, alle Kinder und Erwachsenen fröhlich und die Beköstigung lecker.

Um 12.30 Uhr fand abschließend die Siegerehrung statt. Die besten Teams wurden geehrt und erhielten Preise für ihre Leistungen. Alle anderen Kinder gingen mit einer wunderschönen Urkunde nach Hause und waren glücklich und stolz, dabei gewesen zu sein.

MSW

30 Pinguinkinder erlebten am 27.März in der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort eine ganz besondere Begegnung. Zwei Patenklassen besuchten sich das erste Mal und verstanden sich trotz Sprachschwierigkeiten blendend. Die eine Klasse reiste trotz Bahnstreiks aus der Flüchtlingsunterkunft in der Schnackenburgallee an. Ihre Lehrerin Eva Marie Wiech und die Kulturvermittlerin Rita Mushchynska als Übersetzerin begleiteten die 6 Jungen und Mädchen, die seit dem 1. September 2022 im dritten Standort der FNS Deutsch lernen und regulär beschult werden. Im Gepäck hatten die anfänglich noch schüchternen ukrainischen Kinder ihr Klassentier: einen Pinguin. Genau das Maskottchen wird auch in der Klasse 2 c heiß und innig geliebt, so dass die Zweitklässler trotz aller Unterschiede etwas gemeinsam haben.

In den letzten Wochen hatten sich die Schüler und Schülerinnen aus beiden Standorten Briefe und Fotos hin und her geschickt, um den jeweils anderen von sich zu erzählen und Bilder zu zeigen. Dass aus der Brieffreundschaft mehr werden sollte, war den Kindern der 2 c sehr wichtig. Im Rahmen ihres Unterrichts „Lernen durch Engagement“, das das Klassenteam Christine Ritter, Martin Kelpe und Wibke Jaufmann mit der Klasse durchführt, hatten diese schon viele Ideen für eine echte Begegnung gesammelt und alles innerhalb der Klasse selbstständig vorbereitet. Dazu gehörten das Schreiben der Einladung genauso wie das Herrichten des Klassenraumes, die Vorbereitung der Spiele und der Aufbau in der Sporthalle. Auch die Beköstigung wollte geplant werden und wurde mit Hilfe der Eltern in Form eines leckeren und gesunden Buffets angeboten. Eine Familie hatte sogar Kekse für diesen Anlass gebacken.

Nach dem Eintreffen der ukrainischen Klasse standen einige Kennenlernspiele auf dem Programm. Die Klassentiere wurden einander vorgestellt und erste Sätze auf Deutsch miteinander gesprochen. Nach einem leckeren Essen gingen alle gemeinsam in die Pause, in der auch die letzten schüchternen Kinder auftauten, als sie den Schulhof mit den vielen Spielgeräten entdeckten. Die Pausen in der Schnackenburgallee finden zwischen Containern und auf einem leeren Platz ohne Spielgeräte statt.

Danach ging es gemeinsam in die Turnhalle, wo Kinder der 2 c mit ihren Lehrern Seile und Ringe zum Schwingen freigemacht und Rollbretter bereitgestellt hatten. Alle Kinder tobten nach Herzenslust, schaukelten, kletterten, schwangen oder schoben sich gegenseitig in den Kästen herum. Jegliche Sprachbarrieren fielen, weil Sport Kinder verbindet und die Freude auch ohne Worte ansteckend war. Richard, der selbst aus Russland kommt, unterhielt sich mit den ukrainischen Kindern und war glücklich, dass er mit seinen Sprachkenntnissen helfen konnte und als Russischsprechender nicht abgewiesen wurde. Die Jungen und Mädchen erlebten alle gemeinsam einen wundervollen Vormittag, an dem die Gedanken an Krieg und die Sorgen um Väter und Brüder für kurze Zeit vergessen waren. Überall sah man vor Glück strahlende Gesichter.

Beim Abschied fragten mehrere Pinguine nach einem baldigen Gegenbesuch.

MSW

Ganz „Hamburg räumt auf“ – und die Kinder der FNS helfen mit!

Schon seit Jahren beteiligen wir uns in der Fridtjof- Nansen- Schule am Umweltprojekt „Hamburg räumt auf!“ Dabei wird die Stadt von achtlos weggeworfenem Müll befreit. Zudem erleben und erlernen die Schülerinnen und Schüler, soziale Verantwortung für die Schulumgebung und den Stadtteil zu übernehmen.
Die FNS ist auch in diesem Jahr bei „Hamburg räumt auf“ mit dabei. Jede Klasse sammelt im Zeitraum vom 20.2. bis 2.3. 23 mindestens eine Stunde lang „Müll“.
Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken, die im Vorhinein bei der Stadtreinigung bestellt und abgeholt wurden, erledigen die Kinder mit Fleiß und Begeisterung den „Frühjahrsputz“ in schulnahen Grünanlagen, Parks und den Straßen rund um die Schule.
Viele Klassen sind darüber erschrocken, wie viel Müll hier herumliegt.
Zu den größten Fundstücken gehören bisher ein Bürodrehstuhl und ein Grill. Auch herumliegender Draht, Scherben, alte Bilder, die Kinder finden allerhand, ganz besonders viele Zigaretten, leere Flaschen und Hundetüten.
Die Schüler äußern sich erschrocken: „Warum wird so etwas einfach auf die Wege geschmissen? Es gibt doch Mülleimer!“ oder „Wie gut, dass wir heute hier sammeln, dann haben es die Leute in Lurup mal wieder sauber“.
Die vielen gesammelten Mülltüten der Klassen werden Anfang März von der Stadtreinigung abgeholt und sachgerecht und umweltfreundlich entsorgt.

Die vielen positiven Rückmeldungen der Luruper und die stolzen Schülerinnen und Schüler bestärken uns, auch in den nächsten Jahren wieder an diesem Umweltprojekt teilzunehmen.

Unser herzlicher Dank gilt allen Beteiligten – vor allem den Klima-Detektiven der 3. und 4. Klassen für die Hilfe bei der Vorbereitung des Projekts in diesem Jahr!