Fridtjof-Nansen-Schule unterstützt „Luruper Tafel“

Am 02.12.2025 überreichte die Kinderkonferenz der Fridtjof-Nansen-Schule 300,00 Euro an Agnes Menz, der Leiterin der Luruper Tafel. Das Geld hatte die Schulgemeinschaft durch den Verkauf von Suppen, Muffins, Würstchen und Brezeln beim Laternenfest 2025 eingenommen. Nach Abzug der Ausgaben blieb noch viel Geld übrig, was der Schule zugutekommen wird. Ein Teil sollte aber gespendet werden, schließlich hatte das von den Lehrkräften aufgeführte Theaterstück über den hilfsbereiten St. Martin alle berührt und motiviert, miteinander zu teilen.

In diesem Jahr sollte wieder die Luruper Tafel unterstützt werden, weil diese Institution Menschen aus dem Stadtteil hilft, finanziell über die Runden zu kommen. Luruper und Luruperinnen mit wenig Geld dürfen dort dienstags einkaufen und aus den von Supermärkten und einer Bäckerei gespendeten Lebensmitteln wählen.

Die Kinderkonferenz lud Agnes Menz in eine ihrer Sitzungen ein und interviewte diese zur Arbeit der Luruper Tafel. „Welches Produkt wird am meisten gebraucht?“ wollten die Kinder wissen und erfuhren, dass besonders Kaffee und Schokolade nachgefragt werden. Die Klassensprecher und Klassensprecherinnen der Klassen 2 – 4 fragten nach den Mitarbeitenden, der Größe des Geschäfts, wie oft es vorkommt, dass zu wenig Ware da ist, und was mit übriggebliebenen Lebensmitteln geschieht. Agnes Menz beantwortete alle Fragen und freute sich besonders über die letzte: „Warum arbeitest du bei der Tafel?“ wollte ein Junge wissen. Die Antwort nahmen alle bewundernd zur Kenntnis: „Weil ich daran Freude habe, anderen Menschen zu helfen. Ich arbeite sehr gerne in der Tafel!“

Vom Spendengeld sollen Weihnachtsfiguren und Tafeln aus Schokolade gekauft und am letzten Öffnungstag vor Weihnachten an die Kinder der einkaufenden Familien verschenkt werden. Die Schüler und Schülerinnen der Kinderkonferenz freuen sich schon jetzt über die Überraschung, die sie mit dem Geld der Fridtjof-Nansen-Schule ermöglichen können.

Maren Schamp-Wiebe

Haltende Elterntaxis trotz Aktion „Zu Fuß zur Schule“ – Gefährliche Situationen am Fahrenort

Im Oktober fanden die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ der Verkehrsbehörde statt, an denen die Fridtjof-Nansen-Schule jährlich teilnimmt. Mit der Aktion soll erreicht werden, dass möglichst alle Kinder autofrei in die Schule kommen.

Passend zur Aktion wollten sich die „Klima-Detektive“ der Schule die Verkehrssituation auf dem Fahrenort genauer anschauen. Werden überhaupt Kinder mit dem Auto gebracht? Steigen viele SchülerInnen aus dem Bus? Nutzen alle FußgängerInnen die Ampel, um sicher zum Eingang der FNS zu kommen? Diesen und weiteren Fragen gingen die motivierten DrittklässlerInnen bei ihren Verkehrserzählungen nach und machten teilweise erschreckende Erfahrungen.

„Wir haben gesehen, wie viele Autos direkt vor der Schule halten und Kinder aussteigen lassen. Das waren 14 Autos innerhalb von 16 Minuten“, berichten zwei Schüler. „Dabei hat es nicht geregnet oder gestürmt.“ Besonders erschreckend fanden die „Klima-Detektive“ diese gefährliche Situation. „Beinahe wäre ein Unfall passiert, weil ein Auto plötzlich hielt und die Tür aufgerissen wurde. Dabei ist fast ein Fahrradfahrer gestürzt.“

Einige Kinder haben gezählt, wie viele Personen – vor allem Eltern mit ihren Kindern – über die Straße gelaufen sind, statt die naheliegende Ampel zu nutzen. Das waren 24 Kinder – an einem Morgen! „Das ist extrem gefährlich, vor allem in diesem Durcheinander kurz vor 8 Uhr morgens“, meinen die Schüler dazu. „Bitte geht über die Ampel“, schreibt ein Junge auf ein Plakat für den Schaukasten der Schule.

Andere Kinder zählten, wie viele Autos von Eltern auf den Schulparkplatz fuhren. „Es gab ein richtiges Verkehrschaos und sogar hupende Autos, weil Elternautos auf den Mitarbeiterparkplatz gefahren sind. Die Kinder zu Fuß kamen kaum daran vorbei“, berichten die DrittklässlerInnen.

Alle „Klima-Detektive“ betonen noch einmal, worum es ihnen geht: „Wenn vor unserer Schule weniger Fahrzeuge fahren und halten, ist der Schulweg für all sicherer. Und zu Fuß kommen hält fit, ist gesund und macht Spaß!“

Die Kinder sind sich einig: Das Halten der Elterntaxis vor und neben der Schule ist eine Gefahr für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Die „Klima-Detektive“ hoffen nun auf die Einsicht dieser Eltern. Zudem bitten die Kinder um Unterstützung der Schulleitung sowie der Polizei, um durch Präsenz die teilweise gefährliche Straßensituation auf dem Fahrenort zu verbessern.

Denn alle sollten das ganze Jahr über „zu Fuß zur Schule“ kommen – aber sicher!

DH

Laternenumzüge mit viel Wärme

Die Fridtjof-Nansen-Schule veranstaltete rund um den Martinstag drei Laternenumzüge. Sowohl im Swatten Weg als auch im Fahrenort und in der Schnackenburgallee zogen die Schüler und Schülerinnen fröhlich singend mit ihren Laternen durch die Straßen. Die Temperaturen waren untypisch für November und fühlten sich spätsommerlich an. Doch nicht nur deswegen wurde den Menschen bei allen drei Laternenfesten warm (ums Herz). Die Geschichte von St. Martin erwärmte alle Zuschauenden, als sie am 11.11.26 in aufwändigen historischen Kostümen von Lehrern und Lehrerinnen aufgeführt wurde. Als St. Martin seinen roten Mantel mit dem Schwert teilte und die eine Hälfte dem armen Bettler gab, hätte man in der vollen Jakobuskirche eine Stecknadel fallen hören. Davor und danach wurden Laternenlieder gesungen, begleitet vom Lehrerorchester, und Brötchen geteilt. Das Abschlusslied „Lichterkinder“ mit Rapeinlage berührte alle Anwesenden sehr und ließ sie beschwingt zurück in die Schule laufen.

Am 11.11. strömten dann nachmittags Hunderte von Eltern auf den Schulhof im Fahrenort, am Tag darauf in den Swatten Weg. Jede Klasse hatte einen Stand aufgebaut, an dem ein Spiel angeboten oder Essen und Trinken verkauft wurden. Der Elternrat verkaufte Punsch an und hatte am Abend keinen Tropfen mehr im Topf. Das Feuer der freiwilligen Feuerwehr Lurup brachte zusätzliche Hitze und faszinierte das Publikum.

Als es ganz dunkel geworden war, zogen Eltern und Kinder los. Durch die gesperrten Straßen liefen die Kinder mit ihren wunderschönen selbstgebastelten Laternen und sangen die im Musikunterricht erlernten Lieder. 700 Lichterkinder der Fridtjof-Nansen-Schule mit ihren Eltern und Kindern brachten Licht und Wärme in den Stadtteil.

MSW

Beeindruckende Segnungsfeier für Erstklässler*innen an Fridtjof-Nansen-Schule

Das war so toll!“ rief ein 6-jähriges Schulkind aus, nachdem es unter dem goldenen Himmelstuch gesessen und die Segensworte empfangen hatte. Seit vielen Jahren richten Natalie Bade und Maren Schamp-Wiebe, die Fachleiterinnen für Religion an der Fridtjof-Nansen-Schule, eine Segensfeier für alle neu eingeschulten Schüler und Schülerinnen aus. Genau eine Woche nach der Einschulung werden alle Klassen zur Segensfeier in die schöne Aula im Swatten Weg eingeladen.

Ein Segen als Bitte um göttlichen Beistand spielt in vielen Religionen eine wichtige Rolle. Wie im Geburtstagslied „Viel Glück und viel Segen“ kann dieser Zuspruch aber auch einfach ein guter Wunsch sein. Und gute Wünsche braucht jedes Kind am Anfang einer Schulzeit! Zusammen mit christlichen Kirchen und der Moschee aus Lurup/Eidelstedt sowie dem Säkulären Forum wird den Kindern im ersten Schuljahr Mut und Schutz zugesprochen.

So machten sich am 17.09.25 insgesamt sieben 1. Klassen mit ihren Klassenteams auf den Weg, um bei einer der beiden Veranstaltungen dabei sein zu können. Auch viele interessierte Eltern nahmen hinten Platz und erlebten zusammen mit ihren Kindern diese besondere Veranstaltung.

Um 10.30 Uhr und um 11.30 Uhr wurden diese jeweils von Abteilungsleiterin Gabriele Sauer herzlich begrüßt und gedanklich „abgeholt“, als diese an ihren ersten Schultag und die schönen Geschenke in der Schultüte erinnerte. Das Versprechen, in der Segnungsfeier ebenfalls ein Geschenk zu überreichen, das man allerdings nicht anfassen, nicht sehen und auch nicht kaufen könnte, weckte große Neugier.

Anschließend stellten sich die festlich gekleideten Gäste vor: Marianne Glamann und Priester Ene von der katholischen St. Jakobuskirche, die evangelische Pastorin Lucia von Treuenfels, der Jugendimam Ramazan Duman und der Vorsitzende des Säkularen Forums, Christian Lührs. Diese breiteten anschließend gemeinsam ein riesengroßes goldenes Tuch über den auf dem Boden sitzenden Erstklässler*innen aus und sangen zur Klavierbegleitung von Gabi Sauer das Segenslied:

Ich hüll dich golden ein,

von Gott sollst du gesegnet sein.

Von Herzen freu ich mich,

ich freu mich über dich.

Ich hüll dich golden ein,

Allahs Friede soll bei dir sein.

Von Herzen freu ich mich,

ich freu mich über dich.

Ich hüll dich golden ein,

hab´ Mut, dein eigner Kopf zu sein.

Von Herzen freu ich mich,

ich freu mich über dich.

Nach anfänglicher Aufregung wurden alle Kinder im Kreis andächtig ruhig und genossen die besondere Atmosphäre. Wie unter einem beschützenden Himmelszelt rückten sie dicht aneinander und genossen das schöne Gefühl der Gemeinschaft und den Zuspruch der guten Wünsche.

Zum Abschied verabschiedete Maren Schamp-Wiebe die Jungen und Mädchen mit dem Appell, das nicht sichtbare, aber in Herz und Seele spürbare Segensgeschenk noch lange in Erinnerung zu behalten. Fröhlich gingen alle Gäste abschließend durch den am Ausgang gespannten Tunnel aus dem goldenen Tuch. Gesegnet und glücklich.

Maren Schamp-Wiebe

Großes Sportfest der Fridtjof-Nansen-Schule im Stadion

Die Fridtjof-Nansen-Schule aus Lurup veranstaltete am 3. Juli zum ersten Mal ihr beliebtes Sport- und Spielfest nicht auf dem Schulgelände, sondern auf dem Bezirkssportplatz im Vorhornweg. Dieser war vor mehreren Jahren neben der ehemaligen Schule am Volkspark gebaut worden und wird aktuell vor allem vom SV Lurup genutzt.

Die ganze Schulgemeinschaft wanderte zu Fuß zum schön gelegenen Stadion, wo Schulleiter Klaus Lemitz sie herzlich begrüßte. Insgesamt 31 Klassen von Vorschule bis Jahrgang 4, alle Lehrkräfte und im Vormittag tätigen Erzieher*innen sowie zahlreiche helfende Eltern versammelten sich auf den Tribünen und starteten nach der Ansprache motiviert in den Tag. Jeder Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertklässler absolvierte die drei Disziplinen Wurf, Sprung und Sprint und wurde dabei von Mitschülern und Mitschülerinnen sowie vielen Erwachsenen angefeuert. Viele Kinder zeigten ihre sportlichen Fähigkeiten beim Weitwurf oder Weitsprung im Sandkasten oder liefen den anderen auf der Sprintbahn davon. Die besten 20 % jeder Klasse erhielten anschließend eine Ehrenurkunde und wurden damit für ihre sportlichen Leistungen honoriert. Alle anderen erhielten ebenfalls eine Anerkennung, vor allem aber viele tolle Angebote für in der Zeit dazwischen oder danach. Das Organisationsteam, bestehend aus den Sportlehrkräften Felix Spee, Janine Beck, Julia Bunge und Torsten Schöwing, hatte vom „Spiely 1 + 2“ in Schenefeld diverse Spielgeräte ausgeliehen, die zum Ausprobieren, Erproben und Mitmachen einluden. Die Kinder hatten viel Spaß beim Schildkrötenrennen, Ponyhüpfen oder Dreibeinlaufen. Auch einige Eltern machten mit und wirkten dabei sehr fröhlich.

Das Sportfest ist kein Wettkampf, sondern ein Wettbewerb. Es ging uns nicht nur um die sportlichen Leistungen, sondern vor allem um den Spaß an der Bewegung!“ resümierte Organisatorin Janine Beck am Ende des Tages zufrieden und stolz. Die viele Arbeit im Vorfeld hatte sich gelohnt und alle Schüler und Schülerinnen erlebten ein fröhliches und stimmungsvolles Sportfest, bei dem jeder auf seine Kosten kam. Wer doch einmal blöd hingefallen war, wurde von den Sanitätern des Jugendrotkreuzes Altona- Mitte fachmännisch mit Pflastern getröstet. Für die gute Laune und Durchführung sorgten außerdem sieben Zehntklässler*innen der Elbschule, die anstelle des Unterrichts Stationen beim Sport-und Spielefest der FNS betreuten. Der Elternrat hatte Trinkflaschen besorgt, die an alle ausgegeben wurden, die ihr Getränk vergessen oder keins mehr hatten.

Der Dauerlauf um 11.30 Uhr rundete die tolle Veranstaltung ab. Nacheinander starteten alle Kinder und liefen 10 Minuten (Jahrgang 1 + 2) oder 15 Minuten (Jahrgang 3 + 4) ihre Runden im Stadion. Der Jubel der am Rand stehenden Menschen ließ viele Kinder die Seitenstiche vergessen, so dass sie ausdauernd und schnell liefen.

Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen, ebenfalls Sportlehrer, war ebenso begeistert von dieser Premiere wie das gesamte Kollegium. Wenn möglich, will die FNS auch im nächsten Schuljahr das Sport- und Spielefest auf den Bezirkssportplatz verlegen.

MSW

Mit 80 Büchern um die Welt

Am 28. und 29. April fanden die traditionellen Vorlesetage an der Fridtjof-Nansen-Schule statt und alle 700 Kinder durften auf eine literarische Weltreise gehen. Am Montag lasen 20 Lehrer und Lehrerinnen, Menschen aus Politik, Kirche und Moschee, dem Bürgerverein, ehemalige und aktuell tätige Polizisten und Polizistinnen und viele andere im Swatten Weg vor. Die Fachleiterinnen für Deutsch, Funda Capan und Sabine Hinrichs, hatten alle Räume vorbereitet und freuten sich, dass alle Vorlesenden die gemütliche Atmosphäre und die vor allem die kleine Gruppe von Kindern genossen. Die Kinder hatten sich vorher für zwei Bücher entschieden und sich in Listen für die Lesezeiten eingetragen, so dass jeder und jede nach seinem/Interesse Abenteuer erlebte, in fremde Länder reiste, Fantasiegeschichten hörte oder lustige Bilder anschaute. Es wurden bekannte Bücher wie „Pippi Langstrumpf“ oder „Die ???“ vorgelesen, aber auch Neuentdeckungen, die von Tieren, Familie, Streit, Monstern und Klima handelten.

Einen Tag danach fanden sich viele der Externen wieder ein, um auch den Jungen und Mädchen im Fahrenort einen schönen Vorlesetag zu bescheren. Verstärkt wurde die Gruppe durch Lesementorinnen, Eltern, den Kinderbuchautorinnen Ursel Scheffler und Anke Rockel sowie ehemaligen Lehrerinnen.

Insgesamt 40 Gruppen versammelten sich zu je einer Lesezeit und genossen die gemütliche Atmosphäre beim Vorlesen. Alle Schüler und Schülerinnen hörten gebannt zu, stellten Fragen, erzählten eigene Erlebnisse oder lachten gemeinsam über lustige Inhalte. Währenddessen durften einige Kinder im Bauwagen zwischen Kissen liegen, andere auf der der weichen Turnmatte oder dem Teppichboden im Klassenraum. Anschließend war manchmal noch Zeit fürs Malen oder kleine Theaterszenen, so dass sowohl die Kleinen als auch die Großen fröhlich und erfüllt in ihre Klassen zurückkehrten.

Die Organisatorinnen Kirsten Barth und Maren Schamp-Wiebe luden abschließend alle zum Kaffee und einer Feedbackrunde ein, bei der die Erlebnisse der Vorleser und Vorleserinnen ausgetauscht wurden. Die Rückmeldungen waren fast ausnahmslos positiv und so meldeten sich mehrere Vorleser und Vorleserinnen schon für das nächste Jahr an. Das Angebot wird die Schule mit Sicherheit aufgreifen. Lesen spielt in der Fridtjof-Nansen-Schule eine große Rolle und wird durch verschiedene Maßnahmen im Unterrichtsalltag gefördert. Dass Geschichten und Bücher die Menschen bereichern und ihnen neue Welten eröffnen, soll jedes Kind gelernt haben, bevor es die Grundschule verlässt. An beiden Vorlesetagen unternahm die Schulgemeinschaft gemeinsam eine spannende Reise mit über 80 Büchern um die ganze Welt.

MSW

Müll sammeln auf Lurups Straßen – die FNS im Aufräumfieber

„Wir sammeln Müll – und du?“

Unter diesem Motto warben die Mitglieder der Klima AG der Fridtjof- Nansen – Grundschule für die Umweltaktion „Hamburg räumt auf“. Die engagierten Viertklässlerinnen und Viertklässler erstellten Plakate und drehten eigene kleine Videoclips, um Werbung für die Aufräumwoche zu machen. Dabei soll die Stadt von achtlos weggeworfenem Müll befreit werden. Zudem erleben und erlernen die Schülerinnen und Schüler, soziale Verantwortung für ihre Schulumgebung und ihren Stadtteil zu übernehmen.

Vom 28.2. – 8.3.25 war es nun soweit und fast alle Klassen halfen beim Luruper „Frühjahrsputz“ mit. Für die Kinder stand mindestens eine Stunde lang „Wir räumen auf“ auf dem Stundenplan. Mit Handschuhen und Mülltüten der Stadtreinigung ausgestattet sammelten sie den Müll von Straßen, Parks, Spielplätzen oder rund um die umliegenden Bushaltestellen auf.

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Wie in den letzten Jahren kam – leider – sehr viel Müll zusammen. Dazu gehörten besonders viele Einwegverpackungen von verschiedenen Restaurants, Plastik- und Glasflaschen sowie Silvesterraketen- und Zigarettenreste. Aber auch „Besonderes“ wie Pfannen, kleine Haushaltsgeräte, einzelne Schuhe, ein Bügelbrett, Grillschalen oder achtlos weggeworfene Hygieneartikel wurden eingesammelt und mit vereinten Kräften zur Schule getragen.

Das hat Spaß gemacht, aber das ist nicht gut, dass wir so viel Müll gefunden haben!“, sagten die Kinder, als sie die vielen gesammelten Müllsäcke an der Schule erblickten. Diese werden nach Abschluss der Sammelaktion von der Hamburger Stadtreinigung abgeholt und sachgerecht sowie umweltfreundlich entsorgt.

Die positiven Rückmeldungen der Luruper zur Sammelaktion und die stolzen Schülerinnen und Schüler bestärken die Schule, auch in den nächsten Jahren an diesem Projekt mitzuwirken.

Danke an alle fleißigen Helferinnen und Helfer und an die Klima AG aus Jahrgang 4 für die Vorbereitung der Aktion.

D. Helmboldt

 

Plattdeutsch-Matinee begeistert nicht nur die Lütten

Am 11. Februar folgten neun Klassen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort der Einladung des Nansen-Klubs zu einer Plattdeutsch-Matinee. 12 Kinder des Kurses für leistungsstarke und begabte Kinder wollten auf der Bühne zeigen, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten – und das war ziemlich beeindruckend!

Dank zweier Senioren, die mit der plattdeutschen Sprache aufgewachsen sind und diese begeistert sprechen, übten die Kinder des Nansen-Klubs plattdeutsche Redewendungen, Sketche und Lieder. Henner Heinsohn und Lilian Kielhorn vermittelten den Jungen und Mädchen Spaß an der ungewohnten Sprache und motivierten sie stetig zum Sprechen und Wiederholen. Die Kursleiterinnen Christine und Ulrike Ritter sowie Maren Schamp-Wiebe unterstützten den Plattdeutsch-Unterricht mit eigenen Plattdeutsch-Einheiten, so dass sich jedes Nansen-Klub-Kind mittlerweile auf Plattdeutsch vorstellen und kurze Texte verstehen kann.

Zwölf Schüler und Schülerinnen meldeten sich anschließend für kleine Theaterstücke, die mit Herrn Heinsohn von November letzten Jahres an geübt, oder für Lesetexte, die in zahlreichen Stunden mit Frau Kielhorn erarbeitet wurden.

Am 11. Februar war es endlich so weit. Die Pausenhalle war brechend voll, die Erwartungen hoch, die Anspannung groß. Souverän führten die Kinder Theaterstücke wie „An de Nordsee“ oder „Lüss heb ick zwar keene“ vor und ernteten viele Lacher und Applaus. Der Publikumsrenner war der Sketch „Immer op de Lütten“, bei dem Vadder meckert und meckert, bis das Kind den Entschluss fasst: „Ick gah nach Amerika!“. Der dazu gehörende Text wurde von Amelie, Nora, Mika, Ionnis, Luisa und Eslin flüssig und betont vorgetragen. Jasper gab zusätzlich eine Passage aus „Pippi geiht to School“ zum Besten und erntete wie allen anderen Vorlesenden großen Beifall.

Bevor die Jury ihre Entscheidung preisgab, sangen alle Klassen den plattdeutschen Schlager „An de Eck steht en Jung mit en Tüddelband“. Lehrerin Nicole Rathjen, Lilian Kielhorn und Henner Heinsohn als Juryteam lobten alle Kinder für ihren Mut und die gute Präsentation, ernannten dann aber Nora Sellmann aus der 4 f und Ionnis Chrissostomidis aus der 4 c zu überzeugenden Siegern. Diese beiden Viertklässler werden die Fridtjof-Nansen-Schule – gemeinsam mit einem weiteren Kind aus dem Swatten Weg – beim Zwischenentscheid des Plattdeutsch-Wettbewerbes vertreten.

Nicht nur die „Lütten“ gingen begeistert zurück in ihre Klassen. Auch die „Groten“ waren beeindruckt und stolz auf die Nansen-Klub-Kinder, die eine alte Sprache zum Leben erweckt hatten.

Maren Schamp-Wiebe

 

Lichterkinder erwärmen Luruper Herzen

Am 14.11.2024 wurde Hunderten von Erwachsenen ganz warm ums Herz, als über 400 Kinder das vorher in allen Klassen geübte Laternenlied „Lichterkinder“ sangen. Der Abschluss des Laternenfestes der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort hätte nicht stimmungsvoller sein können.

Nach einem Laternenumzug durch die Straßen und den Böverstpark versammelten sich fast alle 440 Schüler und Schülerinnen mit ihren Eltern, Geschwistern, Lehrer/innen und Erzieher/innen im Innenhof der St. Jakobuskirche, wo Gemeindereferentin Marianne Glamann mit ihren Helfern die Gäste begrüßte. Der Platz war mit einem Feuer und Scheinwerfern erleuchtet, eine Bühne und Sitzmöglichkeiten für die Kinder aufgebaut. Der Posaunenchor spielte Laternenlieder, zu denen kräftig gesungen wurde.

Die Stunden davor waren für die Kinder sehr aufregend gewesen. Um 12.00 Uhr hatte sich die gesamte Schulgemeinschaft in selbiger Kirche versammelt. Die Lehrerinnen Doris Möller, Kira Nehring und Anna Stöcken (mit Unterstützung eines Jeki-Lehrers) musizierten und begleiteten die Lieder. Der Chor unter der Leitung von Livia Gleiß sang mitreißende Laternenlieder und animierte sogar zum Mitsingen eines Kanons.

Den Höhepunkt bildete das Martinsspiel der Lehrkräfte. Schon in der 1. Szene, als St. Martin (Marina Büttner) von seinen Eltern (Daniela Helmboldt und Fabian Felske) seine Soldatenrüstung wider Willen überreicht bekam, war das Publikum mucksmäuschenstill. Gebannt verfolgten die Kinder den Einzug der Soldaten (Christine und Ulrike Ritter, Marco Gerritsen) und das Flehen des Bettlers (Maren Schamp-Wiebe). Als dann St. Martin seinen Mantel teilte und die Hälfte dem armen Mann gab, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Es folgten Szenen im Kloster und die Begegnung mit einem Mann aus dem Volk (Felix Spee), der St. Martin schließlich bat, der neue Bischof zu werden. Nach einer erfolglosen Flucht in den Gänsestall ließ dieser sich krönen, was mit großem Jubel und Applaus quittiert wurde.

Dank einer Spende von „Harry Brot“ konnten die Kinder abschließend noch Brötchen teilen und den St. Martinstag damit auch praktizieren.

Nach einer Mittagspause versammelten sich alle Schulklassen wieder auf dem Schulhof. Hausmeister Timo Hansmann hatte die Laubengänge und das Labyrinth wunderschön beleuchtet und die Jugendfeuerwehr bewachte ein stimmungsvolles Feuer. Die Klassenteams boten verschiedenste Stände mit Essen und Trinken zu kleinen Preisen an und an vielen Orten konnten die Kinder spielen, werfen oder Geschicklichkeitsaufgaben lösen. Der Elternrat bot Punsch und Glühwein an und kam bei der großen Nachfrage ordentlich ins Schwitzen. Schulleiter Klaus Lemitz unterstützte, wo er konnte, und genoss die friedliche und lebendige Atmosphäre auf dem Schulhof.

Als dann der Gong das Ende des Schulfestes einläutete, versammelten sich alle Gäste des Schulfestes auf dem Sportplatz, wo einige Viertklässler flotte Blasmusik darboten. Das Spielen der Trompete oder Posaune hatten diese Jungen und Mädchen im JeKI- Unterricht erstaunlich schnell und gut erlernt.

Um 17.30 Uhr setzte sich der Laternenumzug unter der Leitung des Polizisten Heiko Horreis in Bewegung und lief die gut abgesicherten Straßen entlang. Einige Häuser im Koppelbarg waren wunderschön erleuchtet, was die Laterne Laufenden erfreute. Der Anblick der auf dem Rodelberg stehenden Viertklässler, die aus voller Kehle „Lichterkinder“ schmetterten, rührte Groß und Klein gleichermaßen.

Das letzte gemeinsame Lied war der krönende Abschluss eines aufregenden Tages: In tiefer Dunkelheit leuchteten Kinderaugen mit den Laternen um die Wette und der einheitliche Gesang bescherte so manchem Erwachsenen Gänsehaut:

Wir zünden ein Licht an,

dann geht vielen ein Licht auf.

Teil wie St. Martin, weil jemand auch dich braucht!

Lichterkinder auf dieser Erde,

leuchten wie Sterne am Himmelszelt!

So wie St. Martin schenken sie Freude

In alle Herzen auf dieser Welt!

Am Tag zuvor wurde bereits zum zweiten Mal das Laternenfest auch am SW begangen. Nach einem bunten Treiben an verschiedenen Ständen der Klassen und einem geschmackvollen Angebot am Stand des Elternrats auf dem Schulhof, zogen die ca. 250 Kinder mit Eltern und Geschwisterkindern durch die umliegenden Straßen der Schule und wurden durch einen stimmungsvoll begleitenden Spielmannszug unterstützt. Glückliche Kinderaugen und auf die Straße gekommene Anwohner strahlten mit den selbstgebauten Laternen um die Wette.

MSW

 

Schulkinder feiern Erntedank und spenden für die Tafel

Zwei Tage lang öffnete die katholische Kirche St. Jakobus vormittags ihre Türen und lud die Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule zu insgesamt fünf Erntedankfeiern ein.

Jeweils drei bis vier Klassen aus den Jahrgängen 1 und 2 sowie zwei Vorschulklassen folgten der Einladung und spazierten zur nahe gelegenen Kirche, um dort 30 Minuten miteinander zu singen, über Erntedank zu sprechen und Erntegaben abzugeben. Marianne Glamann moderierte die Feiern und Tanja Mielke begleitete die kindgerechten Danklieder auf der Gitarre. Die erzählte Geschichte über die Gründerin der Hamburger Tafel, Annemarie Dose, bewegte viele Kinder und ließ sie verstehen, wofür sie ihre Erntegaben mitgebracht hatten.

Fast jeder und jede hatte nämlich eine Spende von zu Hause dabei: einen Apfel, eine Hand voll Kartoffeln, Nüsse, einen Kürbis, Bananen, Birnen oder Gurken. Auch Konserven mit Obst oder Gemüse, Nudeln und Kekse wurden von den Kindern mitgebracht, um sie in der Kirche vorn auf die wunderschön geschmückten Stufen zu legen. Dazu wurde fröhlich gesungen und geklatscht: „Du hast uns deine Welt geschenkt, die Äpfel, die Nüsse, du hast uns deine Welt geschenkt, dafür danken wir!“.

An der letzten Veranstaltung nahm auch Heiko Menz teil. Er hatte vor drei Jahren zusammen mit seiner Frau Agnes die Luruper Tafel gegründet, wofür er großen Beifall erhielt. Herr Menz bedankte sich herzlich bei den Kindern für die großzügigen Spenden, die noch am Nachmittag im Laden im Lüdersring angeboten wurden. Maren Schamp-Wiebe, Fachleiterin für Religion, freute sich, dass auch in diesem Jahr das traditionelle Erntedankfest mit den Schulkindern gefeiert werden und die Schulgemeinschaft mit einer kleinen Spendenaktion die Luruper Tafel unterstützen konnte.

MSW