Engagierte Chorleiterin Regina Scharff in den Ruhestand verabschiedet

Nach 13 Jahren Lehrtätigkeit an der Fridtjof-Nansen-Schule wurde Lehrerin Regina Scharff am letzten Schultag (11.07.23) von der Schulgemeinschaft liebevoll verabschiedet. Die Fachlehrerin für Musik und Theater und Leiterin des beliebten Chores der Schule war vielen Kindern und Kolleginnen gut bekannt.

Regina Scharff studierte Grund- und Hauptschullehramt mit den Fächern Musik und Gestaltendes Werken in Hannover und sammelte dann viele Jahre Berufserfahrung als Klassenlehrerin an der Hamburger Grundschule im Marschweg. Als sie 2010 an die Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort wechselte, entschied sie, den musikalischen Schwerpunkt auszubauen und Klassenlehrerteams als Fachlehrerin zu unterstützen. So unterrichtete sie jahrelang im Team mit dem jetzigen Schulleiter Klaus Lemitz, was dieser in seiner kleinen Rede rückblickend als sehr gewinnbringend beschrieb: „Du hast den musikalischen Teil des Unterrichts übernommen und das Einstudieren der verschiedenen Theaterstücke. Dafür bin und war ich dir sehr dankbar. Oft hast du zu einigen Kindern einen ganz anderen Zugang als ich gefunden, so dass ich das Gefühl hatte: Wir haben uns gut ergänzt!“

Regina Scharff war leidenschaftliche Musik- und Theaterlehrerin. Sie nahm die Herausforderungen an, mit großen und teilweise schwierigen Klassen Musikstücke zu begleiten, Lieder einzuüben und anspruchsvolle Theaterstücke einzustudieren. Ihr letztes „Piratenstück“ mit der 4f wurde bei der Verabschiedungsfeier für alle Viertklässler aufgeführt und bekam großen Applaus.

Zusammen mit Abteilungsleiterin Gabriele Sauer vom Swatten Weg leitete sie 13 Jahre lang den Chor der dritten und vierten Klassen. Bis zu 100 Kinder verstanden die beiden für Musik zu begeistern, während der Proben ruhig zu halten und bei Konzerten durch Schwung und Freude das Publikum zu begeistern. Zahlreiche Auftritte bei Konzerten, Schulveranstaltungen, dem Chorwettbewerb Chorralle, dem Stadtteilfest, Kifaz-Weihnachtsfest usw. machten den Chor über die Schule hinaus bekannt.

Ihre Reiselust und das tiefgehende Interesse für andere Kulturen und Religionen, vor allem für das Land Nepal, prägten auch die Chorarbeit. So beinhaltete der letzte Konzertzyklus eine „musikalische Weltreise“ mit vielen fremdsprachigen Liedern.

Es lag nahe, dass die musikaffine Kollegin mit Liedern verabschiedet wurde. Morgens wurde Regina Scharff durch alle Fachtrakte und Klassenhäuser geführt und überall mit kleinen Ständchen zu ihren Ehren erfreut. Abends beim Kollegiumsfest sangen ihre Kolleginnen aus dem Jahrgang 4 den Popsong „Que sera“, den sie eigens für Regina Scharff umgedichtet hatten. Ein persönliches Liederbuch mit individuellen Musiktipps und guten Wünschen wurde anschließend im Namen des gesamten Kollegiums überreicht und spiegelte die allgemeine Wertschätzung, mit der Regina Scharff verabschiedet wurde.

Maren Schamp-Wiebe

Stellvertretende Schulleiterin Dorit van Aken in den Ruhestand verabschiedet

Im Rahmen des kollegialen Sommerfestes der Fridtjof-Nansen-Schule wurde Dorit van Aken am 11. Juli 2023 feierlich verabschiedet. Nach einem Sabbatjahr wird sie in den verdienten Ruhestand übergehen. Ein Schritt, der gleichermaßen Vorfreude und Wehmut auslöse, wie sie in ihrer kleinen Rede vor 80 Kollegen und Kolleginnen bekundete.

Dorit van Aken war 2008 an die Fridtjof-Nansen-Schule gekommen und hatte – ohne vorher Leitungserfahrungen sammeln zu können – die Stelle der vakanten stellvertretenden Schulleitung angetreten. Als studierte Sonderpädagogin hatte sie vorher lange an der Schule Hirtenweg für Kinder mit Förderbedarf gearbeitet, dort in kleinen Klassen unterrichtet und ihre sonderpädagogischen Kompetenzen erweitert. Von 2005 bis 2008 zog sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Kasachstan, wo sie in zwei Schulen Deutsch als Fremdsprache unterrichtete.

Frau van Aken profitierte anfangs von der kollegialen und guten Zusammenarbeit mit der ebenfalls recht neuen Schulleiterin Karin Gotsch und wuchs nach und nach in ihre Aufgaben und Verantwortungsbereiche hinein. Sie organisierte die Umsetzung der Inklusion an der FNS, leitete sonderpädagogische Konferenzen, erstellte Arbeitszeitpläne und den Stundenplan, koordinierte die Lernförderung und kümmerte sich um diverse Veranstaltungen und Anliegen des Kollegiums.

Der amtierende Schulleiter Klaus Lemitz, der bis 2017 ihr noch als Lehrer unterstellt war und vor sechs Jahren ihr Vorgesetzter wurde, hielt zum Abschied eine warmherzige und würdigende Rede: „Ich habe unsere Zusammenarbeit stets sehr geschätzt und bewundert, mit welcher Klarheit du Sachverhalte auf den Punkt bringen konntest!“

Er gab einige Anekdoten von gemeinsamen Sitzungen der erweiterten Schulleitung zum Besten und erzählte von Begegnungen auf dem Flur sowie Raucherpausen im Garten, bei denen vertrauensvolle Gespräche stattfanden und die eine oder andere Entscheidung getroffen wurde.

Das Wesen und Wirken seiner geschätzten Konrektorin umschrieb er mit Assoziationen zu den Buchstaben ihres Vornamens DORIT. Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft fielen ihm zum Anfangsbuchstaben ein. Bei O war es das Organisationstalent, was im Schulalltag immer wieder zum Tragen kam. Dorit van Aken sei die „Meisterin der Listen“ gewesen und hätte viele F-Zeiten, Informationen und den Beschäftigungsumfang einiger Kollegen stets parat gehabt. Beim R zollte Klaus Lemitz der stellvertretenden Schulleiterin Respekt für ihr Rechengenie und den professionellen Umgang mit dem ReBBZ, beim I assoziierte er Ideenreichtum und Impulsivität und schlussendlich Tatendrang beim T.

Den wertschätzenden Worten des Schulleiters Klaus Lemitz folgte eine kurzweilige Rede der ehemaligen Schulleiterin Karin Gotsch, die ihrer damaligen Stellvertreterin alles Gute für ein „Leben nach der Schule“ wünschte und ein Präsent überreichte. Auch das Kollegium hatte kleine Geschenke organisiert, die von Eva Schmidt-Rohr überreicht wurden. Dorit Van Aken erhielt einen Gutschein für einen Wochenendurlaub an der Ostsee und einen ganz persönlichen Reiseführer mit Tipps für Radtouren in der ganzen Welt. Als leidenschaftliche Radfahrerin und Vielreisende freute sie sich über die neuen Ideen und Grüße ihrer Kollegen und Kolleginnen.

Bei einem von Martin Kelpe organisierten Ratespiel musste Dorit van Aken unter Beweis stellen, wie gut sie das Kollegium kennt. Alle Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher standen in einem großen Kreis und hatten schriftlich vorbereitete Fragen in Händen. Zusammen mit der ebenfalls verabschiedeten Kollegin Regina Scharff sah Dorit van Aken nur eine unterschiedlich zusammengesetzte Gruppe, die in den Innenkreis trat und mit Tüchern wedelte. Das waren jeweils die, auf die die Frage zielte (z.B. „Wer hatte schon mal einen Fahrradunfall auf dem Weg zur Schule?“ oder „Wer unterrichtete mal mit dir im Team?“).

Erstaunlich schnell und zielsicher fand sie die gestellten Fragen heraus und überraschte das Kollegium mit ihrem Wissen und guten Erinnerungsvermögen.

Nach einem von einigen Erzieherinnen liebevoll und sehr lecker zubereitetem Essen und von der Verabschiedeten spendierten Freigetränken nahm das Fest bei schönstem Sommerwetter auf dem Schulhof im Fahrenort seinen fröhlichen Lauf. Die lockere Atmosphäre und das nette Beisammensein passten zum Stil der scheidenden stellvertretenden Schulleiterin, die dem Schulleitungsteam mit Marco Gerritsen als neuen Stellvertreter und allen Kollegen und Kolleginnen alles Gute wünschte und sehr fehlen wird.

MSW

Der Eiswagen war da!

Inzwischen ist es eine beliebte Tradition an der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort: Am vorletzten Schultag kam mal wieder der Eiswagen und läutete mit seiner fröhlichen Klingelei schon fast die Sommerferien ein. Alle 450 Schüler und Schülerinnen durften zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern vor dem Eismann von Livotto stehen und sich eine Kugel Eis bestellen. Die Sorten wurden vorher in den Klassen bekannt gegeben, so dass die Entscheidung nicht vor dem Wagen gefällt werden musste. 500 Kugeln Eis wurden in sage und schreibe 60 Minuten verteilt!

Die Sorte „Bubble Gum“ erfreute sich besonders großer Beliebtheit, aber auch die Klassiker Vanille, Erdbeer und Schokolade werden immer noch gern gegessen.

Die besondere Überraschung am Schuljahresende verdankt die Schulgemeinschaft der Organisatorin Ulrike Ritter. Die strahlenden Gesichter der Kinder spiegelten den Dank der Schulgemeinschaft!

MSW

Jeki – Konzerte an der FNS

Ende Juni verwandelten sich die Pausenhalle am Fahrenort und die große Aula am Swatten Weg in wahre Konzerthäuser. Im Rahmen des Jeki- Unterrichts (= Jedes Kind ein Instrument) hatten die 3. und 4. Klässler der Schule mit ihren Instrumentallehrern tolle Stücke einstudiert, die nun Eltern, Lehrern und Teilen der Schülerschaft präsentiert wurden. Die Kinder sagten ihre abwechslungsreichen Song selber an und erhielten nach jeder Darbietung großen Applaus.

Auch die Instrumentallehrer zeigten ihr Können und begeisterten Kinder und Eltern.

Als Finale hatten die Instrumentalgruppen der 4. Klassen alle zusammen ein Stück einstudiert. Am Fahrenort ertönten aus jeder Ecke der Pausenhalle die Töne des „Wellerman“ – die Zuschauer saßen mittendrin. Beeindruckend, wie toll die Geigen, Querflöten, Keyboards, Saxophone, Kornetts und Djemben harmonierten.

Am Swattenweg zeigten die Kinder aller Instrumente sehr eindrucksvoll ihr Können mit „Bloody Mary“. Auch hier gab es großen Applaus und viele beeindruckte Lehrer und Eltern.

Wir bedanken uns bei allen JeKi- Lehrern für ihren Einsatz im Unterricht und wünschen nun allen einen schönen, erholsamen Sommer!

Daniela Helmboldt und Gabi Sauer, Koordination Jeki