Musik, Musik, Musik – Jeki Konzerte der Jahrgänge 3 und 4 im Dezember 22

Kurz vor den Weihnachtsferien wurde es noch einmal richtig musikalisch am Fahrenort. Die Kinder der dritten Klassen präsentierten am Freitag, den 16.12. ihr Können auf den im Sommer erworbenen Jeki Instrumenten. Jeki – das heißt „Jedes Kind (hat) ein Instrument“ – und das hat man gespürt. Mit viel Fleiß hatten die Kinder innerhalb des Unterrichts kleine Stücke auf „ihrem“ Instrument einstudiert und nun ihren Mitschülern und Eltern vorgeführt. Am Montag, den 19.12. legten die vierten Klassen nach.

In der feierlich geschmückten Pausenhalle durfte weihnachtlichen Klassikern wie „In der Weihnachtsbäckerei“, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ oder „Jingle Bells“ und auch klassischen Stücken wie „Für Amelie“ oder eigenen Kompositionen gelauscht werden.

Sowohl Mitschüler als auch Lehrer und Eltern applaudierten beeindruckt nach jeder Darbietung. Mit Stolz nahmen die Jeki Schüler und ihre motivierten Lehrer den Beifall entgegen. Das Üben hatte sich also gelohnt!

Es gab an beiden Tagen Vorspiele auf Kornetts, Baritonhörnern und Saxophonen, auf Geigen und Querflöten sowie auf auf E-Pianos und Djemben – oft sogar zwei- oder mehrstimmig.

Zwischendurch durfte man dem ein oder anderen Jeki- Lehrer auf „seinem“ Instrument lauschen oder konnte kräftig mitsingen.

Am Freitag zeigten am Ende des Konzerts die Jeki-LehrerInnen Frau Westphal, Frau Abe, Herr Vakarchuk, Frau Song, Herr Niane und Frau Sölter noch einmal gemeinsam ihr Können und schufen eine wahrhaft zauberhafte Atmosphäre. Daniela Helmboldt, die als Jeki- Koordinatorin am Standort Fahrenort die Konzerte organisierte, geriet ins Schwärmen: „…als wären wir in der Elphi“. Auch viele Schüler und Eltern nahmen nach der schönen Aufführung für sich mit, „zuhause weiterhin regelmäßig auf den geliehenen Instrumenten zu üben..“ .

Zum Abschluss gab es für die genannten Instrumentallehrer wie auch für die Montags- KollegInnen Herr Heidel, Frau Beinert und Herr Grimme ein herzliches Dankeschön und für jedes Kind ein weihnachtliches Naschi.

Danke an alle Kinder und unser tolles Jeki Lehrer- Team für diese schönen Konzerte!

Frohe Weihnachten!

DH

Chor der Fridtjof-Nansen-Schule bringt Weihnachtsstimmung

Die Jungen und Mädchen des Chores der FNS verzauberten am 15.12.2022 ein großes Publikum auf dem Weihnachtsfest im Kifaz. Bei Eiseskälte, aber wunderschöner Festbeleuchtung und toller Stimmung sangen die Dritt- und Viertklässler unter der Leitung von Chorleiterin Regina Scharff weihnachtliche Lieder. Ihr Repertoire umfasste sowohl andächtige Musik als auch schmissige Songs wie „Früher kam der Weihnachtsmann auch noch mit dem Schlitten an“.

Beate Gartmann hatte mit ihrem Team die traditionelle Weihnachtsfeier für die Familien im Kifaz (Kinder- und Familienzentrum) in der Netzestraße erstmalig nach draußen verlegt und als Stimmungsmacher den Chor der Fridtjof-Nansen-Schule eingeladen. Dieser war der Einladung gern gefolgt und hatte in den letzten Wochen eifrig geprobt.

Die Kinder sangen trotz Kälte voller Freude, was sich in ihren Gesichtern widerspiegelte. Das laute und störende Geräusch des Schneepfluges, der just in diesem Moment die Wege in der Netzestraße freimachen wollte, wurde dann auch einfach „übersungen“.

Die zweite Chorleiterin Gabriele Sauer hatte am Keyboard mit gefrorenen Fingern zu kämpfen, begleitete jedoch jedes Musikstück wunderschön instrumental. Als der Chor das vorletzte Lied: „Winterzeit, Weihnachtszeit, ja das ist eine schöne Zeit“ anstimmte und die Schneeflocken herunterrieselten, wurde auch dem letzten Erwachsenen auf dem Platz ganz warm ums Herz.

MSW

Advent startet fröhlich und bunt

In der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort glitzert und leuchtet es überall. Die Klassen sind wunderschön geschmückt, in den Fenstern leuchten Sterne und Lichterketten und der Adventskalender für die ganze Schule ist bereits aufgehängt. Die Tannenbäume wurden in diesem Jahr von Jungen und Mädchen aus der 1 g geschmückt. Fünf Erstklässler verschönerten die 2,50 m hohe Nordmanntanne in der Pausenhalle mit bunten Kugeln, Sternen und Figuren. Auch Lametta und Perlenketten durften nicht fehlen, sogar die Spitze behängten die Kinder mit Weihnachtsschmuck. Unter der Aufsicht ihrer Lehrerin Kira Nehring durften die Schüler und Schülerinnen auch auf die Leiter steigen und die Spitze des Baumes behängen. Ein wunderbar bunter Baum verbreitet nun fröhliche Stimmung und stimmt alle 400 Kinder in die Weihnachtszeit ein.

Am Montag nach dem ersten Advent versammelten sich alle Klassen in der noch dunklen Pausenhalle, um mit dem Chor und dessen Leiterin Regina Scharff Weihnachtslieder zu singen. Voller Ehrfurcht folgten Hunderte von Blicken der Lehrerin Daniela Helmboldt, als diese die kleinen Krippenfiguren vorstellte und ebenso aufmerksam waren alle Kinder, als Maren Schamp-Wiebe von der Erfindung des Adventskranzes durch Johann Wichern erzählte. Die Feier war ein gelungener Einstieg in eine geheimnisvolle und fröhliche Zeit.

Am 1. Dezember wird das erste Türchen des überdimensionalen Adventskalenders an der Wand der Pausenhalle geöffnet und alle Jungen und Mädchen sind eingeladen, das jeweilige Rätsel zu lösen. Die Lehrerinnen Christine und Ulrike Ritter haben in diesem Jahr hinter den Türchen Fotos versteckt, auf denen jeweils ein Klassenteam ein Land der WM darstellt. Mit viel Fantasie haben Lehrkräfte und Erzieher und Erzieherinnen sich verkleidet, typische Gegenstände und Lebensmittel in Szene gesetzt, um z.B. ein WM-Land wie Japan zu verkörpern. Alle Kinder, die die Lösung erraten, dürfen diese auf einen Zettel aufschreiben (oder aufschreiben lassen) und in die Box werfen. Am letzten Schultag werden die Kinder, die die meisten richtigen Antworten gegeben haben, mit einem Preis belohnt. Die Adventszeit in der Fridtjof-Nansen-Schule wird bunt und fröhlich, aber vor allem spannend.

MSW

Tag der Offenen Tür am 1. Dezember

Tag der offenen Tür in der Fridtjof-Nansen-Schule

am Donnerstag, 1. Dezember von 16.00 – 18.00

gemeinsam für die Standorte Fahrenort und Swatten Weg

in der Aula am Swatten Weg 10

Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Coronaregeln auf unserer Homepage!

Sie suchen eine Grundschule für Ihr Kind? Sie überlegen, ob Ihr Kind eine Vorschulklasse besuchen soll? Dann schauen Sie sich unsere Schule an!

Unser Aktionsnachmittag umfasst eine Informationsveranstaltung in der Aula sowie eine Führung durch die Schulräume, die den Besuchern einen Einblick in den Schulalltag und in das pädagogische Konzept der Schule ermöglichen soll.

Wir öffnen für interessierte Eltern, deren Kind im August 2023 eingeschult wird. Auch Ihre Kinder sind am Tag der offenen Tür herzlich willkommen.

Den musikalischen Auftakt gestaltet unser Schulchor, durch die Schulräume werden Sie von Kindern unserer 4. Klassen geführt. Schulleitung und Lehrkräfte, die zukünftigen Klassenleitungen der Vorschulklassen sowie die Verantwortlichen für die Nachmittagsbetreuung stehen bei Kaffee und Kuchen für Fragen und Informationen bereit.

Die Fridtjof-Nansen-Schule freut sich auf Ihren Besuch!

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr

Am 10. November wurde ein Teil von Lurup in ein wunderschönes Lichtermeer getaucht. Endlich konnte wieder das beliebte Laternenfest mit Umzug stattfinden. Zwei Jahre lang hatte die Schule wegen Corona nur eine alternative und verkürzte Veranstaltung organisieren können. Doch in diesem Herbst sollten alle Kinder wieder den Nachmittag in der Schule genießen, Laterne durch den Stadtteil laufen und St. Martin auf dem Pferd erleben.

Der Schulhof der Fridtjof-Nansen-Schule begrüßte Eltern und Kindern am Nachmittag des Schulfestes mit einer besonderen Atmosphäre. Hausmeister und Kollegium hatten überall Lichterketten aufgehängt, geschmückt und viele verschiedene Stände aufgebaut. Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern wurden leckere Suppen, Würstchen, Brezel oder süße Köstlichkeiten verkauft. Mehrere Klassen boten Spiele oder kleine Spaßaufgaben an, so dass keine Langeweile aufkam. Für die Erwachsenen wurde Punsch vom Elternrat angeboten und über die schwierige Situation, aber große Bedeutung von Lufisch informiert.

Nach einer Stunde versammelten sich ungefähr 600 Menschen auf dem Fußballfeld, wo der Posaunenchor mit einigen Viertklässlern für Musik sorgte. Anschließend reihten sich alle Klassen nacheinander in den langen Umzug ein, der singend und leuchtend durch den Stadtteil zog. In diesem Jahr nahmen erstmalig auch Familien aus dem Swatten Weg teil, die freudig begrüßt und in die Reihen aufgenommen wurden.

Einige Häuser im Koppelbarg waren liebevoll geschmückt worden, so dass auch das Umfeld teilnahm am Geschehen. Polizei und Jugendfeuerwehr sorgten für die nötige Sicherheit, so dass alle friedlich am Berg im Böverstpark ankamen. Dort erwarteten ca. 100 Viertklässler die Menschenmenge mit Lichtern und Laternenliedern, was einem magischen Moment gleichkam.

Der Umzug endete schließlich auf dem Kirchhof der Jakobusgemeinde in der Jevenstedter Straße, wo alles wunderbar vorbereitet war. Während Hunderte von Kindern auf Holzbalken rund um Bühne und Feuerstelle saßen, drängten sich Eltern und Großeltern im hinteren Teil. Nach einigen gemeinsamen Laternenliedern wurde das Martinsspiel aufgeführt. St. Martin war in diesem Jahr die Schülerin Mia und das eigentliche Pferd „nur“ Pony Socke, aber das störte niemanden an diesem Abend. Die Lehrkräfte Christine und Ulrike Ritter, Marco Gerritsen und Maren Schamp-Wiebe spielten die berührende Geschichte vor, in der der Soldat Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt. Die Soldatenkostüme hatte der ehemalige Vater Holger Schaper alle per Hand liebevoll gefertigt und Kirche und Schule zur Verfügung gestellt.

Alle Kinder waren mucksmäuschenstill und verfolgten gebannt das Geschehen auf der Bühne. Gemeindereferentin Marianne Glamann ermunterte zum Abschluss alle Eltern und Kindern, die Haltung des Teilens auch im Alltag zu leben. Nette Gespräch bei einem Becher Kakao rundeten das gelungene Fest ab.

Maren Schamp-Wiebe

Fridtjof-Nansen-Schüler laufen für Wasser

 

400 Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort nahmen am 26. Oktober am Sponsorenlauf teil. Wie inzwischen zur Tradition geworden, laufen die Schulkinder an einem Herbsttag rund um den ehemaligen Ententeich im Kleingartenverein beim Kleiberweg, um Sponsorengelder für einen guten Zweck zu sammeln. Fast alle Kinder hatten ihre Eltern, Großeltern, Nachbarn und Bekannten als Sponsoren gewinnen können, die eine kleine Summe für jede gelaufene Runde zusagten. Einige Jungen und Mädchen waren dabei besonders fleißig und hatten, wie Mia aus der 2 c, insgesamt 28 Sponsoren gefunden, die alle zusammen pro Runde 53,00 Euro geben wollten.

Wie in den Vorjahren soll das Geld zu einem Teil an Viva con Agua gespendet werden. Der andere soll dem Schulverein der FNS zugutekommen und für Projekte und die finanzielle Unterstützung des Lufischbades genutzt werden.

Viva con Agua ist eine Organisation, die Projekte in aller Welt fördert, um Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Mit dem Thema „Wasser“ hatten sich die Schüler und Schülerinnen innerhalb der Sachunterrichtstage, die gleich nach den Herbstferien begannen, auseinandergesetzt. So beschäftigte sich der gesamte Jahrgang 3 mit dem Leben und Wirken Fridtjof-Nansens, dem Namensgeber der Schule. Dieser war nicht nur ein berühmter Polarforscher und Zoologe, sondern auch ein Mensch, der sich mit Herz und Verstand für den Schutz der Natur (und des Wassers) einsetzte. Alle Viertklässler forschten in dieser Woche zum Element „Wasser“, machten Experimente zum Schwimmen und Sinken, lernten die Bedeutung der Ressource Wasser für das Leben auf der ganzen Erde kennen und informierten sich über Länder, in denen Wasserknappheit Menschen zur Flucht zwingt.

Die Stimmung an diesem warmen und sonnigen Mittwoch war ausgesprochen gut, als die Jungen und Mädchen jahrgangsweise für jeweils eine Stunde ihre Runden liefen. Diese waren von den Organisatorinnen Ulrike und Christine Ritter sowie Barbara Früchtnicht markiert worden und umfassten eine Länge von ca. 600 Metern.

Überall entlang der Strecke standen Eltern und Großeltern, die den laufenden Kindern zujubelten und mit Klanginstrumenten rasselten. Auch einige Lehrerinnen der Schule liefen eine Stunde lang mit und spornten die Schulkinder damit zusätzlich an. Ein paar besonders sportliche Kinder schafften über 10 Runden, die meisten liefen zwischen fünf und neun Runden und waren am Ende erschöpft, aber glücklich. Wichtig war am Ende, dass jedes Kind teilgenommen und sich damit für ein gutes Ziel eingesetzt hatte: Wasser für alle! Und Spaß machte es nebenbei sowieso.

Maren Schamp-Wiebe

 

 

SCHÖNE SCHULKLEIDUNG zu verkaufen, solange der Vorrat reicht

 

SCHÖNE SCHULKLEIDUNG zu verkaufen, solange der Vorrat reicht. Der Schulverein will das Lager mit Schulkleidung räumen und zukünftig nur noch vorher bezahlte Artikel nachbestellen. Solange der Vorrat reicht, können die qualitativ guten Kleidungsstücke noch zu den alten Preisen angeboten werden.

Wir freuen uns, dass viele Schüler und Schülerinnen sich mit den dunkelblauen Schul-Shirts oder Kapuzenpullover kleiden und sich damit mit der Fridtjof-Nansen-Schule identifizieren. Auch die Erwachsenen der Schulgemeinschaft (Lehrkräfte, Erzieherinnen, Hausmeister, Sekretariat, Elternrat) tragen die Schulkleidung, in der sie sich wohlfühlen!

Die Shirts, Pullover und Caps sind jederzeit in beiden Schulbüros erhältlich oder bei Schulfesten zu kaufen!

Maren Schamp-Wiebe

 

Besondere Einschulungsfeier in „Containerschule“

Am 1. September wurden knapp 90 ukrainische Kinder in den neuen Schulstandort der Fridtjof-Nansen-Schule in der Flüchtlingsunterkunft in der Schnackenburgallee eingeschult. Sonne und erwartungsvolle Kindergesichter strahlten um die Wette, als um 10 Uhr das kleine Programm mit Begrüßung des Abteilungsleiters Marco Gerritsen begann. Auf dem staubigen Fußboden zwischen großen Containern und neben der Security versammelten sich Eltern, Kinder und neugierige Menschen aus der Unterkunft. Auf einer kleinen Bühne aus Holzbänken hatten sich die Klassen 2 c und 3 f aufgestellt, um den geflüchteten Grundschülern und Grundschülerinnen schwungvoll das Lied „Alle Kinder lernen lesen“ vorzusingen und anschließend den Kanon „Bruder Jakob“ vorzutragen. Bei der ersten Strophe auf Deutsch erkannten viele der anwesenden Kinder und vor allem ihre im Hintergrund stehenden Eltern die Melodie des bekannten Volksliedes. Bei der englischen und französischen Strophe sangen einige Jungen und Mädchen schon leise mit. Die letzte Strophe war dann eine große Überraschung, weil die Fridtjof-Nansen-Kinder auf Urkrainisch sangen. Dank der Hilfe von Swetlana Honcharuk hatten Lehrerinnen und Zweit- und Drittklässler die Sprache der nun in der Schnackenburgallee lebenden Kinder gelernt. Bei der Wiederholung sang das ganze Publikum kräftig mit.

Nach der Vorstellung der zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen erzählte Christine Ritter die Geschichte der Schultüte. Da die Tradition der „Zuckertüte“ den Ukrainern nicht bekannt ist, wurde sie ebenfalls von Frau Honcharuk in deren Landessprache erklärt. Trotz technischer Probleme kam die hauptsächliche Botschaft an, als die 90 kleinen Schultüten nach vorn gebracht wurden. Diese hatten die Lehrerinnen und Lehrer der 2 c und 3 f mit Hilfe von Müttern liebevoll verziert, geklebt und befüllt.

Jedem Jungen und jedem Mädchen wurde persönlich eine Schultüte überreicht. Erst dann zogen die kleinen Schulklassen mit 10 – 11 Kindern mit ihren Lehrkräften in ihre neuen Klassenräume in den Containern. Entgegen aller Erwartungen wirken die Räume hell und freundlich. Willkommensbilder und gespendete Schulmaterialien, die nach Aufruf des Elternrates im Frühjahr in der Fridtjof-Nansen-Schule gesammelt worden waren, erleichterten den urkrainischen Schulkindern das Ankommen.

Für die meisten Jungen und Mädchen war es die zweite Einschulung, da sie in der Ukraine schon in der Klasse 1, 2, 3 oder 4 gewesen waren. Die Terminierung auf den 1. September fiel mit dem offiziellen Schulbeginn in der Ukraine zusammen. Diese Einschulungsfeier war vollkommen anders als ihre erste, auf jeden Fall aber eine fröhliche Veranstaltung und der Start in eine hoffentlich schöne und erfolgreiche Schulzeit in Deutschland.

MSW

Schulanfang durch Segensfeier vergoldet

Eine Segensfeier mit goldenen Elementen berührte die Erstklässler und Erstklässlerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule am 30. August in der Aula im Swatten Weg. Genau eine Woche nach ihrer Einschulung waren die 150 ABC-Schützen mit ihren Klassenlehrerinnen der Einladung zu einer erstmalig stattfindenden Veranstaltung gefolgt. Die Vorbereitung und Durchführung der Segensfeier lag in Händen der Pastorin der Emmausgemeinde, Verena Fitz, der Abteilungsleiterin Gabriele Sauer und der Fachleiterin für Religion, Maren Schamp-Wiebe. Gemeinsam mit Vertretern verschiedener Religionen und Weltanschauungen sollte den Kindern zum Schulstart Segen und Mut zugesprochen werden.

Anfangs saßen alle Jungen und Mädchen erwartungsvoll auf dem Parkett und lauschten den einleitenden Worten von Gabi Sauer. Sie erinnerte die Kinder an ihre Schultüte und die kleinen Geschenke, die sie eine Woche zuvor erhalten hatten. Dann kündigte sie Gäste an, die ebenfalls Geschenke mitgebracht hätten, allerdings welche, die man weder sehen noch anfassen könnte.

Neugierig folgten die Kinder der Vorstellung der Mitwirkenden aus dem Stadtteil. Von der katholischen St. Jakobuskirche stellte sich Jennifer Pöhlsen als aktives Gemeindeglied vor, von der evangelischen Emmausgemeinde Pastorin Verena Fitz. Beide kündigten als Geschenk „Gottes Segen“ an. Neben der muslimischen Lehrerin Funda Shaban begrüßte Orhan Demirsay von der Moschee in der Elbgaustraße die Kinder und formulierte den Wunsch, dass sie Allahs Frieden allseits spüren sollten. Abschließend stellten Lehrer Fabian Felske und der ehemalige Schulleiter, Klaus Lemitz sen., sich vor und wünschten allen neuen Schulkindern Mut und Freude am Lernen.

Für Staunen und Aufregung sorgte das große goldene Chiffontuch, welches die Erwachsenen wie ein Himmelszelt über den Köpfen der Kinder entlang gleiten ließen. Das dazu gesungene Lied mit dem schönen Refrain „Ich hüll dich golden ein“ unterstrich die symbolische Handlung und ließ die Kinder zusammenrücken und die wertvolle Geborgenheit unter dem schützenden Dach spüren.

Das Herzstück der Segensfeier waren die persönlichen Segens- und Mutsprüche. Alle Mitwirkenden gingen von Kind zu Kind und sprachen ihm oder ihr einen Wunsch zu. Manche Kinder mochten dabei an die Hand gefasst werden, andere schauten ihr Gegenüber nur konzentriert an, wieder andere riss es zu einer spontanen Umarmung, weil sie sich so freuten über die wohltuende Geste.

Zum Abschluss durften alle Kinder und begleitenden Erwachsenen unter dem goldenen Dach nach draußen schreiten. Das eine oder andere Kind summte oder sang dabei das Lied: Ich hüll dich golden ein, von Gott sollst du gesegnet sein/Allahs Friede soll bei dir sein/ um dich sollen immer liebe Menschen sein. Von Herzen freu ich mich. Ich freu mich über dich“. 

Viele Herzen wurden bei dieser Segensfeier berührt und Segen und gute Wünsche mögen den Erstklässlern und Erstklässlerinnen noch lange in Erinnerung bleiben.

Maren Schamp-Wiebe