Straßenkonzert für Sabine Tengeler

 

Die Chorkinder der Fridtjof-Nansen-Schule strahlten mit der Sonne um die Wette, als sie vor dem Schulgebäude am 18. Mai ein kleines Konzert gaben. Voller Schwung und Lebensfreude stimmten die Dritt-und Viertklässler unter der Leitung von Regina Scharff und Gabi Sauer drei Lieder an und sorgten damit für gute Laune bei allen Zuhörenden. Das erlesene Publikum bestand aus Sabine Tengeler und ihren Begleitern und Begleiterinnen, die an diesem Vormittag zu ihren Ehren eine Radtour durch den ganzen Stadtteil machten und alle Institutionen, für die Sabine Tengeler sich in ihrer Arbeit als Geschäftsführerin engagiert hatte, aufsuchten.
Da sie in diesem Mai in den Ruhestand geht (auch wenn sie sich weiter vielfältig für den Stadtteil einsetzen wird), wollte auch die Fridtjof-Nansen-Schule ihren Dank für die gute Zusammenarbeit und die zahlreichen Projekte ausdrücken. Besonders der Chor verbindet eine lange Tradition mit Tengeler, sang er doch auf jedem Stadtteilfest und trat bei mehreren Veranstaltungen im Stadtteilhaus auf.
Schulleiter Klaus Lemitz und Lehrerin Sabine Hinrichs überreichten Blumen und leckere Kostbarkeiten an Sabine Tengeler, nachdem die Chorkinder mit bunten Tüchern gewinkt und den Klassiker „In Hamburg sagt man Tschüß“ gesungen und für Rührung gesorgt hatten.

Mathe-Sieger geehrt

 

Am 6. Mai versammelten sich alle dritten und vierten Klassen der Fridtjof-Nansen-Schule in der Aula im Fahrenort, um die Ergebnisse des mathematischen Känguru-Wettbewerbes zu erfahren. Dieser Wettbewerb findet einmal jährlich am dritten Donnerstag im März ab Klasse 3 statt und wird seit vielen Jahren an der FNS organisiert. Über 670 000 Kinder nahmen deutschlandweit am Känguru-Wettbewerb 2022 teil – insgesamt 49 Jungen und Mädchen der Jahrgänge 3 + 4 der Fridtjof-Nansen-Schule waren in diesem Jahr dabei. Sie stellten sich den insgesamt 24 Aufgaben, die sie in 75 Minuten anhand von Multiple-Choice-Antworten lösen mussten.

Christine Ritter, Fachleiterin für Mathematik, lobte zunächst alle teilnehmenden Kinder und überreichte ihnen eine Urkunde und einen Würfelschlange als Anerkennung. Da sie nicht alle Namen genannt hatte, wurde es spannend. Einige Schüler und Schülerinnen hatten mehr als 60 Punkte erreicht und wurden deshalb mit einem besonders großen Applaus belohnt.

Zum Schluss wurden die Jungen und Mädchen auf die Bühne gebeten, deren Punktzahl zu einem dritten oder sogar einem zweiten Platz gereicht hatte: Jayden , Linus  und Nis  erreichten einen dritten Platz, Amaro und Paula  einen zweiten. Jede/r von ihnen erhielt als Anerkennung ein mathematisches Spiel, mit dem sie ihre Leidenschaft für Mathematik weiter ausleben können. Zum Schluss hielten alle noch einmal die Luft an, als Christine Ritter von dem Schüler sprach, der die meisten Aufgaben (16) hintereinander richtig gerechnet hatte. Der beste Känguruspringer der FNS heißt Amaro. Er erhielt das begehrte „Kängeru-Shirt“ und einen verdienten Applaus der Schulgemeinschaft. Das eine oder andere Kind beschloss anschließend, im nächsten Jahr ebenfalls am Känguru-Wettbewerb teilzunehmen.   MSW  

Fröhliche Ramadanfeier

 

Am 4. Mai feierten 650 Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen ein fröhliches Fest in der Aula der Fridtjof-Nansen-Schule im Swatten Weg. Erstmals fand ein kleines „Ramadanfest“ statt, das Kindern und Erwachsenen die Besonderheiten des muslimischen Fastenmonats Ramadan und den Zauber des Zuckerfestes nahebringen wollte. Natalie Bade und Maren Schamp-Wiebe, Fachleiterinnen für Religion, hatten zusammen mit der islamischen Gemeinde Eidelstedt sowie mehreren muslimischen Kindern ein buntes Programm zusammengestellt, das zwei Mal hintereinander für jeweils 13 Klassen veranstaltet wurde.

Nach der Begrüßung erklärte Bülent Senges den Anwesenden, wie viele Muslime die zurückliegenden vier Wochen verbracht hatten, berichtete von Gebetszeiten, dem abendlichen Fastenbrechen und muslimischen Traditionen. Der gesungene Gebetsruf von Hoca Mehmet Ünver klang für die meisten erst einmal fremd, hörten sie doch zum ersten Mal den eindringlichen Gesang, der mehrmals täglich zum Gebet aufruft. Alle Kinder waren dabei sehr still und hörten ehrfürchtig zu.

Im Anschluss daran interviewte Maren Schamp-Wiebe Solin, Sarah, Anis, Adem und Abul. Diese Mädchen und Jungen erzählten vom Zuckerfest, das sie erst zwei Tage zuvor mit ihrer Familie gefeiert hatten, von den Geldgeschenken, dem Wiedersehen mit lieben Verwandten, der guten Stimmung, dem leckeren Essen, von Tanz und Musik. Dafür, dass drei Kinder von ihnen ihre schicke, zum Teil auch traditionelle Kleidung, vorführten, gab es einen extra großen Applaus.

Die Lehrerin Funda Capan erinnerte sich an die aufregenden Zuckerfeste ihrer Kindheit und erklärte, dass es mittlerweile neue Traditionen gäbe, wie zum Beispiel den Ramadankalender für Kinder. Dieser – in Anlehnung an den christlichen Adventskalender zu Weihnachten – soll den Kindern das Warten ebenso verkürzen oder versüßen, nur hat er 30 statt 24 Türchen (so viele Tage hat der neunte Monat Ramadan).

Nachdem zwei Mädchen den Stirnkuss vorgeführt hatten, den muslimische Kinder den Älteren gegenüber als Zeichen des Respekts zelebrieren, spielten Liya und Melisa ein kleines Theaterstück vor: „Aisha und der verschwundene Iftar“. Dabei kochten Oma und Enkelin für das allabendliche Iftar (Essen beim Fastenbrechen) die leckersten Sachen, aber auch Reis und Suppe. Nachdem sie nachmittags den Kindern im Waisenhaus einige Töpfe mit Essen gebracht hatten, setzten sie sich selbst zum Iftar. Aisha stellte erschrocken fest, dass Oma die Töpfe verwechselt hatte. Auf ihrem Tisch standen nämlich nur noch die einfachen Gerichte. Die Großmutter und auch Herr Senger klärten dann auf, dass Muslime gerade im Fastenmonat auch an die Armen denken und ihnen am besten das geben sollen, was sie am liebsten selbst behalten wollten.

Als drei mutige Mädchen den Tanz „Haley“, aufführten, wiegten und klatschten viele Kinder fröhlich mit. Dieser traditionelle Volkstanz war sehr vielen Schülern und Schülerinnen bekannt und darf – als Nationaltanz der Türkei – auf keinem Fest fehlen.

Im Volksmund wird das dreitägige Bayram auch „Zuckerfest“ genannt, weil die Kinder an diesen Tagen so viele Süßigkeiten geschenkt bekommen. Dazu passend bekamen alle Kinder am Ausgang noch einen Bonbon oder ein Zuckerstück geschenkt. So blieb bei vielen Kindern eine „süße“ Erinnerung an eine schöne und lehrreiche Ramadanfeier.

Eine Viertklässlerin meinte im Anschluss: „Das Ramadanfest hat mir richtig gut gefallen. Ich verstehe jetzt, warum meine Mitschüler die Zeit so aufregend finden. Das ist wie bei uns Weihnachten!“.

Ein anderes Mädchen ergänzte: „Mir hat am besten das Theaterstück gefallen, weil die Oma und Aisha Essen zum Waisenhaus gebracht haben!

Nur eins fand ich doof: Dass unsere Mitschülerin im Rollstuhl die Treppen hochgetragen werden musste. Es wäre besser, wenn es da einen Fahrstuhl geben würde!“
Diese Schülerin war vom Schulleiter und ihrem Lehrer die lange Treppe hoch getragen worden, weil die Aula der Fridtjof-Nansen-Schule im Swatten Weg trotz mehrerer Anträge und Bitten noch immer nicht barrierefrei ist. Der Einsatz der beiden Männer lohnte sich genauso wie der des Vorbereitungskomitees. Auf jeden Fall soll es auch 2023 eine Ramadanfeier in der Schule geben.  Text: M. Schamp-Wiebe   Fotos: M. Büttner

Lesetag und Leuchtturmfeier voller Erfolg

 

Am 26. April veranstaltete die Fridtjof-Nansen-Schule nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder den beliebten Vorlesetag. In beiden Standorten lasen 26 Menschen aus dem Stadtteil, der Politik, aus den Kirchen, dem Spielhaus, von Lufisch, Polizisten und ehemalige Kolleginnen und Kollegen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Da auch viele Lehrerinnen und Lehrer ein Vorleseangebot machten, konnten die Kinder in kleinen Gruppen und gemütlicher Atmosphäre den spannenden, lustigen oder interessanten Geschichten lauschen.
Von 8.30 – 9.15 Uhr wurden im Fahrenort und von 10.30 – 11.15 Uhr im Swatten Weg alle Räumlichkeiten, die die Schulstandorte zu bieten haben, genutzt: So gab es Vorlesegruppen im Bauwagen oder der Bücherei, auf Matratzen in der Sporthalle oder im Sinusraum, auf dem Teppich im Hort oder zwischen Instrumenten im Keyboardraum: Überall saßen Vorleser und Vorleserinnen, die die angemeldeten Kinder mit auf eine Fantasiereise nahmen und ihnen die Liebe zu Büchern vermittelten. Da einigen Kindern, besonders den jüngeren Schülerinnen und Schülern das lange Zuhören schwer fiel, wurde zwischendurch Raum gegeben für Fragen und eigene Erzählungen oder einfach gemalt. Die Rückmeldungen der Kinder waren sehr positiv. Die gemischten Gruppen, die eigene Wunschwahl des Buches, das persönliche Gespräch und die tollen Geschichten begeisterten die Schülerinnen und Schüler.
Das Repertoire der vorgelesenen Bücher war sehr groß: Es wurden sowohl Klassiker wie „Pippi Langstrumpf“ oder „Räuber Hotzenplotz“ als auch Bilderbücher mit ernsten Themen wie „Leb wohl, kleiner Dachs“ oder polnische Gedichte und sogar das selbstgeschriebene Buch „Der Stockmacher“ vorgelesen.
Die beiden Fachleiterinnen für Deutsch, Sabine Hinrichs und Kirsten Barth, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Vorlesetags und bedankten sich, genau wie Schulleiter Klaus Lemitz, insbesondere für die große Beteiligung aus dem Stadtteil.

 

 

Zwischen beiden Vorlesezeiten hatte Maren Schamp-Wiebe noch eine Veranstaltung für die 400 Kinder im Fahrenort organisiert. Auf dem Sportplatz versammelten sich nach der ersten Lesezeit alle Klassen, das Kollegium und die externen Vorleser und Vorleserinnen. Grund war die Verleihung des Leuchtturms durch Ursel Scheffler, Kinderbuchautorin und Initiatorin des Büchertürmewettbewerbs, an die Lehrerinnen Christine und Ulrike Ritter, die seit zehn Jahren mit ihren wechselnden Klassen am Lesewettbewerb teilnehmen. Monat für Monat bitten sie die Kinder in ihren Klassen die gelesenen Bücher aufzuschreiben und die Höhe des Buchdeckels anzugeben. Da in den Jahrgängen 1 und 2 auch vorgelesene Bücher zählen, konnten beide Lehrerinnen jeweils zwischen einem und sieben gelesenen Metern einreichen! Damit gewannen sie zahlreiche Preise und tolle Aktionen. Ein ehemaliger Schüler, der aktuell als Schulbegleiter zur Schulgemeinschaft gehört, war bei der feierlichen Übergabe des Leuchtturms anwesend und durfte das Geschenk mit Leuchtkraft für weitere Klassen der Schule in Empfang nehmen.
Ulrike Funk, Koordinatorin der Büchertürme, überreichte anschließend noch zwei Kindern der Klasse 2 f einen ganz besonderen Preis: Luisa Marcarini und Max Hanemann hatten beim Schreibwettbewerb mit ihren originellen Hamburgmärchen einen 1. Platz errungen und erhielten jeweils 100 Euro für die Klassenkasse.
Der Chor aus Dritt- und Viertklässlern unter der Leitung von Regina Scharff und Gabriele Sauer trug nicht nur den Schulsong, sondern auch das mitreißende Lied „Bunt, stark, neugierig“ sowie das passende Stück „Lesen heißt auf Wolken liegen…“ vor und bekam großen Applaus. Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg, die ebenfalls ein Buch vorgelesen hatte, nahm in ihrem Grußwort Bezug auf die Liedauswahl des Chores und bekräftigte aus eigenen Erfahrungen die wunderbare Wirkung des Lesens. Allen Anwesenden gab sie zum Schluss den weisen Satz Voltaires mit auf den Weg: „Lesen stärkt die Seele“.  MSW

100 Kinder fröhlich am Start

 

Knapp 100 Schüler und Schülerinnen  der Fridtjof-Nansen-Schule starteten am Sonnabend, den 23. April, beim Zehntellauf des Haspa-Marathons. Nach zwei Jahren Zwangspause wegen Corona war allen Anwesenden die Erleichterung anzumerken, dass dieses sportliche Großereignis endlich wieder stattfinden konnte. Schon früh morgens sammelten sich Eltern und Kinder beim vereinbarten Treffpunkt in den Messehallen, um dort Startnummern und gelbe Schulwesten in Empfang zu nehmen. Anschließend wurden die Kinder nach Jahrgängen getrennt auf die Startbahn geführt, während alle zuschauenden Familienmitglieder sich einen Platz am Straßenrand oder auf der Tribüne sicherten.

Beim Startschuss begannen die Jungen und Mädchen zu laufen und zu laufen. Insgesamt 9.000 Kinder aus Hamburger Schulen stellten sich der Herausforderung, den Zehntel der Strecke eines „echten Marathons“ (42,2 km) zurückzulegen. Das Laufen auf asphaltierten Straßen fiel einigen nicht leicht, doch Teamgeist und die gute Stimmung sowie zujubelnde Menschen am Straßenrand ließen jedes Kind durchhalten und Bestleistungen erzielen. Alle 100 Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule erreichten das Ziel, in dem sie begeistert empfangen wurden. Eine Medaille und kleine Stärkung sowie der Glückwunsch der stolzen Eltern und begleitenden Lehrer und Lehrerinnen ließen alle Strapazen innerhalb von Sekunden vergessen. Eine Mutter meinte anschließend: „Das frühe Aufstehen hat sich absolut gelohnt! Ich bin so stolz auf meinen Sohn!“ und fasste damit zusammen, was auch alle anderen dachten: Anstrengung kann sich wirklich lohnen! MSW

Aktivitäten in den Märzferien 2022

Alle meine Tiere

 

In der Märzferien konnte dank der Finanzierung durch die Philip Breul Stiftung ein kreativer Kurs unter der Leitung von Frau Malverti stattfinden.

Zwischen 6 und 8 Mädchen aus den 2. und 3. Klasse haben an den 5 Tagen teilgenommen. Sie recherchierten zum Thema „Tiere“, malten Bilder, schrieben Geschichten über Tiere und modellierten diese aus Ton. Die Ergebnisse wurden am „Kamishibai“ (Erzähltheater) vorgestellt. Viele der Mädchen kannten das Kamishibai nicht und waren umso begeisterter, ihre Ergebnisse auf eine ihnen unbekannte Art zu präsentieren. Die Mädchen haben sich auf alle Angebote eingelassen, was großartig war, denn Vieles war ihnen neu.

Innerhalb dieser Woche haben sie dazugelernt und Selbstsicherheit gewonnen. Zum Beispiel wurde es für sie selbstverständlich, ihre Bilder und ihre Geschichte am Kamishibai zu zeigen, frei über ihren Arbeitsprozess zu sprechen und Fragen der anderen Mädchen zu beantworten. Für diese Erfahrung ist die Kursleiterin, Frau Malverti, sehr dankbar.
 Gemeinsam hatten alle Teilnehmerinnen eine beglückende, schöne Woche. Wir bedanken uns bei Frau Malverti für die Durchführung dieses Kurses und die nette Zusammenarbeit.

Kreative Osterbasteleien

 

Unsere Holzwerkstatt wurde zu einer Hasenwerkstatt. Mit Hilfe von Wolle und kleinen Papprollen sind zauberhafte Häschen entstanden. Auch in den anderen Kohorten wurde gebastelt. In großen Ostereiern aus Luftballons und Pappmache fanden die kreativen Kinder sogar ein paar Schokoladeneier.

An 2 Tagen konnten die Kinder töpfern. Mit Ton zu arbeiten, ist nicht alltäglich und fühlt sich unbekannt an. Die entstandenen Formen, Tiere erfüllten die Kinder mit Stolz.
Neben Ausflügen zum Spielhaus und die Nutzung der Turnhalle waren auch diese Ferien eine schöne Abwechslung zum Schulalltag.  A. Sloksnat

Mathesams feiert Jubiläum

 

Bereits zum zehnten Mal besuchte das Mathesams die Fridtjof-Nansen- Schule an einem Samstag im Frühling. Seit 2012 organisieren die beiden Fachleiterinnen für Mathematik, Christine und Ulrike Ritter, die beliebte Schulveranstaltung für alle Kinder, die gern rechnen, knobeln und bauen.

Nachdem das Mathesams im Jahre 2020 seinen Besuch aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt hatte, wurde 2022 der schulische, aber freiwillige Mathe-Samstag – wie schon im Vorjahr – digital durchgeführt. Natürlich hätten es alle genossen, sich in der Pausenhalle zu versammeln und nach dem Startzeichen in Gruppen durch die Klassenräume zu ziehen, um dort mit Unterstützung helfender Eltern und ehemaliger Schüler und Schülerinnen Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu lösen. Das ging in diesem Jahr noch nicht, wird aber hoffentlich 2023 wieder so sein. 

Am 9. April saßen mindestens 100 Jungen und Mädchen pünktlich um 10.30 Uhr vor Computern oder Handys der Eltern. Zu diesem Zeitpunkt nämlich wurde das Padlet freigeschaltet, auf dem die Kinder ansprechende und herausfordernde Aufgaben fanden, die es in 90 Minuten zu lösen galt. Die Zusammenarbeit mit Geschwistern, Eltern oder Freunden war ausdrücklich erwünscht und so begannen ganze Familien mit den Matheaufgaben. Es wurde gebaut und gefaltet, gerechnet und geknobelt, kombiniert und gezeichnet.

Welcher der drei Schwierigkeitsstufen sich das Team stellen wollte, wurde zu Hause verhandelt oder in der Videokonferenz mit einer der Organisatorinnen besprochen. Auch viele Erstklässler nahmen teil und legten Quadrate, kippten Würfel oder errechneten Zauberbuchstaben. Einige Familien luden Bilder der gefalteten Fledermäuse, Tauben und Krebse aufs Padlet, so dass es auch dort immer wieder etwas Neues zu bestaunen gab.

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Das beweisen die Fotos von teilnehmenden Kindern und die Rückmeldungen der Eltern. Teilweise schalteten sich 18 Kinder gleichzeitig in die Videokonferenz, um Fragen zu stellen oder schon erste Ergebnisse zu präsentieren.

Ungefähr 30 Kinder machten sich nach Ablauf der 1,5 Stunden auf den Weg, um ihren Lösungszettel gleich abzugeben und sich vor Ort eine Urkunde samt Preis abzuholen. Dort wurde die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch über Ergebnisse und Schätzungen genutzt. Alle anderen Schüler und Schülerinnen reichten ihre Lösungen am Montag nach dem Wochenende ein und wurden von ihrer Mathelehrerin mit einem schönen Bleistift mit Sams-Aufkleber und einem Gutschein für „Mathe-Hausaufgaben-frei“ belohnt.

Die Lehrinnen Christine und Ulrike Ritter zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Mathesams 2022. Sie freuten sich insbesondere über die hohe Motivation und die Teilnahme vieler Kinder aus den Klassen 1 + 2. Dass Mathe Spaß macht und Anstrengung sich lohnen kann, erfuhren viele Familien der Fridtjof-Nansen-Schule an diesem Wochenende so ganz nebenbei. Das Mathesams genoss seinen Jubiläumstag in vollen Zügen und freut sich auf die nächsten zehn Jahre. MSW

Ranzenparade für Flüchtlingskinder

 

Zahlreiche Ranzen stapelten sich am 2. April in der Pausenhalle der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort. Daneben standen fertige Kartons, beschriftet mit Schildern  wie „Federtaschen“, „Spiele“, „Bücher“, „Sportschuhe“ oder „Malsachen“. Die kurzerhand ins Leben gerufene Spendenaktion des engagierten Elternrates hatte viele Menschen aus dem Stadtteil erreicht und zum Aussortieren bewegt.

Für den dritten Standort der großen Grundschule wurden Schulranzen und Schulmaterialien gesucht, die zwar gebraucht, aber noch gut erhalten sind, um sie den geflüchteten Kindern aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Schon in wenigen Tagen wird im neuen Containerdorf eine Schule mit acht Klassen eröffnet, in der pensionierte Lehrkräfte mit der nötigen Erfahrung neben anderem pädagogischen Personal unterrichten werden.

Um den Grundschulkindern einen guten Start zu ermöglichen, malten und bastelten viele Schulklassen aus dem Swatten Weg und dem Fahrenort fröhliche Bilder und Collagen.

Schon am Freitag, den 1. April, wurden viele Spenden von bringenden oder abholenden Eltern abgegeben, ganze Kartons oder große Taschen angeschleppt. Am Samstag strömten dann auch ehemalige Schüler und Schülerinnen sowie Eltern zu den Pausenhallen im Swatten Weg und im Fahrenort, um Spenden abzugeben. Der eine oder andere Jugendliche hielt seinen Grundschulranzen noch einem Moment lang fest, bevor er ihn für immer losließ. Schöne Erinnerungen an die Grundschulzeit werden aber bleiben und nun können andere Kinder mit diesem Ranzen – hoffentlich gute – Erfahrungen sammeln.

Der Elternrat zeigte sich überwältigt von den vielen hochwertigen und teilweise neuen Spenden. Die anwesenden Elternratsmitglieder packten tatkräftig mit an und wurden von weiteren Eltern der Schule unterstützt. Pausenlos sortierten sie neue Spenden auf die gut vorbereiteten Tische. Abteilungsleiter Marco Gerritsen, der den neuen Standort in der Schnackenburgallee leiten wird,  freute sich auch über die große Resonanz aus dem Stadtteil und bedankte sich bei allen Spendern und Spenderinnen sehr herzlich.

Gegen Mittag kamen zwei Vertreterinnen der Elternkammer Hamburg zu Besuch und brachten 120 Brotdosen, die die Haspa für Flüchtlingskinder gespendet hatte. Außerdem übergaben sie 31 Schulranzen, die bei der Aktion „Gutes geben“ zusammen gekommen waren. Vor allem die kleinen Helfer und Helferinnen packten freudig mit an und bildeten eine Ranzenparade mit den gespendeten Schultaschen. MSW

Norwegische Kletterwand eröffnet

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 23. März in der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort die langersehnte Kletterwand eröffnet. Auf der Südseite der Sporthallenwand können die Kinder ab jetzt in den Pausen oder im Sportunterricht das Klettern üben. Nach zwei Jahren Corona mit reduzierten Sportangeboten freuen sich die Schülerinnen und Schüler riesig über diese neue Bewegungsmöglichkeit.

Lehrerin Schamp-Wiebe hatte im Sommer letzten Jahres einen Antrag bei der Baur´schen Stiftung auf Sponsoring gestellt und kurzerhand eine Zusage für eine großzügige Spende erhalten. Durch dieses Geld und – bereits durch einen Sponsorenlauf vor vielen Jahren bezahlte –  Klettersteine im Keller konnte der Traum von der Kletterwand endlich in Angriff genommen werden. Hausmeister Timo Hansmann ließ Bodenarbeiten für den erforderlichen Fallschutz durchführen und die Wand durch den Graffiti-Künstler Benjamin auch gestalten. Dieser sprayte eine norwegische Berglandschaft unter den Schriftzug des Namensgebers der FNS. Der Norweger Fridtjof Nansen hatte in seiner Kindheit und Jugend viel Zeit in den Bergen verbracht. Außerdem soll er ein guter Skiläufer und Kletterer gewesen sein! 

Die 100 Kinder, die an der Einweihungsfeier teilnehmen durften, wollten ihrem Vorbild Fridtjof Nansen am liebsten sofort nacheifern, mussten sich aber noch eine Weile hinter der Absperrung gedulden. Zunächst wurde eine kleine Rede gehalten, das Schullied gesungen und durch eine neue Strophe ergänzt sowie den Spendern gedankt. Jutta Krüger nahm den Dank stellvertretend für Margarete Pauschert, die privat für die Förderung der Bewegung von Schulkindern gespendet hatte, entgegen. Anschließend überreichten alle Klassensprecher und Klassensprecherinnen eine einzelne Tulpe oder Rose, so dass wunderschöne bunte Sträuße entstanden.

Als dann endlich Schulleiter Klaus Lemitz und Ralf Henningsmeyer, der Vorstandsvorsitzende der Baur´schen Stiftung, das Band durchschnitten, gab es kein Halten mehr. Die Klasse 2 f, die vorher geübt und ihre Künste an der Wand vorgeführt hatte, musste weichen, weil alle Großen und Kleinen ihre Kletterkünste erproben wollten. MSW

Trommelapplaus am Fahrenort

Eine Woche lang durften die 400 Schülerinnen und Schüler der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort nach Herzenslust trommeln und eine wunderbare Stimmung erleben. In der neuen Sporthalle versammelten sich jeden Vormittag vom 28.02. bis zum 04.03.2022 alle Kinder der Schule nach Jahrgängen getrennt. Von der ersten bis zur letzten Minute herrschte erwartungsvolle Stille, alle Kinder saßen mit ihrer Trommel auf einer Turnmatte und ließen sich bezaubern vom Rhythmus, den abwechslungsreichen Übungen und der fantasievollen Reise nach Afrika. Es wurde getrommelt bis die Finger schmerzten, getanzt und gesungen. Besonders schön fanden es alle, dass Lehrerinnen und Lehrer mit den Kindern zusammen trommelten und Spaß hatten. Auch die Erwachsenen waren bei der Aufführung am 4.März größtenteils verkleidet – je nach Zuordnung als Löwe, Affe, Elefant, Krokodil, Zebra, Vogel oder Stern. Jede Tiergruppe hatte am Freitag ihren ganz besonderen Auftritt auf der Bühne, durfte singen, stampfen oder fiepen und erhielt nachher einen großen Trommelapplaus.

Das Streaming am Freitag wurde von Kira und Karl Nehring organisiert. Bis zu 40 Eltern pro Aufführung schalteten sich per Zoom dazu und ließen sich anstecken von der guten Laune in der Sporthalle. Leider gab es teilweise technische Schwierigkeiten bei der Übertragung. Die Eltern, die davon betroffen waren, können sich nun den Film vom Trommelapplaus am Fahrenort hier ansehen.
Von Mittwoch bis Freitag wurde auch morgens und mittags draußen getrommelt. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die begeisterten Kinder im Eingangsbereich der Schule zeigen, was sie gelernt hatten und damit die bringenden oder abholenden Eltern begeistern. Nicht nur einmal gab es Trommelapplaus für Sonne und gute Stimmung.
Maren Schamp-Wiebe