Schulkinder feiern Erntedank und spenden für die Tafel

Zwei Tage lang öffnete die katholische Kirche St. Jakobus vormittags ihre Türen und lud die Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule zu insgesamt fünf Erntedankfeiern ein.

Jeweils drei bis vier Klassen aus den Jahrgängen 1 und 2 sowie zwei Vorschulklassen folgten der Einladung und spazierten zur nahe gelegenen Kirche, um dort 30 Minuten miteinander zu singen, über Erntedank zu sprechen und Erntegaben abzugeben. Marianne Glamann moderierte die Feiern und Tanja Mielke begleitete die kindgerechten Danklieder auf der Gitarre. Die erzählte Geschichte über die Gründerin der Hamburger Tafel, Annemarie Dose, bewegte viele Kinder und ließ sie verstehen, wofür sie ihre Erntegaben mitgebracht hatten.

Fast jeder und jede hatte nämlich eine Spende von zu Hause dabei: einen Apfel, eine Hand voll Kartoffeln, Nüsse, einen Kürbis, Bananen, Birnen oder Gurken. Auch Konserven mit Obst oder Gemüse, Nudeln und Kekse wurden von den Kindern mitgebracht, um sie in der Kirche vorn auf die wunderschön geschmückten Stufen zu legen. Dazu wurde fröhlich gesungen und geklatscht: „Du hast uns deine Welt geschenkt, die Äpfel, die Nüsse, du hast uns deine Welt geschenkt, dafür danken wir!“.

An der letzten Veranstaltung nahm auch Heiko Menz teil. Er hatte vor drei Jahren zusammen mit seiner Frau Agnes die Luruper Tafel gegründet, wofür er großen Beifall erhielt. Herr Menz bedankte sich herzlich bei den Kindern für die großzügigen Spenden, die noch am Nachmittag im Laden im Lüdersring angeboten wurden. Maren Schamp-Wiebe, Fachleiterin für Religion, freute sich, dass auch in diesem Jahr das traditionelle Erntedankfest mit den Schulkindern gefeiert werden und die Schulgemeinschaft mit einer kleinen Spendenaktion die Luruper Tafel unterstützen konnte.

MSW

Rekordeinschulung in Fridtjof-Nansen-Schule

In der Fridtjof-Nansen-Schule wurden an den drei Einschulungstagen mehrere Rekorde gebrochen. Für das kommende Schuljahr wurden insgesamt neun neue 1. Klassen eingeschult, so viele waren es noch nie. Am Montag, den 2. September, wurde zunächst nur eine 1. Klasse in der Campschule in der Schnackenburgallee begrüßt. Am Dienstag, den 3. September, absolvierten die Hausmeister Patrick Jaruga und Timo Hansmann einen echten Marathon: Im Swatten Weg wurden die Klassen 1 a, 1 b und 1 h feierlich vom Schulleiter und von Abteilungsleiterin Gabriele Sauer begrüßt, im Fahrenort die Klassen 1 c, 1 d, 1 e, 1 f und 1 g von Schulleiter Klaus Lemitz, dem stellvertretenden Schulleiter Marco Gerritsen und der Abteilungsleiterin Marianna Sionta. Für die Kollegen und Kolleginnen hieß das viel Arbeit: Sonnenblumen besorgen, Aula und Sporthalle schmücken, Stühle schleppen, den Kaffee- und T-Shirtstand organisieren, das Programm einstudieren u.v.m. Da am nächsten Tag auch noch vier Vorschulklassen eingeschult wurden, hatte Koordinatorin Jacqueline Knorr die Rekordzahl von 270 Sonnenblumen herangeschafft.

Der Dienstag bot außerdem noch eine Rekordtemperatur von über 30 Grad, so dass die Einschulungen als besonders heiß in Erinnerung bleiben werden. Das Schwitzen nahmen aber alle gerne auf sich, weil die Feierlichkeiten als frisch und fröhlich empfunden wurden. Kinder und Eltern wurden schon beim Eintreffen herzlich von ihren Klassenlehrerinnen und der Schulleitung begrüßt, mit einem schönen Programm überrascht und bei Kaffee und Kuchen im Garten gastfreundlich empfangen.

Nach ihrer ersten Unterrichtsstunde strömten die neuen Erstklässler und Erstklässlerinnen aus ihrem neuen Klassenraum, um ihre wartenden Familien zu begrüßen und von ihren Eindrücken zu erzählen. Es wurden Fotos gemacht, erste Kontakte geknüpft und viel gelacht.

Die Schulgemeinschaft der Fridtjof-Nansen-Schule freut sich über alle neuen Kinder und Eltern und wünscht ihnen einen guten Start in ihre Schulzeit.

MSW

Kleine Einschulung mit großen Emotionen

Am 2. September fand die vielleicht kleinste Einschulungsfeier Hamburgs statt. In der Flüchtlingsunterkunft in der Schnackenburgallee wurden insgesamt 13 Kinder für die Vorschule und eine erste Klasse eingeschult. Die überwiegend ukrainischen Jungen und Mädchen hatten diesem besonderen Tag schon seit Wochen entgegengefiebert. Am Montagmorgen war es endlich so weit. Parallel zu den Schülern und Schülerinnen, die in ihrem Heimatland Ukraine den ersten Schultag erlebten, begannen die 13 Kinder an diesem Tag ihre Schulzeit in Deutschland. Die „Campschule“ in der Schnackenburgallee ist der dritte Standort der Fridtjof-Nansen-Schule in Lurup und existiert seit genau zwei Jahren.

Um 10.00 Uhr versammelten sich alle Lehrkräfte, die aufgeregten Kinder und ihre Eltern auf dem Sportplatz, der erst vor kurzem durch eine großzügige Spende des benachbarten HSV erbaut worden war. Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen hielt eine Ansprache, die von einer ukrainischen Dolmetscherin übersetzt wurde. Anschließend bot die Klasse 3 g aus dem Fahrenort ein kleines Programm. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Kira Nehring und Livia Gleiß hatte sie eifrig für die Einschulung geprobt. Sie sangen schwungvoll das Lied von den „verliebten Zahlen“ und begrüßten anschließend das Publikum in 13 verschiedenen Sprachen. Als der Schüler Leon „Guten Morgen“ auf Russisch und Ukrainisch sagte, wurde anerkennend geklatscht. Zum Abschluss animierten die Drittklässler das Publikum, das Schullied der FNS mitzusingen und bei den Bewegungen zu unterstützen: „Bunt, stark, neugierig, ja, das sind wir!“. Sprachlich stellte diese Aufgabe eine zu große Hürde dar, aber im Herzen kam die Aussage des fröhlichen Liedes trotzdem bei fast allen an.

Als Verena Klein, die Koordinatorin der „Camp-Schule“, mit ihren Kollegen und Kolleginnen die Schultüten überreichte, strahlten die Kinder um die Wette. Viele Eltern filmten diese emotionalen Momente, um sie den Vätern und Großeltern, Freunden und Verwandten, die im Krieg ausharren, später zu schicken. Für einige Stunden waren Sorgen und Kummer vergessen. Ihre Kinder werden sich später an einem wunderschönen Einschulungstag erinnern.

Maren Schamp-Wiebe

Streitschlichter beim Ersten Bürgermeister

Einen ganz besonderen Ausflug durften die Streitschlichter/innen vom Swatten Weg am 21. Juni 2024 unternehmen: Auf Anfrage eines Grundschul-Streitschlichters aus Schnelsen hatte Peter Tschentscher alle Hamburger Streitschlichter zu einem Empfang im Rathaus eingeladen. Der festliche Saal war voll von Kindern und Jugendlichen!

Zuerst begrüßte uns der Weltmeister der Kartenkunst Jan Logemann mit vielen spannenden und lustigen Zaubertricks! Dann ehrte Peter Tschentscher die Hamburger Streitschlichter/innen mit einer Rede und Urkunden. Anschließend war ein kulinarischer Empfang für alle Teilnehmer vorbereitet.

Bevor wir wieder zurück zur Schule fuhren, durften wir mit dem Bürgermeister erzählen, Selfies machen und bekamen Unterschriften von ihm. Es war ein außergewöhnlicher Ausflug, an den wir uns noch lange erinnern werden!
 
KRG
 

Auszeichnung als kreativste Schule

Wir, die Nansen-Klub-Kinder des Swatten Weges, nahmen in den letzten Wochen unter Leitung von Frau Gödel am AUDIYOU-Wettbewerb, einem audio-Wettbewerb zum Thema „Wie klingen eure Träume?“, teil. Ausgeschrieben war dieser Wettbewerb von AUDIYOU und Hinz&Kunzt. 

Zuerst haben wir mit Hilfe von digitalen Mindmaps unsere Gedanken zum Thema „Träume“ gesammelt und überlegt, welche verschiedenen audio-Produktionen möglich wären. Dann haben wir uns in kleine Gruppen von 2-4 Kindern zusammengetan und mit dem Programm GarageBand auf unseren iPads losgelegt. Entstanden sind schließlich 2 Werbungen, ein Hörspiel und Nachrichten, jeweils mit Text, Musik und Geräuschen. Dies haben wir dann bei der Jury des Wettbewerbs eingereicht.

Am 2. Juli 2024 wurden wir schließlich zur Preisverleihung in die Zentralbibliothek eingeladen. Dort waren auch viele andere Schulklassen und einzelne Wettbewerbsteilnehmer. Zum ersten Mal wurden bei dieser Abschlussveranstaltung auch musikalische Beiträge live vorgetragen: 2 jugendliche Mädchen haben ihre Träume auf Instrumenten vorgespielt und gesungen. Das war sehr schön!

Ganz am Ende der Veranstaltung bekamen wir vom Hörspielsprecher Sascha Draeger („Tim“ von TKKG) den Sonderpreis „Entertainment“ für die kreativste Schule verliehen! Wir konnten es kaum glauben. Glücklich und stolz fuhren wir zurück zur Schule. Es hat uns allen großen Spaß gemacht!

(von den Nansen-Klub-Kindern vom SW)

Schulleitung an Fridtjof-Nansen-Schule wieder komplett

Kurz vor den Sommerferien strahlen die Mitglieder der erweiterten Schulleitung der Fridtjof-Nansen-Schule mit der Sonne um die Wette, weil nach einer längeren Umbruchzeit endlich wieder alle Stellen besetzt sind.

Mitte des Jahres 2023 hatte das Kollegium die stellvertretende Schulleiterin Dorit van Aken in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Da diese aufgrund einer Verletzung vorher monatelang ausgefallen war, hatte das Schulleitungsgremium schon üben müssen, die Schule mit einer Leitungskraft weniger zu steuern.

Als kurz darauf Abteilungsleiter Marco Gerritsen sich auf die freigewordene Stellvertreterstelle bewarb und nach einem Votum der Schulgemeinschaft seine Probezeit begann, war plötzlich die Stelle der Abteilungsleitung vakant. Im Oktober 2023 wechselte Mariann Sionta von der Grundschule Thadenstraße an die Fridtjof-Nansen-Schule und übernahm die Abteilungsleitung am Fahrenort. Nach einer Einarbeitungsphase begann sie, Aufgaben zu übernehmen und die Leitung zu unterstützen.

Marco Gerritsen meisterte den Spagat, in allen drei Standorten Fahrenort, Swatten Weg sowie der Camp-Schule in der Schnackenburgallee präsent und ansprechbar zu sein, so überzeugend, dass er im Mai vom Kollegium sowie der Schulkonferenz mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde. Schulleiter Klaus Lemitz freut sich über die tatkräftige Verstärkung an seiner Seite und hofft, dass die vielfältigen und komplexen Aufgaben der riesigen Schule nun wieder auf mehrere Schultern verteilt werden können.

Maren Schamp-Wiebe

v.l.n.r. Marco Gerritsen (stellvertretender Schulleiter), Anke Sloksnat (Leitung Ganztag), Klaus Lemitz (Schulleiter), Marianna Sionta (Abteilungsleiterin FO), Martin Kelpe (didaktischer Leiter), Gabriele Sauer (Abteilungsleiterin SW)

Musik an der FNS – Dezember 2023

Musizieren am Goethe Gymnasium

Schüler und Schülerinnen der FNS musizieren gemeinsam mit Gymnasiasten aus der 5.-12. Klasse– das geht nicht? Doch – in Lurup schon! Denn Musik kennt bekanntlich keine Grenzen. Die Lehrerin Bettina Hamdorf vom benachbarten Goethe Gymnasium hatte eine tolle Idee: Sie lud Kinder aus den naheliegenden Grundschulen mit Spaß am gemeinsamen Musizieren ans Gymnasium ein. Am 13. Dezember 2023 war es dann so weit: Rund 30 Viertklässler und Viertklässlerinnen aus der Fridtjof-Nansen-Schule und aus der Grundschule Wesperloh gastierten im Orchester des Goethe-Gymnasiums. Ob Kornett, (Block-)Flöte, Geige oder Keyboard, alle JeKi (=Jedem Kind ein Instrument) Schüler und Schülerinnen hatten im Unterricht bereits fleißig ihre Stimmen geübt, sodass sie diese mitten im Orchester souverän spielen konnten. Nach einer halbstündigen gemeinsamen Probe saßen die Stücke bereits und konnten dem Publikum stolz und strahlend präsentiert werden: „Feliz Navidad“ und „Jingle Bells“ ertönten feierlich in einem schwungvollen und satten Orchesterklang! Danach durften die jungen Musiker und Musikerinnen noch einem Stück des Schulorchesters lauschen. Das Üben hatte sich gelohnt, so das Fazit der 4. Klässlerinnen: „Im Orchester spielen bringt voll Spaß!“

Die FNS sagt „Herzlichen Dank“ – besonders an Frau Hamdorf und Frau Voigt, die alles vorbereiteten, den Nachmittag für unsere Kinder begleiteten und sie echte „Orchesterluft“ schnuppern ließen…

Wir kommen gerne wieder und freuen uns auf zukünftige (musikalische) Zusammentreffen.

Jeki Konzerte und Vorspiele auf den Instrumenten

Auch innerhalb der JeKi Konzerte an unseren beiden Standorten Fahrenort und Swatten Weg zeigten unsere 3. und 4. Klässler, was sie in den letzten Monaten auf ihren Leihinstrumenten gelernt haben. Die Pausenhalle bzw. die Aula der Schule waren an allen Terminen im Dezember gut gefüllt und die Mitschüler und Mitschülerinnen, Familien sowie das Personal der Schule klatschen begeistert Beifall. Im feierlich geschmückten Ambiente erklangen sowohl unbekannte Weihnachtsmelodien als auch beliebte Weihnachtsklassiker. Zudem wurde viel und gutgelaunt gesungen. Egal ob auf, vor der neben der Bühne, die Kinder waren sehr flexibel und zeigten auch im gemeinsamen Spiel, wie gut sie ihre Instrumente schon beherrschen. Während der kleinen Umbauten auf der Bühne und am Ende der Konzerte kamen die Kinder und das gesamte Publikum dann in den Genuss, unseren JeKi Lehrern und Lehrerinnen zu lauschen – herzlichen Dank dem tollen JeKi- Team an der FNS! Wir freuen uns auf die nächsten Konzerte mit euch.

Zu kleineren Vorspielen kam es auch innerhalb der zahlreichen Klassen- Weihnachtsfeiern. Im Rahmen von Theaterstücken, Weihnachtsgedichten oder Liedern wurden in vielen Klassen die Instrumente ausgepackt und kleine Stücke vorgespielt. Danke den mutigen Schülerinnen und Schülern für ihre Darbietungen in diesem persönlicheren Rahmen – und das ganz ohne Unterstützung der JeKi- Fachkräfte. Toll – macht weiter so!

DH

 

Sternsinger trotzten Schnee und Eis

Bei eisigen Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein, fand in diesem Jahr die traditionelle Sternsingeraktion an der Fridtjof-Nansen-Schule statt. 28 Schüler und Schülerinnen aus dem Fahrenort und 12 Kinder aus dem Swatten Weg zogen in wunderschönen Gewändern und mit Kronen auf dem Kopf durch die Klassen der Schulstandorte.

Die Jungen und Mädchen hatten im Dezember bei einem ersten Treffen die Aktion kennengelernt, das aktuelle Sternsingerlied „Wir sagen JA zu Gottes Schöpfung“ geübt und die Rollen verteilt. Marianne Glamann und Tanja Mielke von der katholischen St. Jakobuskirche probten mit den Kindern und sprachen eine Einladung zur gemeindlichen Sternsingeraktion der Kirchengemeinde am 7. Januar aus, der einige Kinder folgten.

Der große und aufregende Auftritt vor Mitschülern und Mitschülerinnen folgte aber erst am 9. und 10. Januar. Mit Hilfe von Eltern wurden alle Kinder eingekleidet, das Lied geprobt und der Ablauf besprochen. Die Requisiten wurden verteilt: der Stern, das Weihrauchgefäß, die Spendendose, Bilder aus Amazonien, um den Spendenzweck vorzustellen. Dann ging es auch schon los: Die Fachleiterinnen Natalie Bade und Maren Schamp-Wiebe, die seit vielen Jahren diese Aktion organisieren, hatten vorher für jede Gruppe einen Besuchsplan erstellt: Jede der sechs Sternsingergruppen besuchte ungefähr fünf Klassen. Einige traten außerdem für die Schulleitung, den Hausmeister und die Mitarbeitenden im Sekretariat auf. Einzelne Gruppen zogen auch durch den Stadtteil und besuchten das Spielhaus im Fahrenort, die Kita Emmaus und die Kita St. Jakobus.

Beim Eintritt ging oft ein Raunen durch die Klasse oder Kindergartengruppe. Alle schauten erwartungsvoll auf die kleinen Könige, die dann mutig ihre Texte und das Lied vortrugen. Sie malten den Segen an die Tafel, um ihn zu erklären und klebten ihn anschließend über die Tür des Klassenzimmers oder Hauses. Bevor einige Kinder oder die Lehrerinnen und Erzieherinnen Geld in die Spendendose warfen, wurde von einem Sternsinger der Gruppe über die Umweltzerstörung im Regenwald entlang des Amazonas erzählt. In beiden Standorten zusammen wurden insgesamt 699, 00 Euro an Spenden gesammelt!

Die Sternsinger waren nach ihrem mehrstündigen Einsatz ziemlich müde und erschöpft, aber glücklich und stolz, an so einer schönen und segensreichen Aktion teilgenommen zu haben.

MSW

Es weihnachtet in der Fridtjof-Nansen-Schule

Winterzeit, Weihnachtszeit, ja, das ist eine schöne Zeit!“ sangen über 700 Schüler und Schülerinnen voller Inbrunst am Morgen des 4. Dezembers in der Fridtjof-Nansen-Schule. Das Kollegium der Standorte Swatten Weg und Fahrenort gibt sich in der Vorweihnachtszeit ganz besonders viel Mühe, den Kindern Traditionen und Rituale nahezubringen und sie die frohe Erwartung auf das Weihnachtsfest spüren zu lassen.

Die Hausmeister erhellen die Schulhöfe mit Lichterketten, die Innenräume werden festlich geschmückt. Im Fahrenort verwandelte Hausmeister Timo Hansmann die Pausenhalle in einen lichterhellen, stimmungsvollen Raum und erhielt dafür großen Applaus.

Die vom Schulverein der FNS finanzierten Tannenbäume werden traditionell von Erstklässlern geschmückt und in den Klassen stehen Adventskränze und weihnachtliche Gestecke. In den meisten Klassen wurde im November ein Basteltag mit Eltern veranstaltet, bei dem wunderschöne Anhänger, Bilder und andere Bastelarbeiten entstanden, die jetzt die Klassenräume weihnachtlich glänzen lassen.

Natürlich gibt es auch Adventskalender für jede Klassengemeinschaft. Jeden Tag werden ein Türchen oder Säckchen geöffnet, gesungen, Geschichten vorgelesen und Kekse geknabbert. Auch die muslimischen Kinder fiebern 24 Tage lang mit, weil sie die Vorfreude ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen genießen und das Warten auf ein Fest aus der Ramadanzeit ebenfalls kennen.

Am Montagmorgen versammelten sich dann alle Klassen zu stimmungsvollen Adventsfeiern. Während es draußen noch dunkel war und heftig schneite, leuchteten Lichter und Kerzen und viele Augen der erwartungsvollen Kinder. Gabi Sauer, Daniela Helmboldt und Maren Schamp-Wiebe leiteten den Gesang an und moderierten die Feier. Es wurden spannende Geschichten von Bischhof Nikolaus erzählt und der Adventskalender mit Rätselfotos vorgestellt, den die Lehrerinnen Ulrike und Christine Ritter traditionell für die ganze Schule organisieren.

Möge die besondere Weihnachtsstimmung in allen Klassen für ein harmonisches und friedliches Miteinander führen.

MSW

Langer Laternentag in Lurup

Einen ganzen Tag lang liefen Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule am 8. November Laterne. An allen drei Standorten fanden fröhliche Feste statt, bei denen die Klassen mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen zogen.

Am Vormittag versammelten sich bereits alle acht Klassen des Standorts Schnackenburgallee. Die geflüchteten Kinder aus der Ukraine lernten den deutschen Brauch des Laternenfestes kennen und hatten sichtlich Spaß dabei. Lautstark sangen sie die neu erlernten Laternenlieder mit und erfreuten damit Eltern und andere Bewohner der Container-Flüchtlingsunterkunft.

Um 16.00 Uhr erstrahlte der Schulhof im Fahrenort durch viele Lichterketten und begrüßte damit die 450 Schüler und Schülerinnen mit ihren Familien. Viele Stände luden zum Spielen ein, es gab Muffins und Suppe zu kaufen und v.m. Dank einer Holzspende der Firma Aboristik und der tatkräftigen Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr brannte ein schönes Feuer, um den die Gäste herum standen und sich unterhielten. Der Elternrat verkaufte Punsch und Glühwein und auf dem Grill brutzelten die Würstchen.

Vor dem Start des gemeinsamen Laternenumzuges wurde ein kleines Programm dargeboten. So traten einige Kinder mit ihren Trompeten auf und zeigten, was sie im Jeki-Unterricht gelernt hatten. Der Chor sang herbstliche Lieder und animierte das Publikum, mit ihnen gemeinsam Laternenlieder zu singen. Viele Texte handelten von der Barmherzigkeit St. Martins. Dessen Geschichte hatten alle Fahrenort-Klassen am Vormittag in der Jakobuskirche erlebt, als Lehrer und Lehrerinnen sowie eine Erzieherin das Martinsspiel aufführten. In tollen Kostümen, die der kürzlich verstorbene Vater Holger Schaper Schule und Gemeinde geschenkt hatte, und eindrucksvollen Requisiten, wurde die Teilung des Mantels für den frierenden Bettler in Szene gesetzt. Die Aufführung begeisterte Alt und Jung zugleich. Im Anschluss daran wurden auf dem Kirchhof Brötchen, die von Harry Brot gespendet worden waren, miteinander geteilt.

Um 17.30 Uhr ging es dann endlich los. Polizei und Feuerwehr sicherten die Strecke und begleiteten den langen Umzug über den Fahrenort, Koppelbarg und Ackerstieg in den Böverstpark. Dort standen alle Viertklässler mit ihren selbstgebastelten Lichtern und bescherten den herankommenden Kindern und Eltern einen wunderschönen Anblick. Dazu spielte der Bläserchor der Christuskirche mehrere stimmungsvolle Musikstücke und lud zum Singen ein. Das funktionierte nur punktuell zum Leidwesen einiger Kinder, die wochenlang ihre Laternenlieder geübt hatten.

Zur selben Zeit machten sich die Vorschülerinnen und Vorschüler sowie alle Jungen und Mädchen aus Jahrgang 1 und 2 im Swatten Weg auf, um ebenfalls einen gemeinsamen Laternenumzug zu erleben. Gestartet wurde auf dem geschmückten Pausenhof. Zunächst wurden einige Lieder gesungen, die von Musiklehrerin Frau Gödel auf der Gitarre begleitet wurden. Danach zogen alle Kinder mit ihren Eltern, Lehrkräften und ihren Laternen durch einige Straßen in Schenefeld. Wieder auf dem Schulhof gab es zum Abschluss leckeren Punsch, der vom Elternrat ausgeschenkt wurde, und von den Klasseneltern vorbereitete Leckereien. 

MSW