„Wir sind laut, bis ihr die Ampel baut!“ riefen Hunderte von Schülern und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule bei den beiden Kundgebungen im Jahr 2018. Die „Ampel-AG“, in der die Lehrerinnen Sabine Hinrichs und Maren Schamp-Wiebe von Beginn an aktiv mitwirkten, schaffte es, viele Menschen zu mobilisieren. Um den gefährlichen Knotenpunkt Luruper Hauptstraße/ Fahrenort sicherer zu machen, setzten sie sich auf vielfältige Art und Weise für den Bau einer Ampelanlage an dieser Stelle ein.
Mehrere Bewohner und Bewohnerinnen sowie Mitarbeitende aus dem Seniorenheim „Fama“, Geschäftseigentümer an der Kreuzung, die Luruper Verkehrs-AG sowie die Schulgemeinschaft der Fridtjof-Nansen-Schule unterstützten dieses wichtige Anliegen. Der Elternrat stand genauso hinter der Forderung nach einer sicheren Überquerung wie Schulleitung und Kollegium. Vor allem die Kinder aus dem Ganztag im Swattenweg beteiligten sich mit selbstgebastelten Girlanden und Plakaten, ohrenbetäubendem Trillerpeifenkonzert und plakativen Ampeln, die sie mit Kreide groß auf die Kreuzung malten. Lebendiger kann Demokratieunterricht kaum sein: Die Kinder lernten, dass es sich lohnt, für eine gute Sache zu kämpfen, und dass man auch mal laut sein darf, wenn alte Menschen und Kinder im Straßenverkehr gefährdet sind!
Der Hartnäckigkeit von Udo Schult, dem Sprecher der Luruper Verkehrs-AG, ist die Einrichtung der Ampelanlage nach mehreren Vertröstungen zu verdanken. Viele fröhliche Bürger und Bürgerinnen sowie Menschen aus dem Fama, aber auch Schülerinnen und Schüler der Fridtjof-Nansen-Schule feierten diesen freudigen Anlass am Freitag, den 18. September mit Luftballons und lautem Applaus.