Rund 700 Kinder und ihre Eltern folgten am 13. November Sankt Martin auf seinem Pferd durch die Straßen Lurups.
Mit bunten Laternen und Gesang führte der Weg von der Fridtjof-Nansen-Schule über den Rodelberg zur katholischen St. Jakobus-Gemeinde. Die Kinder der vierten Klassen standen am Weg und gaben mit ihren Lichtern Orientierung. Eine Gruppe illuminierte den Rodelberg und es schien, als ob Hunderte von Sternchen funkeln würden. Das Lichtermeer bezauberte alle.
Das Laternenfest der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort fand seinen Abschluss auf dem Kirchhof in der Jevenstedter Straße. Um das Martinsfeuer drängten sich Eltern und Kinder, um die Schauspielenden beim Martinsspiel sehen zu können. St. Martin und sein Soldatentrupp, der in tollen mittelalterlichen Rüstungen von Familie Schaper gespielt wurde, kehrten im eisigen Winter in die Stadt Tours ein. Dort saß ein von Marielle Reisch gespielter Bettler, der sehr eindrucksvoll um Hilfe bat. Sankt Martin zögerte nicht lange und teilte seinen roten Mantel mit dem armen Mann. Großer Applaus, insbesondere auch für das geduldige Pferd, zeigten, wie gut das Schauspiel angekommen war. Marianne Glamann von der KjG (kath. Junge Gemeinde) fasste die Botschaft der Geschichte für alle „Lichtmenschen“ zusammen: „Ein hörendes Herz und offene Hände zu haben für jeden, der meine Hilfe braucht.“.
Bei heißen Kakao, Glühwein und Posaunenklängen war Zeit für Begegnung am Martinsfeuer. Wer wollte, konnte in die geöffnete Kirche gehen, die mit buntem Licht erleuchtet war.