„Danke, Gott, für das Brot“


230 Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule feierten am 29.09. Erntedank in der Emmausgemeinde im Kleiberweg. Verena Fitz, die Nachfolgerin von Pastorin Birgit Mahn, hatte die Vorschulklassen sowie die Jahrgänge 1 und 2 eingeladen und so versammelten sich stündlich jeweils zwei Schulklassen im großen Gemeindesaal, um miteinander Erntedank zu feiern.

Trotz offener Fenster und Türen wurde den meisten Kindern warm ums Herz. Sinn der Veranstaltung war zu überlegen, wem wir das Essen und Trinken, unser täglich Brot, eigentlich verdanken. Pastorin Fitz regte die Jungen und Mädchen mit einem szenischen Spiel zum Nachdenken an. Die Handpuppe Lisa, die in der Pause einen Apfel aß und sich dafür bei der Brotdose bedankte, wurde von dieser zur Mutter geschickt, weil diese den Imbiss vorbereitet hatte. Als Lisa sich bei ihrer Mutter für den Apfel bedanken wollte, verwies diese auf den Bauern, der den Apfelbaum jahrelang gepflegt und die Früchte schließlich geerntet hatte. Der Dank beim Bauern führte zu der Frage, ob er allein für Wachsen und Gedeihen verantwortlich sei. Lisa entschied für sich, dass der größte Dank Gott gälte, der diese Erde so wundervoll geschaffen hat.

Pastorin Fitz erklärte den zuhörenden Kindern, warum viele Menschen Gott oder Allah für die Ernte danken, ließ aber auch Spielraum für Andersdenkende. Eingeladen wurden alle Kinder zum gemeinsamen Sprechgesang im Stehen: „Danke, Gott, du gibst uns Brot“ und die meisten stimmten begeistert ein.

Der Höhepunkt für die kleinen Gäste war der Gang nach vorn, wo unter dem Erntekranz ein Strohballen bereitstand. Auf diesen durften die Kinder ihre Erntegaben legen: Kürbisse und Karotten, Äpfel und Hopfen, Kastanien und Blumen…. Jedes Kind hatte etwas aus dem eigenen Garten, dem Supermarkt oder vom Wegesrand mitgebracht und wollte diese Gabe ablegen und segnen lassen. Eine berührende Zeremonie, bei der es ungewöhnlich still war, wie überhaupt während der ganzen Feier.
Dankbar und glücklich machten sich die Grundschulkinder anschließend auf den Rückweg in die Schule und unter mancher Maske hörte man es singen. MSW

Besuch vom Sternsingermobil


Die Schülerinnen und Schüler der Fridtjof-Nansen-Schule bekamen Besuch vom Sternsingermobil. An zwei Tagen Ende September machte das große und auffällige Fahrzeug Station auf den Schulhöfen im Swatten Weg und im Fahrenort und zog viele neugierige Blicke auf sich.

Die Fachleiterin für Religion, Natalie Bade, hatte sich im Namen der Schule beim Kindermissionswerk „Die Sternsinger e.V.“ beworben und eine Zusage erhalten. Zwei junge Mitarbeitende reisten extra  aus Aachen an, um Grundschulkindern die Idee des Sternsingens nahe zu bringen. Bei den meisten Jungen und Mädchen mussten sie nicht mehr viel erklären, weil seit über 10 Jahren die Sternsinger durch alle Klassen der Schule laufen. In Kooperation mit der Gemeindereferentin Marianne Glamann von der KJG (Katholische Junge Gemeinde) werden im Dezember alljährlich 30 – 40 Kinder zu Sternsingern ausgebildet. Diese dürfen dann  in der ersten Januarwoche durch die ganze Schule ziehen und ihren Segen bringen. Die kostbaren Gewänder und die schönen Sterne, Weihrauchbehälter und Kronen machen den Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Im Sternsingermobil gab es viele Informationen, einige interessante Filme und natürlich Gespräche über den Sinn und Zweck dieser christlichen Aktion. Das eine oder andere Kind zeigte sich beeindruckt und meldete sich schon mal für das Sternsingerprojekt 2021/22 an. Besonders das Ziel, Geld für Kinder in Not zu sammeln, fand großen Anklang.
Maren Schamp-Wiebe