50 Sternsinger für den Frieden unterwegs


Am 8. Januar durften die 50 Jungen und Mädchen, die wochenlang für ihren Auftritt geübt hatten, endlich losziehen und in den Klassen ihrer Schule sowie vier Luruper Kindergärten auftreten. Wie schon in den vergangenen Jahren hatten die beiden Fachleiterinnen für Religion, Sabine Valdueza und Maren Schamp-Wiebe, die Aktion in Kooperation mit der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) vorbereitet. Die Gemeindereferentin Marianne Glamann war bereits Anfang Januar in die beiden Standorte Swattenweg und Fahrenort gekommen, um mit allen interessierten Kindern die Verse und Lieder zu üben. Besonders aufregend war die anschließende Einteilung der Rollen. Zur Auswahl standen die Aufgabe als Sternträger, die drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar sowie „Weihrauchschwenker“ und „Spendensammler“.

Am Sternsingertag wurden 20 Kinder im Swattenweg und 30 Jungen und Mädchen im Fahrenort in kostbare Umhänge gehüllt und mit Kronen bestückt. Das alles war nur möglich, weil mehrere Eltern dabei unterstützten und halfen. Die Kinder wurden noch einmal an das Motto der diesjährigen Aktion, dem „Frieden im Libanon“, erinnert und dann ausgesandt.

 

Nach einer Begrüßung sagten die Kinder ihre Verse auf und sangen das gemeinsame Lied „Gloria, gloria“, bevor sie den Sinn des Segens erklärten und etwas über das Projekt erzählten. Da der vorbereitende Film vorher in fast allen Klassen angeschaut worden war, konnten die Schulkinder an ihr Vorwissen anknüpfen und den Vorträgen ihrer Mitschüler folgen. Das Hilfsprojekt „Frieden im Libanon“ will Kindern helfen, das Trauma eines Bürgerkriegs zu überwinden und im Flüchtlingslager eine Kindheit zu erleben. Das Geld soll vor allem in Bildung investiert werden. Die Sternsingeraktion versucht allen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen und durch eine ganz besondere Idee Menschen zueinander zu bringen. In den Sternsingerschulen gibt es neuerdings das Unterrichtsfach „Frieden“, in dem über die unterschiedlichen Religionen gesprochen und Respekt eingeübt werden.

In vielen Klassen hatten die Schüler und Schülerinnen Taschengeld oder eine Spende von zu Hause mitgebracht und durften diese in die Dose tun. Beim Besuch der Kindertagesstätten der Emmausgemeinde, im Kleiberweg, St. Jakobus und im Stadtteilhaus wurde ebenfalls von den Erzieherinnen Geld gespendet, so dass am Ende des Schulvormittags über 570,00 Euro zusammen gekommen waren.
Die insgesamt sieben Sternsingergruppen sahen nicht nur schön aus – sie leuchteten auch von innen. Ganz erfüllt von ihrer Mission besuchten sie Klasse um Klasse und hinterließen über jeder Tür den Segen: 20*C+M+B+20, der noch lange an den Besuch der Friedensbotschafter erinnern wird.