Eine Woche an der Elbe und im Wald

Es lag viel Aufregung in der Luft, als am 1. Juli 2024 alle Erstklässler zusammen mit ihren Eltern, LehrerInnen und großen Reisekoffern auf dem Schulgelände am Fahrenort zusammentrafen. Schließlich ging es für unsere die Klassen 1c, 1d, 1e und 1f vom 1.-5.7.24 auf die erste Klassenreise – und zwar für 5 Tagesfahrten in die Freiluftschule in Wittenbergen. Obwohl keine Übernachtung anstand, war viel Gepäck notwendig: So stand auf der Kofferliste beispielsweise Spielzeug für draußen und drinnen, Regenstiefel, Matschhosen, Ersatzkleidung… Der Koffer blieb praktischerweise die ganze Woche in Wittenbergen, so dass wir auf unserer täglichen Busfahrt nur mit Rucksäcken bepackt fuhren. Die Klassen wurden jeden Morgen von 2 großen Reisebussen – einen herzlichen Dank an das Team der Firma Baehr und Exner aus Schenefeld – am Fahrenort abgeholt und kamen nachmittags gegen 16 Uhr zur Schule zurück.

In der Zwischenzeit war Zeit zum Spielen, Toben, Wald erforschen, Schnitzen… Das Gelände in Wittenbergen ist riesig und bietet neben Wald und großen Wiesen zum freien, kreativen Spiel auch mehrere Spielgeräte, einen Fußballplatz, Sandkästen – einfach alles, was das (Kinder- )Herz begehrt. Viele Kinder genossen das freie Herumlaufen sehr und erkundeten begeistert die Umgebung. Jede Klasse hatte für die Woche einen eigenen Gruppenraum, in dem gegessen oder auch mal drin gespielt wurde. Viele Kinder hatten ein Kuscheltier oder ihr Lieblingsspiel eingepackt. Außerdem gab es in den Klassen einmal am Tag den beliebten „Naschi- Laden“ bzw. die „Naschzeit“, in der die Lieblingssüßigkeiten mit den MitschülerInnen geteilt wurden. Bei dem sehr wechselhaften Wetter der letzten Woche war der Gruppenraum auch sehr praktisch, um sich – oder die mehrfach nass gewordene Regenkleidung – zu „trocknen“…

Den Kindern machte der Regen aber kaum etwas aus – und nun sind alle wahre MeisterInnen im schnellen An- und Ausziehen von Gummistiefeln, Matschhosen und Regenjacken! Und wie heißt es so schön: Nach Regen folgt Sonnenschein – das war bei uns mehrmals täglich der Fall.

Neben den abwechslungsreichen Möglichkeiten in der Freiluftschule ist auch die Umgebung sehenswert: wenn man den Berg hinabgeht und das großzügig eingezäunte Gelände verlässt, kommt man nach wenigen Gehminuten zum wunderschönen Elbstrand samt hübschem Leuchtturm von Wittenbergen. Hier angekommen hatten alle Kinder leuchtende Augen. Begeistert wurde gebuddelt, am Strand gespielt oder die vorbeifahrenden Schiffe gezählt. Mit Staunen beobachteten die Kinder, wie unterschiedlich der Elbstrand an dieser Stelle bei Ebbe und Flut aussieht und welche Spielmöglichkeiten sich dadurch ergeben. So wurden beispielsweise bei Ebbe wahre „Schlicktierchen“ aus einigen SchülerInnen… Ob bei Sonne, Wind oder auch mit dunklen Wolken am Himmel – die Zeit am Elbstrand war für viele Kinder das Highlight des Tages.

So wie die Kinder genossen auch die KollegInnen des gesamten Jahrgangs die Woche – hatte man doch auch einmal außerhalb der Schule Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Kinder der Nachbarklassen besser kennenzulernen.

Am Freitagnachmittag wurden 80 glückliche, erschöpfte und teilweise auch von Schlick kaum erkennbare Kinder mitsamt ihrem Koffer den wartenden Eltern übergeben. Alle waren sich einig: „Das war eine so tolle Woche – nach Wittenbergen wollen wir nochmal!“

DH