Obst für alle!

Wir freuen uns, dass wir als eine von 40 Hamburger Grundschulen ausgewählt wurden, um in diesem Schuljahr am EU-Schulprogramm teilzunehmen. Dieses Programm wird von der Europäischen Union finanziert und fördert die gesunde Ernährung und die richtige Nahrungsproduktion.

Ein großes Dankeschön geht an unsere engagierte Kollegin Anna Kuhr, die das Programm an alle drei Standorte der Fridtjof-Nansen-Schule geholt hat. So erhalten wir wöchentlich Klassenkisten mit frischem, saisonalem Obst und Gemüse in Bio-Qualität. Wir freuen uns über die gute Kooperation mit dem Gut Wulksfelde und die abwechslungsreichen, leckeren Kisten.

Das Obst und Gemüse wird während des Frühstücks und über den ganzen Tag verteilt gern von den Kindern gegessen und sie freuen sich jede Woche auf die neuen Kisten!

Passend dazu erarbeiten die Kinder der Klima AG aktuell Plakate zu häufig vorkommenden Obst- und Gemüsesorten.

Hoffentlich dürfen wir länger an diesem tollen Programm teilnehmen.

Es weihnachtet in der Fridtjof-Nansen-Schule

Winterzeit, Weihnachtszeit, ja, das ist eine schöne Zeit!“ sangen über 700 Schüler und Schülerinnen voller Inbrunst am Morgen des 4. Dezembers in der Fridtjof-Nansen-Schule. Das Kollegium der Standorte Swatten Weg und Fahrenort gibt sich in der Vorweihnachtszeit ganz besonders viel Mühe, den Kindern Traditionen und Rituale nahezubringen und sie die frohe Erwartung auf das Weihnachtsfest spüren zu lassen.

Die Hausmeister erhellen die Schulhöfe mit Lichterketten, die Innenräume werden festlich geschmückt. Im Fahrenort verwandelte Hausmeister Timo Hansmann die Pausenhalle in einen lichterhellen, stimmungsvollen Raum und erhielt dafür großen Applaus.

Die vom Schulverein der FNS finanzierten Tannenbäume werden traditionell von Erstklässlern geschmückt und in den Klassen stehen Adventskränze und weihnachtliche Gestecke. In den meisten Klassen wurde im November ein Basteltag mit Eltern veranstaltet, bei dem wunderschöne Anhänger, Bilder und andere Bastelarbeiten entstanden, die jetzt die Klassenräume weihnachtlich glänzen lassen.

Natürlich gibt es auch Adventskalender für jede Klassengemeinschaft. Jeden Tag werden ein Türchen oder Säckchen geöffnet, gesungen, Geschichten vorgelesen und Kekse geknabbert. Auch die muslimischen Kinder fiebern 24 Tage lang mit, weil sie die Vorfreude ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen genießen und das Warten auf ein Fest aus der Ramadanzeit ebenfalls kennen.

Am Montagmorgen versammelten sich dann alle Klassen zu stimmungsvollen Adventsfeiern. Während es draußen noch dunkel war und heftig schneite, leuchteten Lichter und Kerzen und viele Augen der erwartungsvollen Kinder. Gabi Sauer, Daniela Helmboldt und Maren Schamp-Wiebe leiteten den Gesang an und moderierten die Feier. Es wurden spannende Geschichten von Bischhof Nikolaus erzählt und der Adventskalender mit Rätselfotos vorgestellt, den die Lehrerinnen Ulrike und Christine Ritter traditionell für die ganze Schule organisieren.

Möge die besondere Weihnachtsstimmung in allen Klassen für ein harmonisches und friedliches Miteinander führen.

MSW

Ein ganz besonderer Abend

Die Kinder in der Flüchtlingsbeschulung Schnackenburgallee befinden sich zurzeit in einer unsicheren Lebenslage. Unser pädagogisches Zeil ist es, den Kindern Sicherheit, Geborgenheit und natürlich auch etwas beizubringen, in erster Linie Deutschkenntnisse, damit sie die Voraussetzung haben, sich gut in die deutsche Gesellschaft integrieren zu können.

Eine Gelegenheit diese gemeinsame Aufgabe zu zelebrieren ergab sich am Dienstagabend , den 28.11., durch den Umstand, dass die ukrainische Fußball-Mannschaft „Schachtar Donezk“ ihre Champions-League-Heimspiele dankenswerterweise im Volksparkstadion austragen darf. So haben wir durch Connections, – Dank an Herrn Rene Grassau, der in der Flüchtlingsunterkunft ehrenamtlich und in Verbindung mit dem HSV, tätig ist – Freikarten für das Heimspiel gegen den Royal Antwerpen FC bekommen. Der Lehrer Herr Gransow hat diese Verbindung für uns genutzt und diesen Ausflug federführend für uns organisiert.

Wir trafen uns um 17:00 Uhr in der Flüchtlingsunterkunft, um ins benachbarte HSV-Stadion zu gelangen. Fackeln leuchteten uns und den Kindern den Weg, so dass wir dann pünktlich unsere reservierten Sitzplätze einnehmen konnten. Die Kinder waren, ob der Größe des Stadions und der Stimmung, die herrschte, fasziniert und überwältigt. Die Kollegen versorgten die Kinder mit Getränken, Popcorn und Süßes. Zusätzlich gewann „Schachtar“ mit 1:0, war stimmungsmäßig natürlich auch ein Zugewinn war.

Um möglichen Tumulten auszuweichen und weil es dann auch schon spät wurde, sind wir rechtzeitig aus dem Stadion rausgegangen, um zurück zur Unterkunft zu gelangen. Es war ein bemerkenswerter Abend, bei dem wir wiedermal erkennen konnten, dass sich Engagement für die gute Sache auszahlt. Die Ernte waren glückliche Gesichter, neue Erfahrungen, ein perfektes Zusammenspiel eines guten Teams und drei wichtige Punkte im Champions-League-Rennen.

Langer Laternentag in Lurup

Einen ganzen Tag lang liefen Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule am 8. November Laterne. An allen drei Standorten fanden fröhliche Feste statt, bei denen die Klassen mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern mit selbstgebastelten Laternen durch die Straßen zogen.

Am Vormittag versammelten sich bereits alle acht Klassen des Standorts Schnackenburgallee. Die geflüchteten Kinder aus der Ukraine lernten den deutschen Brauch des Laternenfestes kennen und hatten sichtlich Spaß dabei. Lautstark sangen sie die neu erlernten Laternenlieder mit und erfreuten damit Eltern und andere Bewohner der Container-Flüchtlingsunterkunft.

Um 16.00 Uhr erstrahlte der Schulhof im Fahrenort durch viele Lichterketten und begrüßte damit die 450 Schüler und Schülerinnen mit ihren Familien. Viele Stände luden zum Spielen ein, es gab Muffins und Suppe zu kaufen und v.m. Dank einer Holzspende der Firma Aboristik und der tatkräftigen Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr brannte ein schönes Feuer, um den die Gäste herum standen und sich unterhielten. Der Elternrat verkaufte Punsch und Glühwein und auf dem Grill brutzelten die Würstchen.

Vor dem Start des gemeinsamen Laternenumzuges wurde ein kleines Programm dargeboten. So traten einige Kinder mit ihren Trompeten auf und zeigten, was sie im Jeki-Unterricht gelernt hatten. Der Chor sang herbstliche Lieder und animierte das Publikum, mit ihnen gemeinsam Laternenlieder zu singen. Viele Texte handelten von der Barmherzigkeit St. Martins. Dessen Geschichte hatten alle Fahrenort-Klassen am Vormittag in der Jakobuskirche erlebt, als Lehrer und Lehrerinnen sowie eine Erzieherin das Martinsspiel aufführten. In tollen Kostümen, die der kürzlich verstorbene Vater Holger Schaper Schule und Gemeinde geschenkt hatte, und eindrucksvollen Requisiten, wurde die Teilung des Mantels für den frierenden Bettler in Szene gesetzt. Die Aufführung begeisterte Alt und Jung zugleich. Im Anschluss daran wurden auf dem Kirchhof Brötchen, die von Harry Brot gespendet worden waren, miteinander geteilt.

Um 17.30 Uhr ging es dann endlich los. Polizei und Feuerwehr sicherten die Strecke und begleiteten den langen Umzug über den Fahrenort, Koppelbarg und Ackerstieg in den Böverstpark. Dort standen alle Viertklässler mit ihren selbstgebastelten Lichtern und bescherten den herankommenden Kindern und Eltern einen wunderschönen Anblick. Dazu spielte der Bläserchor der Christuskirche mehrere stimmungsvolle Musikstücke und lud zum Singen ein. Das funktionierte nur punktuell zum Leidwesen einiger Kinder, die wochenlang ihre Laternenlieder geübt hatten.

Zur selben Zeit machten sich die Vorschülerinnen und Vorschüler sowie alle Jungen und Mädchen aus Jahrgang 1 und 2 im Swatten Weg auf, um ebenfalls einen gemeinsamen Laternenumzug zu erleben. Gestartet wurde auf dem geschmückten Pausenhof. Zunächst wurden einige Lieder gesungen, die von Musiklehrerin Frau Gödel auf der Gitarre begleitet wurden. Danach zogen alle Kinder mit ihren Eltern, Lehrkräften und ihren Laternen durch einige Straßen in Schenefeld. Wieder auf dem Schulhof gab es zum Abschluss leckeren Punsch, der vom Elternrat ausgeschenkt wurde, und von den Klasseneltern vorbereitete Leckereien. 

MSW

Martin Luther-Spiele: lebendig und lehrreich

Am 12.10.2023 durften alle Viertklässler der Fridtjof-Nansen-Schule an den Lutherspielen teilnehmen. Seit über 15 Jahren wird diese schöne Tradition in Kooperation mit der Emmausgemeinde gepflegt.

Für knapp 2 Stunden tauchen die Schüler und Schülerinnen in die Welt des späten Mittelalters ein, erleben eine Tischszene im Hause Luther, kleiden sich in Umhänge und erhalten einen Backstein, den sie die ganze Zeit mit sich tragen müssen. Dabei spüren sie die Schwere der Zeit, die vielen Ängste der Menschen damals vor Krankheit, Tod und Hölle. Dass sich die Ablassprediger diese Furcht zunutze machten, empört die Kinder immer wieder aufs Neue. Sie gehen in die Diskussion mit Ablassprediger Tetzel und erklären ihm, was sie im Religionsunterricht gelernt haben: Gott liebt alle Menschen und er vergibt auch Schuld. Niemand muss Geld bezahlen, um in den Himmel zu kommen!

 

Nach dem szenischen Anspiel, bei dem die Pastorin, Lehrerinnen, Ehrenamtliche aus Schule, Gemeinde und Stadtteil sowie eine Mutter mitwirkten, durchliefen die Viertklässler mehrere Stationen. In kleinen Gruppen übersetzten sie ein Bibelwort aus dem Hebräischen ins Deutsche, widersetzten sich dem Ablasshandel, hämmerten Thesen an die Kirchentür und sprachen im finsteren Keller über Ängste und die Möglichkeit des Gebets.

Im Radiobeitrag (Radio Antenne) kommen Jungen und Mädchen aus der 4 f und 4 g zu Wort.

MSW 

Laub-Disco in Fridtjof-Nansen-Schule

Viele Schüler und Schülerinnen helfen derzeit voller Freude beim Laubharken auf dem Schulhof. Grund ist die geniale Idee des Hausmeisters Timo Hansmann, aus dieser herbstlichen Gartenarbeit ein fröhliches Event zu machen. Wenn er in der Pause den Verstärker aufstellt und Musik ertönen lässt, laufen viele Jungen und Mädchen herbei.

Gemeinsam helfen sie mit beim Einsammeln der vielen Blätter. Im Takt zur Musik oder fröhlich mitsingend harken oder schaufeln die Kinder mit den Händen das Laub zusammen und befördern es in die bereitstehenden Müllsäcke. Alle haben Spaß dabei und genießen die Laub-Disco mit dem gutgelaunten Hausmeister. Am Ende der Pause können alle mächtig stolz sein: Der Rekord waren 15 Laubsäcke in 25 Minuten!

Maren Schamp-Wiebe

 

Erntedank mit Herz

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 26.09.2023 wanderten den ganzen Vormittag Schulklassen durch den Park neben dem Brachvogelweg zur Emmauskirche im Kleiberweg und zurück. Insgesamt 220 Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule folgten der Einladung von Fachseminarleiterin Maren Schamp-Wiebe und Pastorin Verena Fitz, gemeinsam Erntedank zu feiern. Aus dem Fahrenort und dem Swatten Weg nahmen insgesamt 11 Vorschul –und 1. Klassen an insgesamt fünf Durchläufen teil.

Nach einer herzlichen Begrüßung vor den Kirchräumen setzten die Kinder sich in die Stuhlreihen und lauschten den Klängen der Klangschale. Verena Fitz nahm die Kinder durch kurze Ansagen, gesungene Verse und stimmige Gesten mit in eine dankbare Haltung. In einem Anspiel mit der Handpuppe Lisa, bei dem auch eine Lehrerin und eine Erstklässlerin mitspielen durften, machte sie deutlich, dass es viele Gründe gibt, jemandem DANKE zu sagen.

Die Kinder durften anschließend ihre mitgebrachten Gaben nach vorne bringen und auf die Strohballen unter dem festlich geschmückten Erntekranz ablegen. Manche taten dies zögerlich und andächtig, andere stolz und aufgeregt.

Die zahlreichen Äpfel, Kürbisse, Birnen, Kartoffeln und Nüsse wurden im Anschluss von Heiko Menz abgeholt und nachmittags bei der Luruper Tafel den Kunden zur Verfügung gestellt. Insgesamt 93 Haushalte erhielten eine der Kinderspenden, die von Herzen kamen und wahrscheinlich auch die Empfangenden herzlich berührten.

MSW

 

HSV-Spielerin Larissa Mühlhaus begeistert Schulklasse

 

Das war der schönste Tag meines Lebens“ meinte ein Junge der Klasse 3 c nach dem Besuch der Fußballspielerin Larissa Mühlhaus in der Fridtjof-Nansen-Schule. Die Sportlerin, die aktuell in der 2. Bundesliga im Frauenfußball für den HSV aufläuft, war der Einladung ihrer ehemaligen Grundschullehrerin Christine Ritter gefolgt. Von 2009 bis 2013 besuchte die kleine Larissa die Klasse 1 c bis 4 c. Sehr früh merkten die Lehrkräfte Martin Kelpe, Wibke Jaufmann und Christine Ritter, dass dieses Mädchen besonders fußballaffin war. Schon als Vorschülerin spielte sie mit meist älteren Jungen Fußball und ließ sich den Ball nur selten abnehmen. Jede Pause verbrachte sie damals auf dem Fußballplatz und jede freie Minute zu Hause nutzte Larissa zum Training.

Mühlhaus spielte zunächst beim SVE, wurde dann von St. Paulis abgeworben, wechselte aber schließlich 2017 zum HSV. Die Liebe zu diesem Verein entwickelte sich vielleicht schon in frühen Jahren, als die siebenjährige Larissa von ihrer Lehrerin Christine Ritter mit zu einem HSV-Spiel genommen wurde.

Am 26.09. war die Aufregung groß, so dass alle Jungen und Mädchen der 3 c auf ihre Pause verzichteten und stattdessen den interessanten Gast empfingen. Im Klassenraum erzählte Larissa Mühlhaus aus ihrem Fußballleben und beantwortete die zahlreichen Fragen der Drittklässler- und klässlerinnen. Wie viele Tore die 20-Jährige schon geschossen habe, konnte sie nur mit „Sehr, sehr viele“ beantworten. „Wie oft trainierst du?“ wollte ein Mädchen wissen und erhielt die Antwort „5 Mal in der Woche“. Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept antwortete Mühlhaus „Ich habe ganz viel trainiert und immer und überall Fußball gespielt!“.

 

Nach der Fragerunde zückte die Fußballspielerin ihren Edding und schrieb geduldig Autogramme. Für jedes Kind notierte sie einen persönlichen Gruß, unterschrieb auf T-Shirts, Trikots, Heften und Torwarthandschuhen.

 
Natürlich wollte die Klasse Mühlhaus auch in Aktion erleben. So organisierte die Klasse ein Fußballspiel, in dem die Jungen gegen alle Mädchen, Lehrkräfte und Mühlhaus spielten. Mit viel Spaß und sportlichem Ehrgeiz schafften die Jungs der 3 c mehr Tore zu erzielen als die gegnerische Mannschaft. Als Gewinner fühlten sich nach diesem Treffen aber alle Kinder und Erwachsenen, weil Larissa Mühlhaus die Begeisterung für den Sport, aber auch die Freude an einer beruflichen Herausforderung ausstrahlte. Für viele Kinder war die Begegnung mit einer „echten“ Fußballspielerin ein besonderes und motivierendes Erlebnis.

MSW

 

Das zweite Jahr in der Schnackenburgallee beginnt

Mit Beginn des neuen Schuljahres wurde auch der Unterricht an dem dritten Standort der Fridtjof-Nansen-Schule wieder aufgenommen und die aus der Ukraine geflüchteten Grundschulkinder haben ihren ersten Klassenstufenwechsel erlebt.

Geflüchtete Kinder aus der Ukraine?

Dritter Standort der FNS?

Erster Klassenstufenwechsel?

 

Vielleicht sollte man diesen besonderen Standort und die Situation noch einmal kurz einordnen:

Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine im Februar 2022 gab es eine große Flüchtlingsbewegung, bei welcher auch in Hamburg viele Menschen Zuflucht suchten. In Zuge dessen entstand ein vergleichsweise großes Lager für diese geflüchteten Menschen in der Schnackenburgallee 81 (kurz SBA, ehemals HSV Parkplatz Braun), welches bis heute das Zuhause von aktuell ca. 780 ukrainischen Geflüchteten ist. Durch den Krieg sind es vor allem Kinder, die fliehen mussten und nun von einem vor einem Jahr neu zusammengestellten Kollegium der Fridtjof-Nansen-Schule unterrichtet werden.

Nun haben wir bereits Herbstanfang 2023 und können sagen, dass im letzten Jahr sehr, sehr viel Schönes passiert ist. Die Kinder kriegen einen immer besser werdenden Eindruck davon, wie das deutsche Schulsystem funktioniert, was es heißt ein Klassenverband zu sein oder auch welche Besonderheiten die Stadt Hamburg zu bieten hat. Viele Menschen beherrschen mittlerweile so gut die deutsche Sprache, dass Übersetzer*innen nicht mehr in jeder kleinen Situation erforderlich sind und man merkt, dass sie einfach glücklich darüber sind, zur Schule gehen zu dürfen.

In diesem einen Jahr konnten wir gemeinsam mit den Kindern ganz viele verschiedene Herausforderungen bewältigen und haben es geschafft, in dieser besonderen Situation ein schulisches Zuhause für die Kinder zu erschaffen. Gerade das ist dem Kollegium und der Schulleitung zu verdanken, die sich tagtäglich für die Kinder einsetzen und dadurch auch mehr als einfach nur Lehrkraft sind.

Nun hatten wir in diesem Jahr bereits die zweite Einschulungsfeier einer neuen ersten Klasse und blicken, darauf aufbauend, freudig auf die kommende Zeit.

Eine sehr fröhliche Einschulungsfeier in der Schnackenburgallee

Am 4. September herrschte fröhliche Stimmung bei der Einschulungsfeier der Kinder, die in der Flüchtlingsunterkunft in der Schnackenburgallee leben. Neue Schulkinder, die zukünftig zur Fridtjof-Nansen-Schulgemeinschaft gehören, wurden bei herrlichem Wetter eingeschult.

Verwandte Erwachsene und teilweise auch neu gefundene Freunde aus der Unterkunft begleiteten die aufgeregten Kinder bei diesem wichtigen Tag. Die bereits im letzten Jahr eingeschulte Kinder und natürlich die Kinder der neuen ersten Klasse genossen das festliche und fröhliche Programm, das engagierten Lehrkräfte des Standortes vorbereitet hatten.

Nach einer Begrüßung und Informationen vom Standortleiter Marco Gerritsen, dem stellvertretenden Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule, wurden Lieder von Kindern der zweiten Klasse vorgetragen, die die neuen Erstklässler und –klässlerinnen auf den Stühlen vorn gebannt verfolgten. Als dann endlich die Namen aufgerufen und die Kinder zu ihrer Klasse und den Lehrkräften nach vorn kamen, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt.

Die Klasse zog gemeinsam los zur ersten Unterrichtsstunde im neuen Klassenraum. Anschließend kamen die Kinder stolz und glücklich zurück und zeigten ihren Eltern den Raum.

Viele blieben noch eine Weile auf dem kleinen Schulhof, um die positive Stimmung zu genießen und sich zu unterhalten. Von der guten Atmosphäre, die auf dem ganzen Schulgelände zu spüren war, mochten sich einige nicht lösen.

Die Fridtjof-Nansen-Schule begrüßt die 10 neuen Jungen und Mädchen ganz herzlich in der Schulgemeinschaft.
Verena Klein