Chor der Fridtjof-Nansen-Schule auf musikalischer Weltreise

Am 21. Juni nahmen die ca. 100 Chorkinder der Fridtjof-Nansen-Schule das Publikum mit auf eine musikalische Weltreise. Die beiden Chorleiterinnen Regina Scharff und Gabriele Sauer moderierten die verschiedenen Stationen der Konzertreise um die Welt und gaben kurze Hintergrundinformationen. Passend zur eingangs vorgeführten und zu Recht umjubelten Flamencovorführung sangen die Chorkinder zum Einstieg das spanische Lied „Un poquito cantas“. Der fröhliche und schnelle Rhythmus des Gesangs nahm die schwungvoll drehenden Röcke der drei Tänzerinnen vom Anfang auf. Die Vorführung war so überzeugend, dass mit Sicherheit im nächsten Schuljahr viele Schüler und Schülerinnen den Flamenco-Kurs der Lehrerin Iris Zietz Caracol wählen werden.

Musikalisch ging es weiter auf den Kontinent Afrika. Einwandfrei sangen die Dritt-und Viertklässler den schwierigen Text aus Südafrika: „Ngi nesi ponono“. Dazu schwangen die Kinder bunte Tücher und bewegten sich rhythmisch zum Takt – ein Genuss für Augen und Ohren!

Ein Abstecher in die Türkei setzte die Reise fort und begeisterte viele Eltern und Geschwister, die ebenfalls die türkische Sprache sprechen.

Zurück in Deutschland wurde noch ein plattdeutscher Schlager dargeboten, der das Publikum zum Klatschen und Mitsingen animierte: „An de Eck steiht ´n Jung “.

Bevor Gabriele Sauer eine wertschätzende Laudatio für die in den Ruhestand gehende Regina Scharff vortrug und diese zum Abschied von allen Kinder mit einer Rose beschenkt wurde, sang der Chor den mitreißenden Schulsong, der die drei Attribute des Schullogos aufnimmt: „Bunt, stark, neugierig“.

Die Freude der von der Hitze müden, aber begeisterten Kinder und die mitreißende Musik ließen Eltern, Geschwister und Lehrkräfte gut gelaunt und beschwingt nach Hause gehen.

MSW

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Heiße Mini-WM im Fahrenort

Am 21. Juni 2023 fand am Fahrenort die Mini-WM im Fußball statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde die beliebte Veranstaltung vom Kollegium wieder belebt. Barbara Früchtnicht, Fachleiterin für Sport, und Ulrike Ritter hatten die Spielpläne erstellt und den Rahmen organisiert.

In drei Gruppen traten alle dritten und vierten Klassen gegeneinander an. Schon bei den beiden Spielen in der Vorrunde herrschte gute Stimmung bei Sportlern und Sportlerinnen sowie beim Publikum. 6 Kinder pro Team durften spielen, davon mindestens zwei Mädchen. Mitschüler und Mitschülerinnen wurden angefeuert und immer wieder mit Sprechchören motiviert.

Die Schiedsrichter vom Verein St. Pauli pfiffen wenig, achteten aber auf die korrekte Durchführung der Spiele. Vor Corona hatte traditionell die Siegerklasse der Fridtjof-Nansen-Schule an einem Fußballturnier für alle Hamburger Grundschulen im Millerntorstadion teilnehmen können. Diese Tradition scheint leider nicht fortgesetzt zu werden.

Die drei Gruppenersten und der beste Gruppenzweite der Vorrunde kamen weiter und durften im Halbfinale gegeneinander spielen. Inzwischen war es nicht nur wettermäßig heiß geworden, auch viele Kinder feuerten hitzig an. Trotz allem Ehrgeiz wurde aber fair gespielt und vor allem nicht gepöbelt.

Um 12.00 Uhr standen die Finalisten fest: Die Klassen 4 f und 3g spielten um Platz 3 und 4, die Klassen 4 e und 3 f um die beiden ersten Plätze. Hunderte von Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen standen um das Spielfeld herum und jubelten lauthals, wenn gute Spielzüge zu sehen oder sogar Tore gefallen waren. Einige 1. oder 2. Klassen mischten sich unter die Fans und feuerten ihre großen Paten an.

Mit 2 : 0 siegte die Klasse 4 e und wurde Mini-WM-Sieger der FNS. Ihre Klassenlehrerinnen und Trainerinnen Anja Thater und Daniela Helmboldt nahmen stolz den Pokal entgegen. Den zweiten Platz erkämpfte sich die Klasse 3 f, die zusammen mit ihrer Sportlehrerin Ulrike Ritter um die Wette jubelte.

Die Klasse 4 f freute sich über einen kleinen Pokal für den dritten Platz, den sie mit ihrer Trainerin Aliaksandra Slamovich gewonnen hatte. Großer Applaus galt allen teilnehmenden Klassen, die an diesem schönen Event teilgenommen hatten.

MSW

Klimadetektive der FNS im Gespräch

Wie ist mit dem Müll umzugehen“ oder „Können wir ihn vermeiden?“

Seit einigen Jahren gibt es die Klimadetektive in der Fridtjof-Nansen-Schule am Fahrenort. Diese kommen aus den 3. und 4. Klassen und treffen sich regelmäßig, um an Umwelt- und Klimathemen zu arbeiten. „Wie können wir auf unsere Umwelt achten?“ oder „Wie können wir in der Schule Strom sparen?“ sind einige der Diskussionsfragen unserer Treffen. Daraus ergeben sich meist Aktionen oder (Verbesserungs-) Vorschläge für die gesamte Schulgemeinschaft.

Zum Ende des Schuljahres 22/23 beschäftigten sich die Klimadetektive jetzt nochmals intensiv mit der Müllproblematik. „In unserem Klimakurs besprechen wir, wie man Müll spart, um eine klimafreundliche Erde zu haben.“ (Aurelia und Maria, 4f) „Müll“ stand schon mehrfach auf der Tagesordnung und ist als (Diskussions-) Thema immer wieder gewünscht. Auch die Nansen-Klub-Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule nehmen seit Anfang Juni am Projekt „Planet Guardians“ teil – dass sich unter anderem mit dem Problem des Plastikmülls in Gewässern auseinandersetzt (siehe Artikel „Nansen-Club fischt Müll“).

Ein Bewusstsein für die Müllproblematik – ob im Wasser oder „an Land“ haben alle Schüler:innen der FNS auch durch die Aktion „Hamburg räumt auf“ im Frühjahr 2023 (siehe Artikel dazu) erlangt. Diese wurde von den Klimadetektiven in diesem Jahr mit vorbereitet. Aufgrund der großen Mengen an gefundenem Müll im Stadtteil ist den Kindern die Aktion noch gut im Gedächtnis.

Aber klappt es seitdem „besser“ und sind die Kinder auch in ihrem eigenen, kleinen Wirkungskreis (Klassenraum, Schule und zuhause) aktiver? Das fragten nun die Klimadetektive und führten hierzu Interviews an der Schule durch.

Es ging darum, welche Sorten von Müll (wodurch) tagtäglich entstehen, ob die Trennung funktioniert und welche Ideen die Akteure der Schule (Kinder, Beschäftigte, Eltern) haben, um Müll zu sparen. Die Ergebnisse wurden von den Schüler:innen zusammengefasst:

 „In fast allen befragten Klassen sind die Papiermülleimer am vollsten.“ (Lana, 4c und Michelle, 4d)

Gleich kamen Ideen zum Papiersparen von Ida und Damla, 4e: „Anstatt zwei Arbeitsblätter zu benutzen, sollten immer beide Seiten bedruckt werden.“ Einige Kinder merkten an, dass Blätter oft weggeworfen werden, obwohl sie kaum beschriftet oder bemalt wurden. Auch hier kann Papier gespart werden: „Statt auf teurem Papier zu malen, können wir Skizzen erstmal auf Schmierpapier malen.“ (Julian und Lian, 4f)

 „In allen Klassen wird auf Mülltrennung geachtet und die klappt meistens (teilweise mit Nachfrage anderer Schüler oder Lehrer) gut. Die Mülleimer sind beschriftet oder / und haben verschiedene Farben. Außerdem hat jede Klasse einen Mülldienst, der die Mülleimer aus den Klassenräumen regelmäßig in die entsprechenden Container entleert. Das klappt also schon echt gut in der FNS“, bewerten die Kinder der AG.

Und wie sieht es mit unserem Schulhof aus? Die Vermutung der Klimakinder war, keinen Müll zu finden, da es einen wechselnden Klassen- Müll-Hofdienst gibt.  „Wir haben schon oft Müll auf dem Schulhof gefunden. Man findet am meisten Plastik und manchmal Kaugummis auf dem Schulhof, auf dem Fußballplatz liegen außerdem viele Haargummis herum.“

Vielleicht gibt es zu wenig Mülleimer?“, vermuten Leo, 4e und Jonte, 4c.

Oder vielleicht sollten die Lehrer:innen den jüngeren Kindern sagen und erklären, warum der Müll nicht auf dem Schulhof liegen bleiben soll?“, ergänzen Jameno, 4e und Colin, 4d.

Warum gibt es auf dem Schulhof eigentlich keine Mülltrennung? Unsere Idee ist es, mehr Mülleimer auf dem Schulhof aufzustellen und auch hier den Müll zu trennen. Die Mülleimer dort brauchen dann auch eine Beschriftung“, fügen Leo und Jonte hinzu.

Auch zuhause wird nicht in jedem der befragten Haushalte der Müll getrennt. Plastik und Restmüll sind nach Interviewauswertung zuhause am vollsten, fassen die Kinder die Ergebnisse zusammen.

 Eine tolle Idee kam zur (Rest-/ Plastik-) Mülleinsparung kam von Ida und Damla, 4e: „Bei Geburtstagfeiern in den Klassen können abwaschbare Teller statt Servietten und Teller aus Pappe oder Plastik.“

Und auch für die Küche gibt es Vorschläge: „Vielleicht findet man eine Alternative zu Einmal- Handschuhen? Das ist doch schlimm, wenn die sofort weggeworfen werden!“

Lian und Julian, 4f hatten die Idee, Bonbons und Naschis selbst herzustellen, um die Plastikverpackung zu sparen. Denn besonders Süßigkeiten sind oft doppelt verpackt.

Die Kinderköpfe sind voller Ideen… die es nun zu prüfen bzw. umzusetzen gilt.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein neues Jahr mit den Klimadetektiven und bedanken uns herzlich beim jetzigen Jahrgang 4 für die tolle Unterstützung in den letzten 2 Schuljahren!

Frau Beck, Frau Helmboldt und Herr Kelpe, Juni 23

Nansen-Klub fischt Müll

Am 6. Juni fuhren 30 Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule mit Kanus auf dem Isebekkanal herum, um Müll zu sammeln. Mit Keschern und Zangen, vor allem aber guter Laune ausgerüstet, paddelten die Jungen und Mädchen mit zwei Coaches und den begleitenden Lehrerinnen Christine und Ulrike Ritter den Kanal entlang. Ihr Blick galt der wunderschönen Natur, den Enten und Schwänen, den entgegenkommenden Booten und Schiffen, aber auch dem leider im Wasser schwimmenden Plastikmüll. Sie fischten alte Getränkedosen, leere Verpackungen, Petflaschen und anderen Unrat aus dem Wasser, vor allem den Uferzonen, wo sich der Müll in den Pflanzen verfangen hatte.

Den attraktiven Auftrag hatte der Nansen-Klub, ein Kurs für leistungsstarke und begabte Kinder, vom Projektplaner Dirk Janssen bekommen. Janssen gründete zusammen mit seiner Familie eine kleine Hamburger Familienstiftung namens Rüm Hart, die sich für Umwelt- und Tierschutz stark macht und Kinder und Jugendliche für diese wichtigen Themen sensibilisieren will.

Die Nansen-Klub-Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule nehmen nun seit Anfang Juni am Projekt „Planet Guardians“ teil und sind voller Neugier und Tatendrang gestartet. Zu Beginn setzten sie sich mit dem Problem des Plastikmülls in Gewässern auseinander, eigneten sich Fachwissen an und erörterten die komplexen Ursachen der Müllverschmutzung.

Der Ausflug zum Müllsammeln auf dem Alsterwasser war ein wunderbarer Einstieg in das aus vier Modulen bestehende Projekt der Umweltbildung. Es folgen Besuche auf dem Energieberg in Georgswerder und im Unverpacktladen in Barmbek. Dem Wochenende 17./18. Juni auf Helgoland fiebern alle Kinder schon aufgeregt entgegen. Gemeinsam werden sie mit ihren Nansen-Klub-Leiterinnen Ulrike und Christine Ritter sowie Maren Schamp-Wiebe in der Jugendherberge übernachten und auf der Hochseeinsel die Folgen des Plastikmülls für die Vogelwelt am Lummenfelsen hautnah erleben.

MSW

Swatten Weg feiert 70. Jubiläum

 

Beim Jubiläum wird gejubelt – und das taten die Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Swatten Weg mit großer Freude. Ihre Schule hatte 70. Geburtstag und die Feierlichkeiten waren diesem Alter würdig, fröhlich und wunderschön. Einen ganzen Tag lang wurde gesungen, gespielt, gegessen, getanzt, gelacht und gejubelt – ein unvergessliches Erlebnis für viele Kinder und Erwachsene!

Der Jubiläumstag (25. Mai 2023) begann mit einer Versammlung der Schulgemeinschaft um 9.00 Uhr. Alle Klassen und Lehrkräfte wurden von Schulleiter Klaus Lemitz begrüßt, von Chorleiterin Gabi Sauer musikalisch in Stimmung gebracht und durch den historischen Rückblick und die Theaterszenen des Nansen-Klubs unter der Leitung von Maren Schamp-Wiebe auf eine Zeitreise mitgenommen.

Gleich nach der interessanten und lebendigen Auftaktveranstaltung wurde die neue Kletterwand an der Stirnseite der Sporthalle eingeweiht. Das Geld des Sponsorenlaufs der Kinder sowie die großzügige Spende der Baur´schen Stiftung hatten die Installation dieser Attraktion ermöglicht. Begeistert applaudierten alle Anwesenden, als die Kletterwand offiziell eröffnet wurde und die ersten Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Dieses Geburtstagsgeschenk wird noch Generationen von Schülern und Schülerinnen begeistern.

Es folgte ein vom Lehrerkollegium vorbereitetes Sport- und Spielefest, bei dem alle Kinder in kleinen Gruppen herumzugehen und über 20 sportliche, spielerische und herausfordernde Aufgaben zu bewältigen hatten. Organisator Benjamin Feige freute sich über die gute Stimmung und die großartige Unterstützung des Elternrates, der Popcorn machte und Kuchen verkaufte. Viele Eltern hatten zu einem wundervollen Buffet beigetragen.

Den Abschluss des Vormittags krönte der Caterer Groß, der zur Feier des Tages den Grill herausholte und für über 200 Menschen ein leckeres Mittagessen bereitete.

 

Nach einer etwas ruhigeren Mittagspause, in der viele Kinder nach Hause gegangen waren, sammelten sich aufgeregt die Chor- und Theaterkinder in der Aula im Swatten Weg. Die letzten Girlanden wurden gehängt, der Kaffee von den Nachmittagskräften gekocht und die wunderschöne maritime Tischdeko von Susanne Smolka gerade gerückt. Während eine Gruppe unter der Leitung von Cesar Freiera auf der Eingangstreppe trommelte, trafen die ersten Gäste ein. Geladen waren ehemalige Lehrer und Lehrerinnen, Sekretärinnen und auch Schüler und Schülerinnen, Schulleitungen der Nachbarschulen, engagierte Menschen aus dem Stadtteil und verschiedener Institutionen, wichtige Kooperationspartner der Schule wie Stiftungen und natürlich das aktuelle Kollegium aus den Standorten Fahrenort und Swatten Weg. Aus Platzgründen durften nur die Eltern der Nansen-Klub-Kinder und des Elternrates an der Jubiläumsfeier teilnehmen. Die Mütter und Väter der Chorkinder können ihre Söhne und Töchter beim Chorkonzert in drei Wochen erleben.

Die knapp zweitstündige Feier wurde von Schulleiter Klaus Lemitz mit einer feierlichen Begrüßung eröffnet und moderiert. Es folgte ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm, das dem Motto der Fridtjof-Nansen-Schule „bunt- stark- neugierig“ alle Ehre machte, wie Lemitz in seinen Redebeiträgen betonte.

Lehrerin Maren Schamp-Wiebe blickte anhand alter Fotos auf die letzten 70 Jahre der Schule zurück, schenkte aber vor allen den Anfangsjahren große Aufmerksamkeit. So manche Anekdote konnte sie den zuhörenden Gästen erzählen, bevor sie jeweils zu einem Theaterstück überleitete. Die erste Szene, die der Nansen-Klub, ein Kurs für leistungsstarke und begabte Kinder, zeigte, spielte am Tag der Eröffnung. Am 20. Mai 1953 waren 19 Klassen aus der vollkommen überfüllten Schule in der Luruper Haupstraße mit einem Umzug über die Hauptstraße in den Neubau im Swatten Weg gezogen. Wie Lehrer Helwig Knothe mit seiner damaligen 4 a in den neuen Klassenraum einzog, stellten die kleinen Schauspieler und Schauspielerinnen überzeugend dar.

In der zweiten Szene wurde ebenfalls eine wahre Geschichte erlebbar gemacht. Um den beliebten Lehrer Knothe, der mal wieder verschlafen hatte, zu wecken, war die gesamte Klasse vor Jahrzehnten zu seinem Haus in den Rapsweg gewandert und hatte ihn mit „Bruder Knothe, Bruder Knothe, schläfst du noch?“ erfolgreich geweckt.

Die dritte Szene zeigte eine Episode aus den 60iger Jahren, in der Oberschulrat Dressel die Resultate von „Kunst am Bau“ begutachten wollte und dabei entdeckte, dass die Fuchsskulptur mit Augen versehen worden war. Auch dieses Theaterstück spielten die Nansen-Klub-Kinder lebhaft und überzeugend.

 

Die 40 Chorkinder aus dem Swatten Weg hatten vom ersten bis zum letzten Lied einen starken Auftritt. Sie präsentierten internationale Lieder wie das spanische „Un poquito cantas“ oder einen mitreißenden türkischen Song, aber auch das Volkslied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“. Beim Schulhit „Bunt, stark – neugierig“ wippten auch viele Gäste begeistert mit. Die Chorleiterinnen Regina Scharff und Gabriele Sauer waren zu Recht stolz auf ihren Chor.

Nach einer Pause, in der Kaffee und Kuchen gereicht und Zeit für Gespräche war, begann der zweite Teil der Veranstaltung, in der Klaus Lemitz sen. eine Rede hielt. Der Vater des aktuellen Schulleiters war selbst in den 70iger Jahren der Leiter des Standorts Swatten Weg gewesen und hatte viel zu erzählen. So manche Erinnerung brachte das Publikum zum Schmunzeln.

 

Ein Sektempfang rundete die Jubiläumsfeier ab und alle Erwachsenen stießen fröhlich auf den Grund der Feierlichkeiten an: 70 Jahre und kein bißchen müde! Die Fridtjof- Nansen-Schule ist quicklebendig und voller Elan. „ Auf die nächsten 10 Jahre dieser wunderbaren und engagierten Schule!“

Maren Schamp-Wiebe

 

Unterwegs im Hafen –Ausflug der 4e und 4f

Am Donnerstag, den 25.5.23 waren wir bei tollstem Wetter im Hafen unterwegs. Wir waren HafenScouts – das bedeutet, wir – die Kinder und LehrerInnen der 4e und 4f – wurden mit einem großen Reisebus an der Schule abgeholt und ins Hafenmuseum und durchs Containerterminal Altenwerder (CTA) gefahren.

Im Hafenmuseum wurden wir in 4 Gruppen eingeteilt und von erfahrenen Museumspädagogen herumgeführt. „Wie wurde früher im Hafen gearbeitet?“ „Was war, als es noch keine Container gab?“ – an den Stationen im Museum wurde dazu handlungsorientiert gearbeitet, gespielt und gesprochen.

Anschließend wurden wir mitten durchs Container Terminal gefahren, um zu sehen, wie die Arbeit im Hafen sich verändert hat. Die Fahrt durch das CTA ist ein Erlebnis, das nicht jedem ermöglicht wird – und auch nur wenigen angemeldeten Personen gestattet ist. Die Klassen waren sehr beeindruckt.

„Jetzt sind wir ja mitten zwischen den „Kränen“ (=Brücken) und Containern – das sehe ich sonst nur von weitem aus dem Auto!“

Nach der Ankunft in der Schule haben wir gleich die ersten Eindrücke der Kinder aus der Klasse 4e gesammelt:

„Uns hat am besten die Busfahrt mit dem Luxusreisebus gefallen – und Markus und der Busfahrer haben viel erklärt und unsere Fragen beantwortet.“ (Lu und Ja)

„Am tollsten fanden wir das Hafenmuseum. Da konnte man sehen, wie die alten Hafenarbeiter früher gearbeitet haben. Bei einer Station mussten wir einen Sack voller Kakaobohnen auf eine Sackkarre heben, herumschieben und auf eine Waage legen. Der war 53 kg schwer.“ (An und Sh)

„Am tollsten fanden wir, dass alles zum Hafen und zu den Containern total gut erklärt wurde und wir ganz viel fragen konnten. Anna (die Museumspädagogin) hatte auf alles eine Antwort.“ (E und Ja)

„Wir haben gelernt, dass fast alle unsere Anziehsachen in Containern nach Deutschland gebracht wurden. Und auch die Bananen wurden mit dem Schiff aus Südamerika in einem Kühlcontainer hierher transportiert. Und ein Container darf voll beladen höchstens 32.000 kg wiegen.“ (I und Li)

„Wir durften in einen echten, großen Container (der war 12 Meter lang) hineingehen und haben viele Erklärungen zu den Containern bekommen.“ (Ba und Jo)

„Am tollsten fand ich, dass wir in einen Container hineingehen durften. Hier sollten wir schätzen, wie viele Waren hineinpassen, z.B. Fahrräder oder Jeans. Am Ende wurde es aufgelöst: es sind 325 Fahrräder und 18.000 Jeans!“ (Si)

„Am tollsten fanden wir, dass im Container Terminal fast alles automatisch war. Sogar einige Fahrzeuge dort fahren ohne Fahrer!

Und wir haben gesehen, wie die Container auf das Schiff geladen wurden, als wären die ganz leicht.“ (Sa und To)

„Danke an die HafenScouts! Das war einer der tollsten Ausflüge in der Grundschulzeit!“ – da waren sich am Ende alle einig!

D.Helmboldt und die Klasse 4e

 

Ehrung für mathematische Sprungleistungen

Auch in diesem Schuljahr wurden Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort für ihre besonderen Erfolge beim Kängeru-Wettbewerb geehrt. Der mathematische Multiple-Choice-Wettbewerb, der wie immer im März weltweit stattfindet, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nahmen im Jahre 1995 nur 184 Kinder in ganz Deutschland daran teil, stellten sich in diesem Jahr knapp eine Million Schüler und Schülerinnen an deutschen Schulen den Herausforderungen.

Teilnehmen konnten alle Dritt-und Viertklässler, die sich angemeldet und ein kleines Startgeld gezahlt hatten. Unter der Aufsicht der Fachleiterinnen Christine und Ulrike Ritter und anderen Kolleginnen mussten die Kinder insgesamt 24 Aufgaben lösen. Diese fragten mathematisches Grundwissen ab, forderten aber auch darüber hinaus selbstständiges Denken und konstruktive Lösungskompetenzen.

Die insgesamt 69 Kinder im Fahrenort rechneten, schrieben, zeichneten und schätzten um die Wette und tauschten anschließend mit  ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die Ergebnisse aus. Neu war in diesem Jahr, dass auch 26 Zweitklässler an einem „Minikängeru-Wettbewerb“ teilnahmen.

Am 12. Mai fand dann endlich die ersehnte Auswertung statt. Bei einer Versammlung aller dritten und vierten Klassen wurden alle Teilnehmenden mit einer Urkunde belohnt. Auf die Bühne geholt und mit kleinen Preisen und vor allem großem Applaus geehrt wurden vier Jungen und ein Mädchen. Jana, Nis, Hashem, Lian und Jayden hatten die meisten Aufgaben hintereinander richtig gelöst und viele Punkte gesammelt. Das einzige Mädchen, das die größten Sprünge mit richtigen Ergebnissen hintereinander geschafft hatte, erhielt zusätzlich noch ein T-Shirt.

Die Fachleiterinnen für Mathematik freuten sich über die guten Leistungen an der Fridtjof-Nansen-Schule und hoffen, dass auch weiterhin der Matheunterricht als „sportliche Herausforderung“ freudig angenommen und gesehen wird.

Maren Schamp-Wiebe

Es tönten die Lieder – die Kinder kamen wieder

Am Dienstag, den 25. April war es wieder soweit. Die Kinder der 2a vom Swatten Weg machten sich mit ihren Lehrerinnen zu einem kleinen Frühlingskonzert auf den Weg ins FAMA.

Mit ihren Liedern verabschiedeten sie den Winter und begrüßten den Frühling. Die Musiklehrerin Frau Gödel begleitete die Kinder auf der Gitarre. Aber auch Klangstäbe, Flöte und Ukulele kamen zum Einsatz. Das Repertoire reichte von Nun will der Lenz uns grüßen, über Komm lieber Mai und mache, bis zum Wellerman. Viele der mehr als zehn dargebotenen Lieder waren den Bewohnern bekannt und so wurde mit großer Freude mitgesungen und reichlich Applaus gespendet. Das ermunterte die Zweitklässler zu weiteren Zugaben. Neben dem Applaus gab es für alle Limonade.

Am Ende strahlten nicht nur die Bewohner des FAMAs. Auch die Lehrkräfte freuten sich über den großen Erfolg und sind sich sicher: Wir kommen wieder!

170 Fridtjof-Nansen-Kinder beim Zehntelmarathon

Am 22.04.2023 nahmen wieder 170 Schüler und Schülerinnen der Luruper Fridtjof-Nansen-Grundschule am Marathon für Kinder teil. Trotz sehr früher Uhrzeit versammelten sich die aufgeregten Jungen und Mädchen mit ihren Eltern pünktlich bei den Messehallen, wo sie die gelben Leibchen mit Schullogo überzogen.

Bei insgesamt startenden 3500 Grundschulkindern sollten die Fridtjof-Nansen-Schüler gute erkennbar sein, damit Eltern, Großeltern und die Sportlehrerinnen und –lehrer, die dieses Ereignis begleiteten, ihre Schützlinge in der Menge erkennen konnten.

Nach dem Startschuss liefen alle motiviert los, während sich die Erwachsenen an bestimmte Orte, die auf der Strecke lagen, begaben, oder sich einen Platz auf der Tribüne am Ziellauf suchten. Dort wurde mit Musik und Moderation ordentlich Stimmung gemacht, bevor nach knapp 17 Minuten schon die ersten Läufer und Läuferinnen im Grundschulalter zu sehen waren. Wer die insgesamt 4,2 km, also genau ein Zehntel der Strecke, die die Erwachsenen am Tag darauf zu bewältigen hatten, in weniger als 20 Minuten lief, gehörte schon mal zu den besonders Schnellen und Erfolgreichen.

Beim Zehntelmarathon geht es aber nicht nur um die beste Laufzeit, sondern vor allem um Freude an der Bewegung, das Gemeinschaftsgefühl und das Meistern einer Herausforderung.

Dass der Lauf anstrengend war, sah man den Kindern an. Und doch strahlten sie im Ziellauf mit der Sonne um die Wette, weil sie es geschafft hatten. Der Jubel und das Klatschen der Zuschauenden ließ schnell alle Strapazen vergessen. Als dann noch Medaillen und kleine Snacks verteilt wurden, blickten Schulleiter Klaus Lemitz und Abteilungsleiter Marco Gerritsen, der die Schulveranstaltung organisiert hatte und anschließend auch die Großwäsche übernahm, nur noch in strahlende Gesichter.

Maren Schamp-Wiebe

 

Vorlesetag ein voller Erfolg

Der traditionelle Vorlesetag an der Fridtjof-Nansen-Schule verlief auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich. Am 14. April wurde erst im Swatten Weg und anschließend im Fahrenort von ca. 60 Erwachsenen aus ihren Lieblingsbüchern vorgelesen. Bereit erklärt hatten sich außer vielen Lehrerinnen und Lehrern Mütter und Väter, Großeltern, aktive und ehemalige Stadtteilpolizisten, Politiker und Politikerinnen, Mitarbeiterinnen aus dem Spielhaus oder der Kirche und andere Ehrenamtliche aus dem Stadtteil.

Sie alle lasen 40 Minuten vor, sprachen mit den Kindern über die Inhalte, ließen die Kinder Szenen nachspielen oder malen. Da die Schüler und Schülerinnen vorher selbst gewählt hatten, in welche Vorlesegruppe sie gehen wollten, war die Aufmerksamkeit in den kleinen Gruppen meistens sehr hoch. 3 bis 12 Kinder saßen beieinander, um sich in die Gedankenwelt eines Buches einzulassen. Einige Zuhörer und Zuhörerinnen lagen auch auf Matten oder Kissen, zwischen Keyboards oder Herden, da alle Räume der Schule, also auch Sporthalle, Küche, Bauwagen, Keyboardraum oder Mensa, genutzt werden mussten.

Im Fahrenort wurden zusätzlich zwei „Großlesungen“ angeboten. Jeweils 30 Kinder folgten der Einladung der katholischen Kirche und erlebten die Geschichte von „Oliver Pappnase“ in der Jakobuskirche, die anderen eine Bilderbuchpräsentation der Autorin Anke Rockel im Stadtteilhaus. Alle Kinder kamen fröhlich und erfüllt von ihren Lesespaziergängen zurück.

Die Fachleiterinnen für Deutsch, Sabine Hinrichs und Kirsten Barth, sowie die Stadtteilkoordinatorin Maren Schamp-Wiebe, die diesen Vorlesetag wieder aufwändig vorbereitet hatten, zeigten sich mittags zufrieden und vor allem dankbar für die große Resonanz aus Elternschaft und Stadtteil. Die Kinder genossen diese besondere Lesezeit sehr.

MSW