Schulleitung an Fridtjof-Nansen-Schule wieder komplett

Kurz vor den Sommerferien strahlen die Mitglieder der erweiterten Schulleitung der Fridtjof-Nansen-Schule mit der Sonne um die Wette, weil nach einer längeren Umbruchzeit endlich wieder alle Stellen besetzt sind.

Mitte des Jahres 2023 hatte das Kollegium die stellvertretende Schulleiterin Dorit van Aken in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Da diese aufgrund einer Verletzung vorher monatelang ausgefallen war, hatte das Schulleitungsgremium schon üben müssen, die Schule mit einer Leitungskraft weniger zu steuern.

Als kurz darauf Abteilungsleiter Marco Gerritsen sich auf die freigewordene Stellvertreterstelle bewarb und nach einem Votum der Schulgemeinschaft seine Probezeit begann, war plötzlich die Stelle der Abteilungsleitung vakant. Im Oktober 2023 wechselte Mariann Sionta von der Grundschule Thadenstraße an die Fridtjof-Nansen-Schule und übernahm die Abteilungsleitung am Fahrenort. Nach einer Einarbeitungsphase begann sie, Aufgaben zu übernehmen und die Leitung zu unterstützen.

Marco Gerritsen meisterte den Spagat, in allen drei Standorten Fahrenort, Swatten Weg sowie der Camp-Schule in der Schnackenburgallee präsent und ansprechbar zu sein, so überzeugend, dass er im Mai vom Kollegium sowie der Schulkonferenz mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde. Schulleiter Klaus Lemitz freut sich über die tatkräftige Verstärkung an seiner Seite und hofft, dass die vielfältigen und komplexen Aufgaben der riesigen Schule nun wieder auf mehrere Schultern verteilt werden können.

Maren Schamp-Wiebe

v.l.n.r. Marco Gerritsen (stellvertretender Schulleiter), Anke Sloksnat (Leitung Ganztag), Klaus Lemitz (Schulleiter), Marianna Sionta (Abteilungsleiterin FO), Martin Kelpe (didaktischer Leiter), Gabriele Sauer (Abteilungsleiterin SW)

„Ferien nur bisschen gut“

Diesen Satz spricht Sarra (8) nach kurzem Überlegen. Dann strahlt sie über das ganze Gesicht und ergänzt: „ … aber auch gut – ich kann Rollschuh laufen“. Sarra lebt in der SBA, der Erstaufnahme für Flüchtlinge in der Schnackenburgallee. Bis zu 2.500 Menschen leben dort seit Frühjahr 2022 in Containern und Zelten, die meisten sind Geflüchtete aus der Ukraine.

Sarra wurde am 1. September 2022 in der „Container-Schule“ eingeschult. Es war ein fröhlicher Tag für das aufgeweckte, damals 6-jährige Mädchen, weil es Abwechslung brachte und terminlich auf den offiziellen Einschulungstag in der Ukraine fiel. Für die Lehrkräfte waren die ersten Schulwochen aufregend und anstrengend zugleich. Die Klassenräume waren noch nicht fertig eingerichtet, es fehlte an Schulmaterial und Büchern. Noch nicht einmal ein Kopierer war bis dahin geliefert worden, so dass alle Arbeitsblätter außer Haus vervielfältigt werden mussten. Die Zusammenarbeit mit der Camp-Leitung lief holperig – inzwischen arbeitet diese mit dem Kollegium Hand in Hand.

In sieben Klassen wurden Kinder vom ersten Tag an beschult. Einige wenige waren vorher schon zur Schule gegangen und konnten in ihrer Sprache bereits lesen und schreiben. Die Meisten mussten ganz von vorn mit dem Erlernen des Alphabets beginnen. Wie in allen anderen Regelklassen auch gab und gibt es Schüler und Schülerinnen, die schnell lernen und andere mit Förderbedarf. Das alles mussten die Lehrkräfte in der Anfangszeit herausfinden und die Kinder anschließend mit dem individuell passenden Unterrichtsmaterial versorgen. Hinzu kommt die stetige Fluktuation. Sarra ist eine der wenigen Schülerinnen, die von Anfang an dabei ist. Viele Kinder wurden mit ihren Familien nach einigen Monaten in eine andere Unterkunft verlegt, einige zogen zurück in die Ukraine, wieder andere mussten in eine Regelschule wechseln. Laufend werden neue Schüler und Schülerinnen angemeldet, die wieder ganz von vorn anfangen.

Sarra ist mit fünf anderen Kindern in einer Klasse. Bei meinem Besuch lernt sie gerade mit den gleichaltrigen Kindern Eldar und Ilona das Wortfeld „Säugetiere“. Lehrerin Verena Klein unterrichtet die 2. Klasse mit ihrem Kollegen Joel Granzow mit Freude und ganz viel Leidenschaft. Der Deutschunterricht läuft lebendig und lustig ab. Die Kinder sollen Rätsel lösen und anschließend die richtige Bildkarte suchen. „Welches Tier hat einen langen Hals?“ fragt Verena Klein und Zarra ruft laut „Giraffe“, läuft los und darf die Bildkarte in das entsprechende Fach an der gr0ßen Buchstabentafel im Klassenraum stecken. Die Namen der Tiere werden von allen Kindern mehrfach wiederholt und laut ausgesprochen. Zur Auflockerung bittet die Lehrerin die Kinder, mir eines ihrer Lieder vorzusingen. Begeistert springen die Kinder auf und singen ein kindgerechtes Bewegungslied. Dabei zeigen sie auf die entsprechenden Körperteile. Der Spracherwerb für die ukrainischen Kinder läuft vor allem über Lieder, Gedichte und handlungsorientierte Projekte. Die motivierten Lehrkräfte in der „Camp-Schule“ arbeiten eng zusammen und entwickeln immer neue Ideen, um „ihren Kindern“ die deutsche Sprache und Kultur nahezubringen. Da eigentlich alle Jungen und Mädchen aus Sinti-oder Romafamilien stammen, sprechen sie untereinander ihre beiden Muttersprachen Ukrainisch und Romanes. Nur selten nimmt mal ein Kind aus einem anderen Land am Unterricht teil. Die Lehrkräfte würden es bevorzugen, gemischte Klassen zu unterrichten, weil die Kinder dann gezwungen wären, miteinander Deutsch zu sprechen.

Verantwortlich für die Camp-Beschulung ist die Leitung der Fridtjof-Nansen-Schule. Der stellvertretende Schulleiter Marco Gerritsen ist an zwei Tagen in der Woche in der Schnackenburgallee und unterstützt die engagierten Lehrkräfte. Verena Klein koordiniert die Camp-Schule als dritten Standort der Fridtjof-Nansen-Schule und ist Ansprechperson vor Ort. Sie hält die Kontakte zu vielen Kooperationspartnern, stellt Anträge, plant Projekte und Ausflüge und berät das kleine Kollegium.

Sarra, Eldar und Ilona erblicken vor dem Fenster ihres Klassenraumes schon einige Kinder, die früher Unterrichtsschluss haben. Doch bevor auch sie die 50 Meter zu ihrer Familie laufen können, stelle ich die Frage: „Freut ihr euch auf die Ferien?“. Die meisten anderen Hamburger Schüler und Schülerinnen würden jubelnd „Ja“ schreien, die drei Zweitklässler in der Camp-Schule aber wägen ab. Ferien bedeutet, dass ihre geliebte Schule für sechs Wochen schließt, sie ihre Lehrerin nicht mehr sehen und die beliebte Spielecke nicht nutzen können. Sechs Wochen in einem Containerdorf können ziemlich langweilig und eintönig sein. Verena Klein hofft, dass die Kinder anschließend noch Deutsch verstehen, und freut sich auf ein Wiedersehen in sechs Wochen.

Maren Schamp-Wiebe

Der Swatten Weg beim größten Schachturnier der Welt

Bericht des Kursleiters Bernd Filipzik über die erfolgreiche Teilnahme der Schachkurskinder vom Swatten Weg beim Hamburger

Schulschachturnier „Linkes gegen rechtes Alsterufer“

am 26.06.24 auf dem Rathausmarkt

Endlich war es wieder soweit, um unsere Kräfte auf 64 Schachfeldern zu messen. Lange haben die Kinder des Schachkurses auf diesen Tag hingearbeitet und fleißig das Schachspielen geübt. Nun wollten wir die Früchte unserer Bemühungen einfahren. Alle Kinder waren pünktlich am Treffpunkt und sehr aufgeregt auf das Abenteuer eines Schachturniers. Das Wetter meinte es gut mit uns. Ich hatte alle Hände voll tun und freute mich über die tatkräftige Unterstützung von Julians Vater und Nishmas Mutter.

Angekommen auf dem Rathausmarkt war es an mir, die Kinder für die Spiele „aufzustellen“. Natürlich wusste ich, dass es schwer wird für die Mannschaft. Nachdem unser Bürgermeister, Peter Tschentscher, das Turnier feierlich eröffnet hatte, wurden alle Bretter freigegeben und es zog Stille ein. Im ersten Kampf erlebte ich eine Überraschung: Wir gewannen und holten die Ehrenurkunde für die Fridtjof-Nansen-Schule. Besonders Nishma und Stacey gewannen ihre Partien, was mich sehr freute. Beim 2. Match war es knapp und wir spielten 4:4. Ich war hochzufrieden mit dem Team – alle Kinder gaben ihr Bestes und waren ruhig und diszipliniert. Die Organisation war wieder toll, nur die Hitze war fast unerträglich – aber die Kinder waren tapfer. Alle Kinder bestätigten mir, dass sie großen Spaß hatten, die Urkunden werden noch nachgereicht. Vielen Dank an die Fridtjof-Nansen-Schule, die mich in Fragen des Schachspiels immer großartig unterstützt.

Eine Woche an der Elbe und im Wald

Es lag viel Aufregung in der Luft, als am 1. Juli 2024 alle Erstklässler zusammen mit ihren Eltern, LehrerInnen und großen Reisekoffern auf dem Schulgelände am Fahrenort zusammentrafen. Schließlich ging es für unsere die Klassen 1c, 1d, 1e und 1f vom 1.-5.7.24 auf die erste Klassenreise – und zwar für 5 Tagesfahrten in die Freiluftschule in Wittenbergen. Obwohl keine Übernachtung anstand, war viel Gepäck notwendig: So stand auf der Kofferliste beispielsweise Spielzeug für draußen und drinnen, Regenstiefel, Matschhosen, Ersatzkleidung… Der Koffer blieb praktischerweise die ganze Woche in Wittenbergen, so dass wir auf unserer täglichen Busfahrt nur mit Rucksäcken bepackt fuhren. Die Klassen wurden jeden Morgen von 2 großen Reisebussen – einen herzlichen Dank an das Team der Firma Baehr und Exner aus Schenefeld – am Fahrenort abgeholt und kamen nachmittags gegen 16 Uhr zur Schule zurück.

In der Zwischenzeit war Zeit zum Spielen, Toben, Wald erforschen, Schnitzen… Das Gelände in Wittenbergen ist riesig und bietet neben Wald und großen Wiesen zum freien, kreativen Spiel auch mehrere Spielgeräte, einen Fußballplatz, Sandkästen – einfach alles, was das (Kinder- )Herz begehrt. Viele Kinder genossen das freie Herumlaufen sehr und erkundeten begeistert die Umgebung. Jede Klasse hatte für die Woche einen eigenen Gruppenraum, in dem gegessen oder auch mal drin gespielt wurde. Viele Kinder hatten ein Kuscheltier oder ihr Lieblingsspiel eingepackt. Außerdem gab es in den Klassen einmal am Tag den beliebten „Naschi- Laden“ bzw. die „Naschzeit“, in der die Lieblingssüßigkeiten mit den MitschülerInnen geteilt wurden. Bei dem sehr wechselhaften Wetter der letzten Woche war der Gruppenraum auch sehr praktisch, um sich – oder die mehrfach nass gewordene Regenkleidung – zu „trocknen“…

Den Kindern machte der Regen aber kaum etwas aus – und nun sind alle wahre MeisterInnen im schnellen An- und Ausziehen von Gummistiefeln, Matschhosen und Regenjacken! Und wie heißt es so schön: Nach Regen folgt Sonnenschein – das war bei uns mehrmals täglich der Fall.

Neben den abwechslungsreichen Möglichkeiten in der Freiluftschule ist auch die Umgebung sehenswert: wenn man den Berg hinabgeht und das großzügig eingezäunte Gelände verlässt, kommt man nach wenigen Gehminuten zum wunderschönen Elbstrand samt hübschem Leuchtturm von Wittenbergen. Hier angekommen hatten alle Kinder leuchtende Augen. Begeistert wurde gebuddelt, am Strand gespielt oder die vorbeifahrenden Schiffe gezählt. Mit Staunen beobachteten die Kinder, wie unterschiedlich der Elbstrand an dieser Stelle bei Ebbe und Flut aussieht und welche Spielmöglichkeiten sich dadurch ergeben. So wurden beispielsweise bei Ebbe wahre „Schlicktierchen“ aus einigen SchülerInnen… Ob bei Sonne, Wind oder auch mit dunklen Wolken am Himmel – die Zeit am Elbstrand war für viele Kinder das Highlight des Tages.

So wie die Kinder genossen auch die KollegInnen des gesamten Jahrgangs die Woche – hatte man doch auch einmal außerhalb der Schule Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Kinder der Nachbarklassen besser kennenzulernen.

Am Freitagnachmittag wurden 80 glückliche, erschöpfte und teilweise auch von Schlick kaum erkennbare Kinder mitsamt ihrem Koffer den wartenden Eltern übergeben. Alle waren sich einig: „Das war eine so tolle Woche – nach Wittenbergen wollen wir nochmal!“

DH

JeKI-Sommerkonzert der Extraklasse

Vielleicht war es das beste Sommerkonzert in 12 JeKI-Jahren, welches am 04.07. 24 in der Aula am Swatten Weg zu hören war. Auf jeden Fall war es eines der stimmungsvollsten Konzerte, welches die Kinder vom Swatten Weg auf die Bühne zauberten.

Alle Instrumentengruppen (Gitarre, Saxophon, Keyboard, Percussion, Geige) waren top vorbereitet und hatten in der vorausgegangenen JeKI-Unterrichtsstunde mit professioneller Unterstützung ihrer JeKI-LehrerInnen noch einmal intensiv geübt. So klang es während der Generalprobe in der großen Aula bereits beeindruckend und ließ auf schöne Klänge im Konzert hoffen.

Was die Viert- sowie einige Drittklässler dann im Konzert aus ihren Instrumenten heraus-holten, ließ sowohl die zahlreich erschienenen Eltern und Gäste als auch die JeKi-Lehrer-Innen staunen und stolz sein.

Die Kinder spielten und sangen wunderschöne Sommerlieder, coole Partymusik, rockige Beatrhythmen und bekannte Songs aus den aktuellen Charts. Wirklich jeder Beitrag setzte beeindruckende Akzente und zeigte, was die Kinder während der zwei Jahre beim Instrumentenspiel gelernt hatten. Die Präsentationen wurden gekonnt durch die vorspielenden SchülerInnen selbst angekündigt und auch das machte gute Laune und fand respektable Anerkennung beim Publikum. Ein gemeinsam von allen Kindern gespieltes instrumentales Arrangement zu „It’s raining Tacos“ bildete vorerst den Abschluss des Programmes.

Dann gab es jedoch noch zwei besondere Ereignisse: Melanie Westphal, langjährige Keyboardlehrerin an beiden Schulstandorten, wurde mit einem großen Rosenstrauß, Süßigkeiten aus Kinderhand sowie mit warmherzigen Dankesworten der Abteilungsleiterin Gabriele Sauer in eine wohlverdiente kreative Arbeitspause verabschiedet. Den Schluss dieses tollen Konzertes gestalteten alle JeKilehrerInnen gemeinsam: Sun Song (Geige), Sascha Vakarchouk (Saxophon), Cesar Ferreira (Percussion), Melanie Westphal (Keyboard) sowie Rebekka Gödel (Gitarre) spielten für ihre SchülerInnen und alle Gäste das emotional berührende Musikstück „Experience“ von Ludovico Einaudi.

Langanhaltender Applaus für alle Vortragenden dieser beeindruckenden Konzertstunde und glückliche Gesichter allerorten spiegelten hohe Zufriedenheit, Freude, Erleichterung und Stolz auf das Dargebotene und Geleistete wieder. Herzlichen Glückwunsch an alle Musizierenden!

GS

Niederlande und Kroatien werden Europameister

Zumindest in der Fridtjof-Nansen-Schule steht der Sieger der EM schon seit Tagen fest. Bei einem standortinternen Fußballwettbewerb siegten am 4. Juli die Niederländer mit 1: 0 gegen die Schweiz. Hinter diesem Land verbarg sich die sportbegeisterte Klasse 3 f, die nach dem Spiel mit ihrer Lehrerin Nicole Ratjen ausgelassen feierte.

Begonnen hatte die Europameisterschaft schon vor drei Wochen, als jeder der insgesamt neun 3. und 4. Klassen ein Land zugelost wurde. Sogleich begannen die Sportlehrkräfte mit dem Fußballtraining und der Auswahl der spielenden Kinder. Jede Mannschaft bestand aus sechs Kindern, wovon mindestens zwei Mädchen sein sollten. Natürlich wurde auch eifrig gewechselt, damit möglichst alle, die Lust aufs Kicken hatten, einmal dran kamen.

Auch in den Pausen und am Nachmittag wurde eifrig trainiert. Die nicht spielenden Kinder bereiteten derweil Fankleidung und Schilder vor. Einige Klassen erschienen am EM-Tag in Trikots, mit Länderflaggen oder selbstgemalten Plakaten.

Die Stimmung war schon bei Beginn um 9.00 Uhr gut und lebendig. Aber in den nächsten drei Stunden steigerte sich diese noch, so dass der Lärmpegel in den beiden Sporthallen grenzwertig war. Leider spielte das Wetter nicht mit, so dass die Organisatorinnen das Turnier nach drinnen verlegen mussten.

In der neuen Sporthalle spielten alle dritten Klassen gegeneinander und es gewannen die Niederlande (3 f) und England (3 c), in der alten Turnhalle wurden die Schweiz ( 4 g) und Frankreich (4 f) Gruppensieger. Schiedsrichter Felix Spee sowie ein Praktikant in der Vorschulklasse pfiffen souverän und verstanden es, so manchen erhitzten Spieler zu beruhigen. Nach dem Halbfinale versammelten sich viele Klassen noch einmal mit letzter Energie zum Anfeuern und Jubeln für das Finale zwischen der Schweiz und den Niederlanden. Beide Klassen waren zu Recht sehr stolz auf ihren Erfolg und genossen den Applaus der vielen Zuschauenden. Die Organisatorinnen Christine und Ulrike Ritter überreichten am Ende der Veranstaltung die Gold- und Silber-Pokale an die 3 f und 4 g sowie einen weiteren an Frankreich. Die Klasse 4 f hatte gegen England, die 3 c, gewonnen und damit den Platz 3 erreicht. Zu Tränen vor Rührung führte das Überreichen eines Fairnesspokals an die Klasse 3 d, die für ihre sehr faire und freundschaftliche Art bei diesem Turnier geehrt wurde.

Eine Woche vorher hatte die Mini-EM am Swatten Weg stattgefunden und Kroatien als Meister erkoren. Es bleibt spannend, ob die fußballbegeisterten Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule den echten Sieger schon vorab ermitteln konnten.

MSW

Musikalisch – ja, das sind wir! JeKi Sommerkonzerte am Fahrenort

„Bunt, stark, neugierig – ja, das sind wir!“ klang es gutgelaunt durch die Pausenhalle, als die SchülerInnen der 3. und 4. Klassen am Freitag, den 28.6. und Montag, den 1.7. am Fahrenort mit dem mitreißenden Schulchor-Song die Sommerkonzerte eröffneten.

Die eingeladenen Familien und LehrerInnen hatten aber nicht viel Zeit, diesen Ohrwurm nachklingen zu lassen – denn nach kurzen Begrüßungsworten von Marco Gerritsen und JeKi – Koordinatorin Daniela Helmboldt reihte sich ein Höhepunkt an den nächsten. Alle JeKi – Instrumentalgruppen durften ihre eingeübten Stücke präsentieren und zeigten stolz ihr Können. Auf ihre Auftritte wurden sie von den InstrumentallehrerInnen Frau Song, Herr Vakarchuk, Frau Abe‘, Frau Westphal, Frau Hierholzer, Frau Sölter und Frau Wende sehr gut vorbereitet. Nacheinander hörte man Lieder und Melodien auf Saxophonen, Geigen, Keyboards, Percussioninstrumenten, Querflöten und Kornetts bzw. Baritonhörnern. Es gab Lieder, die ganz leise und stimmungsvoll vorgetragen wurden wie zum Beispiel „Faded“ und andere, die laut dargeboten wurden und zum Mitklatschen oder Mitsingen animierten. Nach jeder Vorstellung gab es großen Applaus.

Die SchülerInnen aus Jahrgang 4 sorgten in ihrem Abschlusskonzert für einen richtigen „Gänsehautmoment“, als sich alle SchülerInnen aufstellten und gemeinsam das Stück „It`s raining tacos“ spielten. Während die Saxophone und Keyboards die Hauptmelodie spielten, gab es mehrstimmige Begleitungen von den Querflöten, Blechbläsern, Trommeln und Geigen. Viele ZuhörerInnen klatschen begeistern und wünschten sich eine Zugabe. Das Stück wurde von Keyboardlehrerin Melanie Westphal extra für den gemeinsamen Auftritt arrangiert – genau wie das Stück, das die JeKi- LehrerInnen am Ende der Konzerte allen Zuhörern vorspielten. Herzlichen Dank und alles Gute für unsere engagierte Frau Westphal, die sich nach mehrjähriger Zusammenarbeit mit der FNS nun anderen musikalischen Projekten widmet!

Auch in Jahrgang 3 gab es eindrucksvolle Darbietungen aller Instrumentalgruppen, die zum Teil mit 20 Kindern gemeinsam auf der Bühne spielten. Alle SchülerInnen beeindruckten mit ihrem großen Lernzuwachs. Ihre Instrumente hatten sie ja erst im September 2023 erhalten.

Als am Ende des Konzerts „Happy Birthday“ von einigen Blechbläsern erklang, sangen alle ZuschauerInnen laut mit: „Herzlichen Glückwunsch…“ zur SchülerInnen- Leistung beim JeKi – Konzert!

Am Ende waren sich alle einig: Ja! An der FNS seid ihr bunt, stark, neugierig.. und sehr musikalisch!

Ein herzliches Dankeschön allen Kindern und unseren tollen, engagierten JeKi KollegInnen!

DH

Ein Tag voller Freude und Sport: Fußballturnier für geflüchtete Kinder aus der Ukraine

Am 6. Mai 2024 erlebten die Schulkinder des Standorts Schnackenburgallee (die Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine) und die Klasse 4a vom Swatten Weg einen besonderen Tag voller Sport und Freude. Der Hamburger Sportverein (HSV) hatte zu einem Fußballturnier in den HSV-Sportpark Stapelfeld eingeladen, an dem 25 Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule teilnahmen.

Auf drei Kunstrasenfeldern sind die Kinder in verschiedenen klassen- und standortgemischten Teams gegeneinander angetreten. Für viele war es das erste Mal, Fußball auf einem solchen Feld zu spielen. Die Begeisterung war spürbar! Unterstützt von engagierten Lehrkräften, Betreuer*innen und den Organisator*innen erlebten alle Kinder eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des Fairplays.

Das Turnier war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Gelegenheit für die Kinder, neue Freundschaften zu schließen und ihre Fähigkeiten auf dem Spielfeld zu zeigen. Jeder Schuss, jeder Pass und jedes Tor wurde mit Jubel und Begeisterung begleitet, und alle Kinder genossen jede Minute der Spiele.

Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die großzügige Unterstützung von „Smileys“, die allen Beteiligten eine leckere Pizza als Abschluss des Turniers sponserten. Die strahlenden Gesichter der Kinder beim Genuss der Pizza zeigten, wie schön dieser Tag für alle war.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird noch lange in den Erinnerungen der Kinder bleiben. Ein herzliches Dankeschön geht an den HSV, den HSV-Sportpark Stapelfeld sowie an „Smileys“ für das möglich machen dieses unvergesslichen Tages.

Solche Ereignisse tragen nicht nur zum sportlichen Engagement der Kinder bei, sondern stärken auch den Zusammenhalt und die Integration in unserer Gemeinschaft.

J.Gransow/V.Klein

Demokratie fängt bei den Kleinen an

Am 27. Juni trafen sich knapp 40 Kinder zwischen 7 und 11 Jahren zu einer großen Kinderkonferenz in der Fridtjof-Nansen-Schule. Fast alle Klassen hatten ihre Klassensprecher und Klassensprecherinnen zu diesem Treffen geschickt, bei dem erstmalig beide Standorte zusammen tagten. Die Kinderkonferenzen sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der schulischen Erziehung. Kinder sollen und wollen von Anfang an mitbestimmen und vor allem mitmachen. Mindestens einmal im Monat treffen sich deshalb die gewählten Klassensprecher und – sprecherinnen der verschiedenen Klassen, um über aktuelle Themen zu sprechen, Aktionen zu planen, Ideen zu entwickeln oder Projekte zu organisieren. In den einstündigen Konferenzen geht es ziemlich diszipliniert zu. Die moderierende Person leitet die Sitzung und regelt die Wortmeldungen, achtet auf die Zeit und ein Ergebnis. Zur Sprache kommen häufig Streit auf dem Fußballplatz, der Wunsch nach mehr Rückzugsmöglichkeiten im Nachmittag, attraktiveren Spielgeräten und Träume von einem Schulkiosk, an dem die Kinder Süßigkeiten kaufen können. Alle Anliegen werden aufgenommen und diskutiert, manchmal auch nur in den Ideenspeicher gelegt, damit nichts verloren geht.

Sehr wertvoll ist die Erfahrung, dass eingebrachte Themen manchmal sehr unterschiedlich bewertet werden. Beispielsweise scheiden sich die Geister, ob der Fußballplatz in den Pausen immer nur für bestimmte Jahrgänge oder Klassen zur Verfügung stehen soll oder alle immer spielen dürfen. So mancher Viertklässler möchte immer kicken, berücksichtigt dabei aber nicht (mehr), dass kleine Erstklässler sich noch nicht so gut durchsetzen können und dann nicht so oft zum Zuge kämen. Nach abwägenden Diskussionen werden die Delegierten dann beauftragt, in ihren Klassen darüber zu sprechen und abzustimmen. Die Ergebnisse werden in der nächsten Kinderkonferenz zusammengetragen und anschließend der Schulgemeinschaft verkündet.

Zum Ende des Schuljahres hatten sich die Leitungen der beiden Kinderkonferenzen, Anna Kuhr und Vasfie Serifoglou für den Swatten Weg sowie Tim von Schmude und Maren Schamp-Wiebe für den Fahrenort eine besondere Aktion überlegt.

Alle Klassen waren im Vorfeld gebeten worden, die „GOOD NEWS“ zu sammeln und mal rückblickend zu überlegen, was denn im letzten Schuljahr gut gelaufen ist, welche Veranstaltungen besonders schön waren oder was sich in der Schule positiv verändert hat. Mit diesen Listen voller positiver Rückmeldungen kamen die Klassensprecher und Klassensprecherinnen beider Standorte zusammen. Nach einem Austausch in gemischten Gruppen wurden die meistgenannten Themen auf Plakate geschrieben. Für die gesamte Schule wurden als „GOOD NEWS“ genannt:

Das Faschingsfest * die I-Pad-Klassen * das Mathe-Sams* das Schwimmbad * die Ramadanfeier * das Laternenfest * das Spiel- und Sportfest * die Mini-EM * die Schülerzeitung (Digi-Reporter)* der Nansen-Klub * die Streitschlichterausbildung.

Die beiden Schulleiter Klaus Lemitz und Marco Gerritsen freuten sich über die vielen guten Nachrichten und dankten den Jungen und Mädchen für ihr Engagement.

Standortintern gab es natürlich weitere positive Rückmeldungen. Die Kinder vom Swatten Weg freuen sich besonders über die neue Drehschaukel, die Schüler und Schülerinnen aus dem Fahrenort über die neue Anordnung der Tische in der Mensa. Aktuell können die Kinder „wie im Restaurant“ an Zweier-, Dreier- und Vierertischen miteinander speisen. Das genießen viele sehr.

Außerdem haben die Teilnehmenden der Kinderkonferenz aus dem FO es geschafft, den Bauwagen auch in den Pausen zu öffnen. Sehr selbstständig haben vier Mädchen das Kollegium und den Hausmeister überzeugt, dass die Öffnung dieses Rückzugsortes ein Gewinn für die Pausengestaltung und den Nachmittag wäre. Sie legten Regeln fest, überstanden eine Probezeit und managen mittlerweile sehr souverän die Kinder-Aufsichten im Bauwagen. Gelernt haben sie dabei nicht nur, wie man vor vielen Erwachsenen in einer Konferenz spricht, sondern auch, wie man Regeln durchsetzen und dass Verantwortung übernehmen Spaß machen kann. Demokratie fängt bei den Kleinen an!

MSW

Ein Tag voller Musik! Chor- und Instrumentalkonzert am Swattenweg

Der vergangene Donnerstag, 20.06.24, stand für viele SchülerInnen der 3. und 4. Klasse ganz im Zeichen der Musik.

Pünktlich um 8.00 Uhr trafen die Kinder mit Ihren Instrumentenkoffern in der Schule ein, denn allwöchentlich donnerstags findet der sog. JeKI-Unterricht (Jedem Kind ein Instrument) statt. Für einige JeKI-Kinder war die Instrumenten-stunde an diesem Tag besonders aufregend, denn die letzten Proben und Absprachen für ihren Konzertauftritt am Nachmittag fanden statt.

Auch nach dem Unterricht hörte man es aus vielen Räumen der Schule singen und klingen: Die Chorkinder wärmten schon mal ihre Stimmen auf und übten Liedtexte. Geigen,- Saxophon- und Gitarrenkinder verabredeten sich in kleinen Gruppen, um ihre vorbereiteten Stücke ein letztes Mal durchzuspielen. Die Aufregung, aber vor allem die Freude auf das Konzert war allen anzumerken.

Um 16.30 Uhr war es dann endlich soweit: Die Aula war sehr gut besucht – fast alle Eltern waren gekommen und hatten Großeltern, Geschwisterkinder und Freunde mitgebracht. KollegInnen aus dem Vormittag sowie einige Gäste aus dem Stadtteil waren der Konzerteinladung ebenfalls gefolgt.

Unter der Leitung der neuen Chorleiterin, Rebekka Gödel, sowie Gabriele Sauer am Klavier, ging es mit einigen schmissigen Begrüßungsliedern sogleich kraft-voll los. Der neue stellvertretende Schulleiter, Marco Gerritsen, begrüßte Kinder und Erwachsene sehr herzlich und brachte seine Bewunderung über die mitreißende Energie des Chorgesanges zum Ausdruck.

Weiter ging es mit einem bunten Strauß schwungvoller Frühlingslieder, die die Chorkinder in den letzten Wochen nicht nur während der Proben in der Schule, sondern auch zu Hause „hoch und runter“ gesungen hatten. Die Eltern wippten im Rhythmus der Musik, klatschten im Takt und spendeten begeisterten Beifall. Zwischen den einzelnen Chorliedern traten die Instrumentenkinder aufgeregt auf die große Bühne.

13 Geigenkinder spielten das Stück „Loves end“ und erhielten großen Applaus für ihre beeindruckende Leistung. Die Gitarrenkinder füllten mit Ihren Instrumenten die gesamte vordere Bühne aus und spielten mit viel Präzision und Gefühl wunderschöne Gitarrenmusik. Nun platzierten sich drei mutige Kinder mit Notenständern und Saxophonen sehr nah und direkt vor dem Publikum. Mit kräftiger Stimme sagten sie ihre Stücke an und wurden ihrer couragierten Ankündigung im vollen Maße gerecht. Sie spielten mit „Schmackes“ und Musikalität zwei schwierige Stücke und nicht nur die stolzen Eltern konnten sich vorstellen, dass hier drei zukünftige „Saxophonprofis“ ihren Auftritt hatten.

Zum Abschluss sang der Chor zwei mitreißende Abschiedslieder. Alle aktiv musizierenden Kinder waren fröhlich und zufrieden, dass alles so gut geklappt hatte. Der große Schlussapplaus würdigte nochmal die Leistung aller Auffüh-renden. Gemeinsam mit ihren stolzen Eltern und Verwandten verließen die Kinder freudig und gut gestimmt die Schule.

GS