Projekt „Saubere Luft“

An der Fridtjof-Nansen-Schule wurde am 04.06.2020 die erste von insgesamt fünf gestifteten Luftmessstationen installiert. Nur fünf Schulen in ganz Hamburg dürfen an diesem Projekt teilnehmen und die FNS ist dabei!

Dr. Dirk Janssen und sein Sohn Malte Janssen als Gründer der Stiftung
RÜM Hart“ waren anwesend, als Techniker des Start-UP-Unternehmens „Breeze“ den kleinen Sensor mit Hilfe des Hausmeisters Timo Hansmann an die Außenwand des Lehrerzimmers anbrachten.

Malte Janssen: „Wir freuen uns, dass in diesen gerade auch für die Schulen schwierigen Corona-Zeiten der Klimaschutz weiterhin eine hohe Priorität hat. Die Auswahl ist uns aber angesichts der tollen Bewerbungen schwergefallen.“

Dieses Gerät wird ein Jahr lang die Luftqualität prüfen und die wichtigsten Werte Ozon, Kohlendioxid, Feinstaub und Schwefeldioxid messen. Die ermittelten Daten sollen in den Unterricht eingebunden und für die gesamte Schulgemeinschaft erfahrbar werden. So wird der jahrgangs- und standortübergreifende Nansen-Klub unter der Leitung von Ulrike Ritter und Maren Schamp-Wiebe regelmäßig alle Messungen auswerten, Experimente durchführen und Ergebnisse präsentieren.


Fünf Kinder dieses Kurses gestalteten die feierliche Übergabe aktiv mit, indem sie selbstgestaltete Plakate hochhielten, für Interviews zur Verfügung standen und den Stiftern ihre Ideen und Fragen vortrugen. Beispielsweise wollen die Nansen-Klub-Kinder herausfinden, zu welcher Tages- oder Nachtzeit die Luft am besten sei. Andere wollten wissen, ob Feuer sich negativ auf die Luftqualität auswirkt. Das wurde dann gleich vor Ort überprüft, indem Holz in einem Feuerkorb angezündet wurde und für den erhöhten Ausstoß von Kohlendioxid sorgte.
Den Kindern war auch wichtig, dass sie andere Menschen für den Klimaschutz begeistern können. So möchten sie die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ stärken und vielleicht mal Pflanzen an die Nachbarschaft verschenken oder verkaufen.

Martin Kelpe und Kirsten Tittel werden als Verantwortliche für die Klimadetektive neue Aufgaben für die Dritt- und Viertklässler entwickeln und die Luftmessungen aktiv in ihre Arbeit einbeziehen.

Vor laufenden Kameras wurde die Messstation offiziell an den Schulleiter übergeben. Klaus Lemitz: „Wir sind dankbar und stolz, als erste Hamburger Schule eine Luftmessanlage der Rüm-Hart-Stiftung installiert zu bekommen. Die Schulgemeinschaft wird sicherlich profitieren und das Thema „Umweltschutz“ im Unterrichtsalltag verankern“.

An dem Projekt beteiligt sind zwei Stadtteilschulen, ein Gymnasium, eine Grundschule und eine Berufsschule in breiter Verteilung über das gesamte Stadtgebiet:
Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup)
Julius-Leber-Schule (Schnelsen)
Otto-Hahn-Schule (Jenfeld)
Gymnasium Hochrad (Othmarschen)
Berufliche Schule BS28 (City Nord)

Die Messwerte aller fünf Standorte lassen sich ab Mitte Juni tagesaktuell auf der Luftqualitäts-Karte https://map.breeze-technologies.de/ abrufen.

Das Hamburg Journal des NDR berichtete in seiner Sendung um 19.30 Uhr.
Dank an die RÜM HART -Stiftung für die Bereitstellung der Verlinkung zum Video „Pressespiegel SaubereLuft?!“ 
Außerdem ist eine Reportage auf NDR 90,3 nachzuhören.
Maren Schamp-Wiebe

Neue Übungslöscher für Schulkurs

Der Nachmittagskurs „Feuerwehr“, den die Fridtjof-Nansen-Schule seit September 2019 anbietet, kann sich über gestiftete Feuerlöscher freuen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen durften nur Fiete, Angel, Kalle und Nicolas stellverstretend für alle 12 Kurskinder die neuen Geräte und Materialien entgegennehmen. In Anwesenheit der Filialleiterin der Haspa in der Luruper Haupstraße, Elske Reimers-Booms, und dem Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule, Klaus Lemitz, durften die vier Jungen die Geschenke auspacken und testen.
Die Peter-Mählmann-Stiftung der Hamburger Sparkasse hatte den Antrag  auf Anschaffung kindgerechter Ausrüstung der Vorsitzenden des Schulvereins, Maren Schamp-Wiebe, bewilligt. So durfte der Jugendwart der Luruper Feuerwehr für insgesamt 850 Euro Übungslöscher, Feuerdecken und Helme einkaufen.  „Wenn die Grundschulkinder nach einem langen Schultag hierher kommen zur Wache, sind sie meistens müde und wollen nicht mehr lange sitzen. Sie müssen dann  was Praktisches machen, aber  sie haben keine Schutzkleidung und können die schweren Schläuche noch nicht heben. Deshalb brauchten wir Geräte, die für Kinder geeignet sind. “, erklärt Heiko Blockhus.
Mit den neuen Übungslöschern konnten die Jungen tatsächlich gleich loslegen. Sie befüllten die roten Behälter mit jeweils sechs Litern Wasser. Dann wurde Druckluft aus dem ebenfalls  von der HASPA finanzierten Kompressor hinzugefügt und der kleine Spritzschlauch angeschlossen.
Voller Freude machten sich die Kurskinder an die Arbeit und löschten das auf dem Hof entfachte Feuer. Auch bei der Wiederholung schafften sie es, innerhalb von 40 Sekunden, die Flammen zu ersticken. Heiko Blockhus und Wehrführer Michael Groth zeigten sich zufrieden mit den kleinen Feuerwehrmännern, die fachmännisch Windrichtung und Sicherheit im Blick gehabt hatten. Die beiden engagierten Feuerwehrmänner freuen sich auf den nächsten Schulkurs, der hoffentlich nach den Sommerferien starten wird. Schulleiter Klaus Lemitz schloss sich diesem Wunsch an, da er die Kooperation mit der Feuerwehr sehr schätzt und um die Beliebtheit des Kurses weiß. Für Frau Reimers-Booms stellte dieser Außentermin eine wunderschöne Abwechslung dar, die zeigte, wie  sinnvoll und konstruktiv Stiftungsgelder verwendet werden können. Wenn es nach Nicolas, Fiete, Kalle und Angel gegangen wäre, hätte das Feuer immer wieder angehen können.
Maren Schamp-Wiebe

Frühlingsgrüße für Fama-Bewohner

Am Mittwoch, den 13. Mai überreichten Nives vom Standort Fahrenort und Orhan vom Standort Swatten Weg ca. 60 liebevoll gestaltete Grußkarten an Frau Hühn vom Wohnbeirat FAMA.
Mit dieser Aktion wollen die Kinder den älteren Menschen, die genauso wie sie selbst zuhause bleiben müssen, eine kleine Freude bereiten.

Die Idee für diese Aktion hatte die Lehrerin Sabine Hinrichs, die schon seit einigen Jahren mit ihrer Klasse Kontakt zum Fama hält. Da das für den Mai geplante Frühlingssingen für Alt und Jung nicht stattfinden kann, sollte eine andere Möglichkeit gefunden werden, den Bewohnern des Wohnparks FAMA eine Freude zu bereiten. Also bekamen die Kinder der Klasse 3a eine besondere Hausaufgabe: Jedes Kind sollte sich aus einem kleinen Heftchen mit Frühlingsgedichten, das ihre Lehrerin zusammengestellt hatte, sein Lieblingsgedicht aussuchen, es auf eine Karte abschreiben und diese bunt gestalten.

Kurz nach Ostern konnten die ersten wunderschönen Frühlings-Karten zur großen Freude der Bewohner auf den beiden Pflegestationen des FAMA verteilt werden.
Da die Aktion so gut ankam, sollten auch weitere Bewohner in den Genuss der Frühlingsgrüße kommen. Schnell fand Sabine Hinrichs unter ihren Kollegen weitere Mitstreiter, die ihre Schüler ermunterten Frühlings-Karten zu gestalten. Dabei sind weitere prächtige Frühlings-Karten entstanden. Christine Ritter, die Lehrerin der Klasse 3c (FO), überreichte die liebevoll gestalteten Karten ihrer Klasse mit den Worten: „Einige der Karten würde ich am liebsten selber behalten.“
Frau Hühn, die die ersten 60 Karten entgegennahm  bedankte sich bei den Überbringern mit selbstgebackenen Muffins und  versprach, die Karten gleich in die Briefkästen der Bewohner zu stecken.
Da zurzeit noch etliche fleißige Kinder schreiben und malen, können wohl nach den Maiferien noch weitere Bewohner beschenkt werden. Dann, so hoffen alle Beteiligten, wird sich jeder Bewohner über eine Grußkarte freuen können.
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Liebe Bewohner(in)  der FAMA-Wohnanlage,
die Kinder der nahegelegenen
Fridtjof-Nansen-Schule möchten Ihnen
eine Freude machen und schicken Ihnen
einen kleinen Frühlingsgruß.
Die Kinder freuen sich bestimmt über eine Antwort von Ihnen. Wenn Ihnen die Grußkarte gefallen hat, schreiben Sie gern an das Kind zurück.
Mit freundlichen Grüßen

Hausmeister in den „Feyerabend“ verabschiedet

Wir wünschen einen schönen „Feyerabend“!

Wenn es keine Corona-Krise geben würde, hätte gestern in der Fridtjof-Nansen-Schule eine große Abschiedsfeier für Klaus Feyerabend stattgefunden. Die ganze Schulgemeinschaft wollte sich bei ihrem „Mann für Alles“ aufs Herzlichste bedanken und seinen Eintritt in den Ruhestand feiern. Dies wird natürlich nachgeholt und gebührend gefeiert, wenn die Schulen wieder öffnen dürfen.
Sein letzter Arbeitstag sollte trotz leerer Schule und dem fehlenden Publikum besonders verlaufen. Deshalb wurde über Nacht der Eingangstrakt im Fahrenort geschmückt und mit bunten Plakaten beklebt. Auf einer langen Wäscheleine waren Dankesworte und Erinnerungen an die gemeinsame Zeit aneinandergereiht.
Klaus Feyerabend war 25 Jahre lang ein Hausmeister, der seinen Beruf mit Leib und Seele ausfüllte. 1994 bewarb er sich zusammen mit seiner Frau Bärbel auf die Hausmeisterstelle. Damals wurde die Ehefrau automatisch als Betriebshelferin beschäftigt. Das Ehepaar Feyerabend wurde genommen und zog in den Bungalow direkt neben der Schule. Beide Kinder besuchten zu dieser Zeit Klassen der Fridtjof-Nansen-Schule und genossen die kurzen Wege in der Woche und das traumhafte Schulgelände an Wochenenden und Ferientagen.
KIaus Feyerabend startete von Anfang an voller Elan durch. Viele Ideen und Projekte wurden angepackt und vor allem technisch hohe Standards eingerichtet. So erhielt die Fridtjof-Nansen-Schule schon lange vor der Forderung nach „Digitalisierung“ der Schulen in fast allen Klassenräumen Smart-und Whiteboards. Seine berufliche Qualifikation als Elektriker kam der Schulgemeinschaft auch bei der Wartung der Computer oder der Beleuchtung von Treppenhäusern und des Schulhofes zugute.
Gleich vorn im Eingangsbereich saß Klaus Feyerabend tagaus, tagein hinter einer Fensterscheibe an seinem Schreibtisch und hatte alle kommenden und gehenden Menschen im Blick. In diesem eigentlich viel zu kleinem Raum fanden Besprechungen mit anderen Hausmeistern und Handwerkern statt, Frühstücksrunden und so manche Beratung oder Aufmunterung verzweifelter Kollegen und Kolleginnen. Für jeden und jede hatte Klaus Feyerabend ein Ohr und es machte ihm sichtlich Spaß, für Probleme eine Lösung zu finden. Besonders kreativ vermochte er aus alten Restbeständen oder entsorgten Gegenständen funktionale Möbel zu bauen.

Dass ein Hausmeister laut Vertrag feste Arbeitszeiten hat und abends oder am Wochenende nicht arbeiten sollte, hinderte ihn nicht daran, bei Projekten, Veranstaltungen und Festen tatkräftig zu unterstützen und anzupacken. Mit Freude und oft in Begleitung der ganzen Familie baute er beim Stadtteilfest mit auf und ab, spielte den Grillmeister bei Kollegiumsfesten oder den Leuchtmeister beim Laternenfest. Klaus Feyerabend fühlte sich wohl in der Schule und war ein beliebter Teil der Schulgemeinschaft.

Herr Hansmann tritt in große Fußstapfen!

Die Schulleitung, die Lehrerinnen und Lehrer, die Erzieherinnen und Erzieher, die Reinigungs- und Küchenkräfte, der Mitarbeiter und die Mitarbeiterinnen im Büro, die Handwerker, die Eltern und vor allem auch die Schulkinder lassen diesen geschätzten Hausmeister nur ungern gehen, wünschen ihm aber alles Gute für die Zukunft und seinen persönlichen „Feyerabend“.
Maren Schamp-Wiebe

50 Sternsinger für den Frieden unterwegs


Am 8. Januar durften die 50 Jungen und Mädchen, die wochenlang für ihren Auftritt geübt hatten, endlich losziehen und in den Klassen ihrer Schule sowie vier Luruper Kindergärten auftreten. Wie schon in den vergangenen Jahren hatten die beiden Fachleiterinnen für Religion, Sabine Valdueza und Maren Schamp-Wiebe, die Aktion in Kooperation mit der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) vorbereitet. Die Gemeindereferentin Marianne Glamann war bereits Anfang Januar in die beiden Standorte Swattenweg und Fahrenort gekommen, um mit allen interessierten Kindern die Verse und Lieder zu üben. Besonders aufregend war die anschließende Einteilung der Rollen. Zur Auswahl standen die Aufgabe als Sternträger, die drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar sowie „Weihrauchschwenker“ und „Spendensammler“.

Am Sternsingertag wurden 20 Kinder im Swattenweg und 30 Jungen und Mädchen im Fahrenort in kostbare Umhänge gehüllt und mit Kronen bestückt. Das alles war nur möglich, weil mehrere Eltern dabei unterstützten und halfen. Die Kinder wurden noch einmal an das Motto der diesjährigen Aktion, dem „Frieden im Libanon“, erinnert und dann ausgesandt.
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Klasse 4 g gewinnt Fußballturnier im Goethe-Gymnasium

Sieben vierte Klassen aus der GS Franzosenkoppel und der Fridtjof-Nansen-Schule waren der Einladung ins Goethe-Gymnasium gefolgt, um einen ganzen Vormittag lang ein gemeinsames Fußballturnier zu erleben. Die fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums stellten sich als Gegner für die motivierten Grundschüler – und schülerinnen zur Verfügung, so dass es genügend Mannschaften gab, die gegeneinander antreten konnten. Nach einer netten Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Cornelia Haddorp und den Schulleiter Frank Scherler führten der Sportlehrer Andreas Höns und sein Sportprofil S 3 durch das Programm. In zwei Gruppen wurden auf zwei Feldern der großen Sporthalle Spiele parallel ausgetragen und dank des straffen Zeitplans konnten alle Klassenmannschaften gegeneinander spielen.

Die kleinen Teams aus fünf bis sieben Kindern wurden lautstark von ihren Klassenkameraden angefeuert und bei jedem Tor begeistert gefeiert. Wenn eine Mannschaft mal pausierte, konnte die Klasse sich am Waffelstand verköstigen oder in die kleinere Sporthalle zu Bewegungsangeboten gehen. Manche Grundschüler – und schülerinnen nutzten auch die Gelegenheit, um sich die Schule und vor allem den wunderschönen Schulhof anzuschauen.

Um kurz vor 12 Uhr wurden dann die beiden Gruppensieger verkündet und zum Finale eingeladen. Bei ausgelassener Stimmung und fröhlichen Fans wurde das spannende Endspiel ausgetragen. Die Mannschaft der Klasse 4 g schoss zwei Tore und besiegte damit die Klasse 5b des Goethe-Gymnasiums mit nur einem Tor. Alle Kinder der anderen Fridtjof-Nansen-Klassen (4 a, 4 b, 4 e und 4 f) freuten sich riesig über den Erfolg ihrer Parallelklasse und klatschten begeistert mit, als der Siegerpokal überreicht wurde. Klassenlehrerin Sandra Döldissen war sehr stolz auf ihre sportliche Klasse, vor allem, weil die gesamte 4 g als Gemeinschaft diesen Erfolg errungen hatte.

Luther lädt zum Denken ein

Martin Luther war nicht nur ein Mann des Wortes. Er ließ seinen Reden Taten folgen und löste damit eine Reformation aus, die auch 500 Jahre später noch Menschen wachrüttelt und zum Nachdenken bringt. Damit alle Grund-schulkinder den Hintergrund des neu eingeführten Feiertages am 31. Oktober verstehen, fanden zum wiederholten Male die beliebten Luthertage in der Emmausgemeinde im Kleiberweg statt.

Der Reformator Luther, gespielt von Pastorin Birgit Mahn, überzeugte die Schulkinder genauso wie die beiden Theologenfreunde Philipp Melanchthon und Andreas Karlstadt, dargestellt von Holger Schaper und Maren Schamp-Wiebe. Sie empfingen die Schulklassen im großen Gemeindesaal der Emmausgemeinde mit einem kurzen szenischen Spiel bei Tisch. So, wie Martin Luther allabendlich Familie, Freunde, Studenten und andere Menschen in seinem Esszimmer versammelt haben soll, saßen die Schauspieler an einem gedeckten Tisch. Bedient wurden sie von Luthers Frau Katharina von Bora (Mareile Reisch) und der Magd Hanne (Jasmin Dethlefs und Anette Clausmeyer). Beide Frauen standen schon damals „ihren Mann“ und diskutierten mit über Gott und die Welt.
Nach dem Einstieg und der Reise ins Mittelalter, die alle Kinder durch einen symbolischen Umhang vollzogen, ging es in Kleingruppen weiter zu verschiedenen Stationen.

Philipp Melanchthon empfing die Kinder in der Studierstube und leitete sie bei der Übersetzung der Bibel vom Griechischen ins Deutsche an. Bei Hanne durften die Jungen und Mädchen im dunklen Stübchen das Gewittererlebnis Martin Luthers nacherleben. Dieser hatte in Todesangst, als ein Blitz direkt neben ihm einschlug, Gebete in den Himmel geschrien. Die Kinder schrieben eigene Bitten auf.

Bei Martin Luther und seiner Frau Katharina konnten die Kinder sich Gedanken machen über wichtige Thesen, die unsere Welt besser machen könnten. So wie der berühmte Reformator im Jahre 1517 seine 95 Thesen gegen die Ungerechtigkeit der damaligen Staatskirche an die Kirchentür in Wittenberge hämmerte, schrieben die  Viertklässler Sätze auf kleine Zettel, die sie anschließend an eine schwere Holztür nageln durften. „Mich ärgert, dass das Klima sich erwärmt und die Menschen so wenig dagegen tun!“ formulierte ein Mädchen, während eine anderes Kind klagte: „Es gibt zu viel Streit in der Klasse!“

Bei der letzten Station empfing Luthers Freund Karlstadt die Kinder und machte ihnen klar, wie schwer eine Kindheit im 16. Jahrhundert verlief und welche Ängste die Menschen damals auszustehen hatten. Jeder Teilnehmer wurde spielerisch vor die Wahl gestellt, ob er lieber Brot und Brennholz für die Familie oder einen Ablassbrief für die Freisprechung von Schuld kaufen wolle. So erfuhren die Kinder am eigenen Leib, warum viele Frauen und Männer im Mittelalter der Irrlehre der Kirche geglaubt und aus lauter Angst vor der Hölle Ablassbriefe gekauft hatten.

Nach dem Durchlauf der Stationen empfing Martin Luther die Schüler und Schülerinnen nochmals in großer Tischrunde und erklärte ihnen anhand eines Bodenpuzzles sein Wappen, die bekannte Lutherrose. Zum Abschluss wurden die Kinder wieder in die Gegenwart gebeamt und verabschiedet.

Seit nunmehr 15 Jahren veranstaltet die Kirchengemeinde am Kleiberweg die Luthertage in Kooperation mit der Fridtjof-Nansen-Schule.  Alle 7 vierten Klassen aus den Standorten Fahrenort und Swatten Weg nahmen daran teil. Der hohe zeitliche und organisatorische Aufwand wurde belohnt durch mehrere Kinder, die am Ende der Veranstaltung sich persönlich bei den schauspielenden Eltern, Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen der Gemeinde für den eindrücklichen Vormittag bedankten.
Maren Schamp-Wiebe 

Sponsorenlauf 2019


Am Freitag, den 25.10. fand zum Abschluss der Sachunterrichtswoche unser jährlicher Spendenlauf statt. Dieses Jahr kooperierte die FNS mit „Viva con Agua“, die sich dem weltweiten Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung verschrieben hat. Die vierten Klassen hatten in der Sachunterrichtswoche das Thema Wasser intensiver behandelt und so endete deren Projektwoche  sinnvoll mit dem Spendenlauf, dessen Erlös im großen Umfang an diese Organisation gehen soll. Ein kleinerer Teil wird dem Schulverein gespendet.
Jedes Kind suchte sich Sponsoren ( Eltern, Oma, Onkel, Nachbar etc.). In einem vorgefertigten Vertrag verpflichtete sich der Sponsor dem Kind pro gelaufener Runde zwischen 10 Cent und 2 Euro für die Spendenaktion zu geben.
Dieses Jahr starteten beide Standorte gemeinsam. So wurde es ein größerer Event als in den Jahren zuvor. Die Kinder hatten viel Spaß beim Laufen – und viel Glück mit dem Wetter! Erschöpft aber stolz und glücklich waren alle über die vielen gelaufenen Runden. Eine unglaubliche Motivation ließ viele Kinder ungeahnte Strecken zurücklegen.

Die genaue Höhe der Spenden, die die Kinder erlaufen haben, wird zurzeit noch ausgerechnet. Vielen Dank schon einmal den Spendern, den Eltern und Kolleginnen, die mitgeholfen haben und natürlich den laufbegeisterten Schülerinnen und Schülern, die sehr viel Einsatz beim Laufen gezeigt haben.

Bunter Bauwagen für Luruper Schulkinder

Einen besonders schönen Anlass hatte die Schulgemeinschaft der Fridtjof-Nansen-Schule am 1. Oktober zu feiern: Die Einweihung des lang ersehnten Bauwagens!

Nach zwei Jahren Planung und Innenausbau konnte der bunte Wagen offiziell eingeweiht und damit für die Grundschüler und –schülerinnen eröffnet werden. Der Bauwagen selbst wurde vor zwei Jahren durch die Vermittlung des Elternratsmitglieds Katrin Kelting angeschafft und dankenswerter Weise von der Firma Otto Dörner kostenfrei in den Fahrenort transportiert. Auf einem Platz hinter dem Lehrerparkplatz wurde eine große Fläche mit Platten vorbereitet. Als dann im Frühjahr 2018 der Wagen dort hingezogen werden sollte, gab es unerwartete Schwierigkeiten. Durch einen Achsenbruch ließ sich der tonnenschwere Bauwagen kein Stück mehr bewegen. Es brauchte viel Manpower und starke Fahrzeuge, um den Bauwagen an die richtige Stelle zu bewegen. Bei dieser Aktion bewiesen die beiden engagierten Hausmeister Klaus Feyerabend und Timo Hansmann schon ihr Organisationstalent, das beim Innenausbau erst richtig zur Geltung kam. Monatelang entkernten sie die alte und verrostete Bauarbeiterunterkunft und verkleideten Wände und Decke mit hellem Holz. Der Boden wurde verlegt, eine Garderobe gebaut und gestrichen. Viele Stunden verbrachten die beiden Männer im Bauwagen und gestalteten ihn mit viel Leidenschaft.
Kurz vor der Einweihung brachten sich Anke Slokznat und Tina Schenderlein vom Ganztag mit ihrem kreativen Geschick ein und verschönerten den Innenraum mit Kissen, Decken und Vorhängen. Die dunkelbraunen Sitzpolster wurden von den Eltern eines Erstklässlers, den Inhabern der Autosattlerei Rodriguez, genäht und gespendet. Wenige Tage vor der Eröffnung gestaltete die Klasse 4 f unter der Leitung ihrer Kunstlehrerin Ulrike Ritter die Außenwände des Wagens mit Keith-Haring-Figuren. Unterstützung und professionelle Anleitung bekam sie vom Graffiti-Künstler Benjamin Auch und Pelle Krautwald. Die Viertklässler durften großflächig mit Farbe sprayen und hatten viel Spaß dabei. 

Das Honorar für den Künstler und alle anderen Unkosten konnten nur durch das Geld der Baur´schen Stiftung gedeckt werden. Maren Schamp-Wiebe hatte einen Antrag auf Förderung des Bauwagenprojektes gestellt und eine Spende von 3.500 Euro für die Schule erhalten. Bei der offiziellen Feier überreichte Schulleiter Klaus Lemitz als Dank einen Blumenstrauß an Hans-Jürgen Bardua, einem Vorstandsmitglied dieser Stiftung. Die Schulkinder drückten ihre Begeisterung in einem tosenden Applaus aus, der auch dem Ehepaar Langes galt. Dieses war vor langer Zeit als Vater und Mutter aktiv im Standort Fahrenort. Ihre Kinder verbrachten alle ihre Grundschuljahre in der Fridtjof-Nansen-Schule und erlebten dort eine glückliche Zeit. Frau Langes war damals Vorsitzende des Elternrats und engagierte sich sehr für das Schulleben und die Förderung aller Kinder. Aus Dankbarkeit für das Engagement der Lehrkräfte spendete das Ehepaar eine größere Summe für ein Projekt, was allen Kindern zugutekommen würde. Der Bauwagen erfüllt diesen Wunsch auf ganz wunderbare Weise. Alle Kinder dürfen in Kleingruppen am Vormittag oder in den Nachmittagsstunden die gemütliche Atmosphäre des Bauwagens genießen und dort spielen, ausruhen oder vorgelesen bekommen.

Schülerförderprojekt Weichenstellung

Auch in diesem Schuljahr nimmt die Fridtjof-Nansen-Schule wieder mit Schülern an dem von der ZEIT-Stiftung initiierten Schülerprojekt WEICHENSTELLUNG teil.  

© Jakob Boerner / www.jakobboerner.com /

Hier werden zwei Kindern vom Swatten Weg die Teilnehmerurkunden überreicht.
Durch das Projekt soll ein Beitrag zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder geleistet werden. Viertklässler, die ausreichend Potential für eine höhere Schulbildung mitbringen, werden ermutigt und gestärkt.

 

 

Lehramtsstudierende arbeiten mit der Schule eng zusammen. Sie betreuen die Viertklässler als Mentorinnen oder Mentoren und stellen die Weichen für einen erfolgreichen Übergang auf das Gymnasium oder die Stadtteilschule. Das Programm ermöglicht über einen Zeitraum von 3 Jahren (4.-6. Klasse) eine intensive Lernbegleitung und die Teilnahme an vielfältigen kulturellen Bildungsangeboten.
Die diesjährige Auftaktveranstaltung am 17.09. im „Historischen Speicherboden“ hatte einen sehr festlichen Rahmen.
Vier Kinder der Fridtjof-Nansen-Schule wurden von ihren Klassenlehrern ausgewählt und dürfen nun am Projekt teilnehmen.

© Jakob Boerner / www.jakobboerner.com

Hier werden zwei Kindern vom Fahrenort die Teilnehmerurkunden übergeben.
Auf der Veranstaltung in der Speicherstadt wurden einige Reden vorgetragen, es gab musikalische Darbietungen und als allerwichtigster Punkt wurden die Urkunden für die neuaufgenommenen Kinder gereicht.

 

 

Nach der Veranstaltung wurden alle Kinder, die Mentoren, die Klassenlehrer und die Eltern eine Etage höher ins Miniaturwunderland eingeladen.
Es war eine gelungene Veranstaltung und eine stimmungsvolle Aufnahme der Kinder ins Weichenstellungsprojekt.
Wir wünschen unseren und natürlich auch den Weichenstellungskindern anderer Schulen, dass sie richtig viel Spaß im Projekt haben und dabei viel lernen werden.