Viele Kinder sind im zweiten Lockdown ganz besonders herausgefordert und einige haben dabei das Gleichgewicht verloren. Jungen und Mädchen, die nur noch zu Hause hocken und dadurch keine Freunde mehr treffen, können die Balance verlieren. Auch die Schüler und Schülerinnen, die die letzten Wochen in der Schule verbracht haben, vermissen die anderen Klassenkameraden und sehnen sich nach einem normalen Schulalltag.
Die Einweihungsfeier für zwei Balancierschlangen konnte dem entgegen wirken und brachte die Schulgemeinschaft für einen Tag wieder ins Gleichgewicht. Am Freitag, den 26. Februar, schnitt der Vorsitzende der Baur´schen Stiftung, Ralf Henningsmeyer, das Absperrband rund um das Spielgerät durch und brachte die Kinder zum Jubeln. Unter großem Applaus durften die Jungen und Mädchen die Balancierschlange testen und einen Fuß vor den anderen setzen. Einige schafften den 18 Meter langen Parcour auf Anhieb, andere nahmen dankbar die Hand eines Mitschülers oder einer Lehrerin.
Fröhliche Stimmung machte sich auf dem ganzen Schulhof breit, als bei strahlendem Sonnenschein und vielen Luftballons, selbst gemalten Schildern und kleinen Geschenken, die Schlange eingeweiht wurde.
Maren Schamp-Wiebe hatte den Antrag für zwei Balancierschlangen gestellt und die Finanzierungszusage von der Baur´schen Stiftung zeitnah erhalten. Die Kollegien im Swatten Weg und im Fahrenort sind der Stiftung, die in den vergangenen Jahren auch andere Projekte der Schule unterstützte, sehr dankbar. Gerade in der derzeitigen angespannten Situation freuen sich alle über unbeschwertes Kinderlachen und attraktive Angebote für die Pause. Auch dem Bewegungsmangel, der durch das Verbot des Schul- und Vereinssports noch verstärkt wird, kann so ein einfaches Spielgerät entgegenwirken.
Vier Holzstämme reichen auch in heutigen Zeiten, um die Fantasie der Kinder anzuregen. So versuchten die Schüler und Schülerinnen nach der Einweihung nicht nur zu balancieren, sondern auch zu hüpfen, zu springen oder Menschenschlangen zu bilden. Die Balken bieten sich außerdem als Sitzgelegenheit an und werden hoffentlich noch viele Jahre die Kinder der FNS erfreuen. MSW