Demokratie fängt bei den Kleinen an

Am 27. Juni trafen sich knapp 40 Kinder zwischen 7 und 11 Jahren zu einer großen Kinderkonferenz in der Fridtjof-Nansen-Schule. Fast alle Klassen hatten ihre Klassensprecher und Klassensprecherinnen zu diesem Treffen geschickt, bei dem erstmalig beide Standorte zusammen tagten. Die Kinderkonferenzen sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der schulischen Erziehung. Kinder sollen und wollen von Anfang an mitbestimmen und vor allem mitmachen. Mindestens einmal im Monat treffen sich deshalb die gewählten Klassensprecher und – sprecherinnen der verschiedenen Klassen, um über aktuelle Themen zu sprechen, Aktionen zu planen, Ideen zu entwickeln oder Projekte zu organisieren. In den einstündigen Konferenzen geht es ziemlich diszipliniert zu. Die moderierende Person leitet die Sitzung und regelt die Wortmeldungen, achtet auf die Zeit und ein Ergebnis. Zur Sprache kommen häufig Streit auf dem Fußballplatz, der Wunsch nach mehr Rückzugsmöglichkeiten im Nachmittag, attraktiveren Spielgeräten und Träume von einem Schulkiosk, an dem die Kinder Süßigkeiten kaufen können. Alle Anliegen werden aufgenommen und diskutiert, manchmal auch nur in den Ideenspeicher gelegt, damit nichts verloren geht.

Sehr wertvoll ist die Erfahrung, dass eingebrachte Themen manchmal sehr unterschiedlich bewertet werden. Beispielsweise scheiden sich die Geister, ob der Fußballplatz in den Pausen immer nur für bestimmte Jahrgänge oder Klassen zur Verfügung stehen soll oder alle immer spielen dürfen. So mancher Viertklässler möchte immer kicken, berücksichtigt dabei aber nicht (mehr), dass kleine Erstklässler sich noch nicht so gut durchsetzen können und dann nicht so oft zum Zuge kämen. Nach abwägenden Diskussionen werden die Delegierten dann beauftragt, in ihren Klassen darüber zu sprechen und abzustimmen. Die Ergebnisse werden in der nächsten Kinderkonferenz zusammengetragen und anschließend der Schulgemeinschaft verkündet.

Zum Ende des Schuljahres hatten sich die Leitungen der beiden Kinderkonferenzen, Anna Kuhr und Vasfie Serifoglou für den Swatten Weg sowie Tim von Schmude und Maren Schamp-Wiebe für den Fahrenort eine besondere Aktion überlegt.

Alle Klassen waren im Vorfeld gebeten worden, die „GOOD NEWS“ zu sammeln und mal rückblickend zu überlegen, was denn im letzten Schuljahr gut gelaufen ist, welche Veranstaltungen besonders schön waren oder was sich in der Schule positiv verändert hat. Mit diesen Listen voller positiver Rückmeldungen kamen die Klassensprecher und Klassensprecherinnen beider Standorte zusammen. Nach einem Austausch in gemischten Gruppen wurden die meistgenannten Themen auf Plakate geschrieben. Für die gesamte Schule wurden als „GOOD NEWS“ genannt:

Das Faschingsfest * die I-Pad-Klassen * das Mathe-Sams* das Schwimmbad * die Ramadanfeier * das Laternenfest * das Spiel- und Sportfest * die Mini-EM * die Schülerzeitung (Digi-Reporter)* der Nansen-Klub * die Streitschlichterausbildung.

Die beiden Schulleiter Klaus Lemitz und Marco Gerritsen freuten sich über die vielen guten Nachrichten und dankten den Jungen und Mädchen für ihr Engagement.

Standortintern gab es natürlich weitere positive Rückmeldungen. Die Kinder vom Swatten Weg freuen sich besonders über die neue Drehschaukel, die Schüler und Schülerinnen aus dem Fahrenort über die neue Anordnung der Tische in der Mensa. Aktuell können die Kinder „wie im Restaurant“ an Zweier-, Dreier- und Vierertischen miteinander speisen. Das genießen viele sehr.

Außerdem haben die Teilnehmenden der Kinderkonferenz aus dem FO es geschafft, den Bauwagen auch in den Pausen zu öffnen. Sehr selbstständig haben vier Mädchen das Kollegium und den Hausmeister überzeugt, dass die Öffnung dieses Rückzugsortes ein Gewinn für die Pausengestaltung und den Nachmittag wäre. Sie legten Regeln fest, überstanden eine Probezeit und managen mittlerweile sehr souverän die Kinder-Aufsichten im Bauwagen. Gelernt haben sie dabei nicht nur, wie man vor vielen Erwachsenen in einer Konferenz spricht, sondern auch, wie man Regeln durchsetzen und dass Verantwortung übernehmen Spaß machen kann. Demokratie fängt bei den Kleinen an!

MSW

Ein Tag voller Musik! Chor- und Instrumentalkonzert am Swattenweg

Der vergangene Donnerstag, 20.06.24, stand für viele SchülerInnen der 3. und 4. Klasse ganz im Zeichen der Musik.

Pünktlich um 8.00 Uhr trafen die Kinder mit Ihren Instrumentenkoffern in der Schule ein, denn allwöchentlich donnerstags findet der sog. JeKI-Unterricht (Jedem Kind ein Instrument) statt. Für einige JeKI-Kinder war die Instrumenten-stunde an diesem Tag besonders aufregend, denn die letzten Proben und Absprachen für ihren Konzertauftritt am Nachmittag fanden statt.

Auch nach dem Unterricht hörte man es aus vielen Räumen der Schule singen und klingen: Die Chorkinder wärmten schon mal ihre Stimmen auf und übten Liedtexte. Geigen,- Saxophon- und Gitarrenkinder verabredeten sich in kleinen Gruppen, um ihre vorbereiteten Stücke ein letztes Mal durchzuspielen. Die Aufregung, aber vor allem die Freude auf das Konzert war allen anzumerken.

Um 16.30 Uhr war es dann endlich soweit: Die Aula war sehr gut besucht – fast alle Eltern waren gekommen und hatten Großeltern, Geschwisterkinder und Freunde mitgebracht. KollegInnen aus dem Vormittag sowie einige Gäste aus dem Stadtteil waren der Konzerteinladung ebenfalls gefolgt.

Unter der Leitung der neuen Chorleiterin, Rebekka Gödel, sowie Gabriele Sauer am Klavier, ging es mit einigen schmissigen Begrüßungsliedern sogleich kraft-voll los. Der neue stellvertretende Schulleiter, Marco Gerritsen, begrüßte Kinder und Erwachsene sehr herzlich und brachte seine Bewunderung über die mitreißende Energie des Chorgesanges zum Ausdruck.

Weiter ging es mit einem bunten Strauß schwungvoller Frühlingslieder, die die Chorkinder in den letzten Wochen nicht nur während der Proben in der Schule, sondern auch zu Hause „hoch und runter“ gesungen hatten. Die Eltern wippten im Rhythmus der Musik, klatschten im Takt und spendeten begeisterten Beifall. Zwischen den einzelnen Chorliedern traten die Instrumentenkinder aufgeregt auf die große Bühne.

13 Geigenkinder spielten das Stück „Loves end“ und erhielten großen Applaus für ihre beeindruckende Leistung. Die Gitarrenkinder füllten mit Ihren Instrumenten die gesamte vordere Bühne aus und spielten mit viel Präzision und Gefühl wunderschöne Gitarrenmusik. Nun platzierten sich drei mutige Kinder mit Notenständern und Saxophonen sehr nah und direkt vor dem Publikum. Mit kräftiger Stimme sagten sie ihre Stücke an und wurden ihrer couragierten Ankündigung im vollen Maße gerecht. Sie spielten mit „Schmackes“ und Musikalität zwei schwierige Stücke und nicht nur die stolzen Eltern konnten sich vorstellen, dass hier drei zukünftige „Saxophonprofis“ ihren Auftritt hatten.

Zum Abschluss sang der Chor zwei mitreißende Abschiedslieder. Alle aktiv musizierenden Kinder waren fröhlich und zufrieden, dass alles so gut geklappt hatte. Der große Schlussapplaus würdigte nochmal die Leistung aller Auffüh-renden. Gemeinsam mit ihren stolzen Eltern und Verwandten verließen die Kinder freudig und gut gestimmt die Schule.

GS

 

In der FNS sind auch Vögel willkommen!

Seit Ende Juni fühlen sich Gartenvögel noch mehr willkommen auf dem Schulhof der Fridtjof-Nansen-Vögel. Hausmeister Timo Hansmann hängte am 19. Juni die von den Jungen und Mädchen aus dem Nansen-Klub selbst gebauten Vogelhäuser auf. Alle Kinder des Kurses hatten sich vorher mit den fünf in Frage kommenden Vogelarten für diese Nistkästen beschäftigt und gelernt, dass die Blaumeise sehr gern in einem Kasten mit einem Lochdurchmesser von 27 mm wohnt, der Star dagegen Häuser mit großen Einfluglöchern (45 mm) bevorzugt. Die Vogelhäuser mit der mittleren Lochgröße von 32 mm werden von mehreren Vögeln angenommen, z.B. den Kohlmeisen, Spatzen und Kleibern.

Nachdem die Kriterien für die optimale Aufhängung von Nistkästen besprochen worden waren, erkundeten die Kinder den Schulhof und suchten nach geeigneten Plätzen. Schnell wurden sechs Bäume gefunden, an denen in mindestens 2 Meter Höhe und im Schutze des Blätterdachs Nistkästen aufgehängt werden konnten. Timo Hansmann stieg flink auf die Leiter und bohrte die Vogelhäuser nach Vorgaben der Schüler und Schülerinnen an: Ausrichtung Richtung Osten, leichte Kippneigung nach vorn, um Regeneinschlag zu verhindern.

Stolz standen die Kinder unter dem Baum und begutachteten die schönen Vogelhäuser, die hoffentlich schon bald fliegende Bewohner finden. Natürlich ist die Brutzeit gerade vorbei und die meisten Vögel werden erst im kommenden Frühjahr nach einer geeigneten Höhle für ihre Brut suchen. Die Aufhängung im Sommer macht jedoch ebenfalls Sinn, weil einige Vögel sich den Winter über schon mal nach geeigneten Behausungen umschauen oder dort Schutz vor der Kälte suchen.

Bis dahin erfreuen die hübschen Nistkästen die Schulgemeinschaft und animieren auch andere Gruppen, in der Werkstatt Insel e.V. Vogelhäuser zu bauen.

MSW

Feilen für die Vogelwelt

Drei Wochen lang haben einige Schüler und Schülerinnen der Fridtjof-Nansen-Schule in der Werkstatt „Insel e.V.“ gefeilt, geschraubt und gebohrt. Sie wollten etwas Gutes für die Gartenvögel tun und Nistkästen bauen. Jeweils am Mittwoch durften 11 Kinder des Nansen-Klubs, einem Kurs für leistungsstarke und begabte Kinder, zur Werkstatt laufen und vor Ort unter der Anleitung von Oskar Lidtke, Peter Schütze und Bennet an einem UP-Cycling-Workshop teilnehmen. Dieser wird finanziert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Nach einem Bildervortrag und anschließendem Gespräch über die Gefährdung vieler Vögel durch Versiegelung und Schottergärten, die Abholzung der Wälder im Allgemeinen und die Zunahme an Lärm und Verkehr in den Städten, waren alle Jungen und Mädchen hoch motiviert, etwas dagegen zu unternehmen. Ein Nistkasten für eine bestimmte Vogelart, die es in der Umgebung gibt, ist dabei ein erster Schritt.

In Kleingruppen ging es an die Arbeit. Die Innenwände der vorher vorgesägten Holzplatten mussten mit der Feile angerauht werden (eine Hilfe für die kleinen Vogeljungen, die das erste Mal ins Freie klettern wollen). Dann wurde geschraubt und gebohrt und dabei ziemlich viel mit den jungen Anleitern gefachsimpelt. Das Dach des Nistkastens sowie die Aufhängung und kleinere andere Teile wurden aus recycelten Kunststoffplatten geschnitten und angepasst. Damit schloss sich ein Kreis für die Nansen-Klub-Kinder, die sich ein halbes Jahr mit der Vermeidung bzw. dem Recycling von Plastikmüll auseinandergesetzt hatten. Wochenlang brachten sie alte Joghurtbecher, PET-Flaschendeckel, altes Sandspielzeug u.v.m. mit in die Schule. Nun wurde das Sammelgut in der Werkstatt nach Farben sortiert und geschreddert. Aus dem entstandenen Granulat werden in der auch für den Stadtteil geöffneten Werkstatt Platten gepresst, aus denen Sitzmöbel, kleine Geschenke oder eben Nistkästen gebaut werden können.

Stolz kamen die Kinder mit ihren selbstgebauten Nistkästen in die Schule zurück, erzählten ihren Klassen von ihrer Arbeit und ließen die wirklich schönen Vogelhäuser bewundern. Demnächst wollen sie gemeinsam mit dem Hausmeister nach geeigneten Orten für die Aufhängung auf dem Schulhof suchen.

Initiatorin Maren Schamp-Wiebe freut sich sehr über die gute Kooperation mit der Offenen Recycling-Werkstatt von „Insel e.V.“ und kann die Workshops nur allen Gruppen oder Initiativen in Lurup empfehlen. Bei Interesse bitte melden unter werkstatt@insel-ev.de.

MSW

Nansen-Klub-Kinder erfolgreich beim Fotowettbewerb

Seit dem 30. Mai hängen mehrere Bilder von Kindern der Fridtjof-Nansen-Schule im Altonaer Museum. Die Fotos von Pitt, Tammo und Noah, Jonte und Jonah sowie Jonathan W. wurden von einer Jury aus Hunderten von Bildern ausgesucht und werden nun bis Ende August der Öffentlichkeit präsentiert.

Alle Kinder des Nansen-Klubs der Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort hatten wieder einmal am Fotowettbewerb aller Hamburger Schulen teilgenommen. In diesem Landeswettbewerb, der von der Behörde für Schule initiiert wird, soll Kindern der künstlerische Aspekt der Fotografie näher gebracht und ihre Kreativität gefördert werden. Die Schüler und Schülerinnen lernen dabei, den Unterschied zwischen Schnappschüssen und permanent verfügbaren Handyfotos und konzeptioneller Fotografie zu erkennen.

Das Motto für 2024 lautete „Zeit fließt“ und forderte nicht nur Christine Ritter, Ulrike Ritter und Maren Schamp-Wiebe, die Leiterinnen des Nansen-Klubs, heraus. Die insgesamt 33 Nansen-Klub-Kinder aus den Jahrgängen 1 – 4 hatten ihre Schwierigkeiten, sich das abstrakte Thema zu erarbeiten. Zunächst verweilten fast alle bei tropfenden Wasserhähnen, einer Sanduhr, aus der Sand mit der Zeit „fließt“, oder der Beobachtung von Sekundenzeigern auf Uhren.

Der Besuch des professionellen Fotografen Olaf Tamm gefiel den Kindern ausgesprochen gut. Staunend nahmen sie zur Kenntnis, wieviel Arbeit in einem einzigen Foto stecken kann. Olaf Tamm führte die Kinder in die Bildbearbeitung ein und gab wichtige Tipps zur Motivsuche

Dann fingen die ersten Kinder an, das Motto zu abstrahieren und auf alltägliche Erfahrungen des Lebens zu übertragen. Kalle und Tom beschäftigten sich beispielsweise mit dem Klimawandel und setzten einen Eisbären auf Eiswürfel. Ihr Kommentar: „ Nicht mehr viel Zeit, dann hat der Eisbär kein Zuhause mehr. Das Eis schmilzt und fließt mit der Zeit- eine Bedrohung für uns alle!“

Eslin und Melina hatten eine andere Idee. Zu ihrem Bild mit dem Titel „Von Klein zu Groß“ schreiben sie: „Wir haben die Schuhe fotografiert. Der Kleine ist ein Babyschuh und dann werden sie immer größer und größer. Im Leben ist man erst einmal klein und dann wird man immer größer.“

Die Nansen-Klub-Kinder fotografierten eifrig weiter, sowohl zu Hause als auch in der Schule. Da alle Dritt- und Viertklässler der Fridtjof-Nansen-Schule mit I-Pads ausgestattet sind, konnte diese Aufgabe überall bewältigt werden.

Bis Ende Februar mussten sich alle Kinder für ihre drei besten Bilder entscheiden und passende Titel dazu ausdenken. Bevor Lehrerin Ulrike Ritter diese beim Wettbewerb offiziell einreichte, besuchte Olaf Tamm den Kurs ein zweites Mal und gab jedem einzelnen Kind eine persönliche und professionelle Rückmeldung.

Mitte Mai wurde dann endlich bekannt gegeben, welche Bilder für die Ausstellung nominiert worden waren. Der Einladung zur feierlichen Eröffnung im Altonaer Museum folgten mehrere Kinder aus dem Nansen-Klub, zusammen mit ihren Familien.

Bei der Ausstellungseröffnung wurden dann die Preisträger und Preisträgerinnen aus den verschiedenen Altersstufen und Jahrgängen 1 – 13 mit einem Geschenk und von ihrem Foto gedruckten Postkarten geehrt sowie mit großem Applaus bedacht. Der jüngste Preisträger Pitt Streitenfeld aus der Klasse 1 c der Fridtjof-Nansen-Schule wurde für sein Foto von den Skeletten im Sachunterrichtsraum geehrt. Die Bildkonzeption und der Titel „Reste des Lebens“ überzeugte die Jury.

Tammo, Noah, Jonte, Jonah und Jonathan erhielten Urkunden und waren zu Recht stolz, weil ihre Fotos Teil einer interessanten Ausstellung geworden sind. Die Bilder der anderen teilnehmenden Nansen-Klub-Kinder sollen ebenfalls gewürdigt und demnächst der Schulöffentlichkeit präsentiert werden.

Maren Schamp-Wiebe

„Karneval der Tiere“: Eine große „JeKi SpielZeit“ für einige FNS Kinder

Am ersten Maiwochenende 2024 fand in der Hamburger Carl-Cohn-Schule die JeKi- SpielZeit statt.

Hier musizierten ein Wochenende lang ca. 50 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen JeKi-Schulen aus ganz Hamburg mit Engagement und großer Freude miteinander. Auch einige Schüler der FNS hatten sich im Vorhinein für das Wochenende beworben und wurden angenommen. Unsere Viertklässler Marlene, Isabel, Finn, Jonathan und Lisa haben mit ihren Saxophonen, Keyboards und einem Baritonhorn das bunte Orchester unterstützt.

Unter der Leitung von Iris Paiska und erfahrenen Instrumentallehrkräften wurden an 2 Tagen nun in Kleingruppen verschiedene Stücke aus dem „Karneval der Tiere“ einstudiert und zudem das Spielen in einem größeren Orchester kennengelernt. Mit Hilfe einer Choreografin wurde der musikalische Inhalt der Stücke auf kreative Weise in Bewegung umgesetzt.

Die SpielZeit endete am Sonntagnachmittag mit einem sehr schönen Abschlusskonzert, zu dem die Eltern eingeladen waren. Mit großem Applaus hat sich das Publikum beim JeKi-Orchester bedankt.

Vielen Dank für euer Engagement, liebe JeKis!

Vorlesetag begeistert Alt und Jung

Der diesjährige Vorlesetag an der Fridtjof-Nansen-Schule gefiel Zuhörenden und Vorlesenden gleichermaßen. Am 19. April startete die traditionelle Lesewoche an der FNS und dafür hatten die Fachleiterinnen für Deutsch, Kirsten Barth und Sabine Hinrichs, wieder eine besondere Veranstaltung organisiert. Aus fast 80 Angeboten durften die Schülerinnen und Schüler von der Vorschulklasse bis Jahrgang 4 ihr Lieblingsbuch im Vorfeld aussuchen und sich für diese Gruppe anmelden.

Fast alle Lehrerinnen und Lehrer lasen vor, aber auch JeKI-Lehrkräfte, Lesementorinnen, Erzieherinnen und viele andere Menschen. Stadtteilkoordinatorin Maren Schamp-Wiebe hatte wieder zahlreiche Personen aus der Nachbarschaft, aus Kirche und Politik, der Elternschaft, dem Luruper Bürgerverein, von der Polizei oder dem Spielhaus eingeladen. Auch ehemalige Kolleginnen und zwei Autorinnen, Ursel Scheffler und Anke Rockel, waren der Einladung gefolgt.

In allen Räumen der Schule wurde früh morgens im Fahrenort und nach der ersten Pause im Swatten Weg vorgelesen. Manche Kinder saßen auf Bänken, im Kreis oder dicht um die Vorleserin gescharrt, andere im Musikraum oder auf Kissen im Bauwagen. Sogar in den Sporthallen wurden Bücher vorgelesen und über Literatur gesprochen.

Drei Vorlesungen fanden außerhalb der Schule statt und waren mit einer kleinen Stadtteilwanderung verbunden: So öffnete das Spielhaus seine Türen, lud die katholische St. Jakobusgemeinde in ihre Kirche und das Stadtteilhaus in den Saal.

Gebannt folgten die kleinen und großen Kinder den Geschichten, Märchen und Abenteuern. Einige Gruppen hatten noch Zeit für Nachfragen und Gespräche, andere fantasierten, wie es wohl weitergehen könnte oder malten anschließend Bilder.

In der abschließenden Kaffeerunde berichteten die externen Vorleser und Vorleserinnen von einer schönen Atmosphäre, motivierten Kindern und guten Gesprächen. Alle wollen im nächsten Jahr wiederkommen, worüber Schulleiter Klaus Lemitz und die Organisatorinnen sich sehr freuen.

MSW

Fröhliche Ramadanfeier in Fridtjof-Nansen-Schule

Bereits zum zweiten Mal fand für die gesamte Schulgemeinschaft eine Veranstaltung zum Ende des Fastenmonats Ramadan statt. In der Fridtjof-Nansen-Schule werden nicht nur christliche Feste wie die stimmungsvollen Advents- und Weihnachtsfeiern, das Erntedankfest oder das Martinsspiel zum Laternenfest organisiert, sondern auch eine Veranstaltung, bei der muslimische Kinder von ihrem besonderen Fest „Eid al-Fitr“ erzählen.

In zwei Veranstaltungen hintereinander versammelten sich jeweils 250 Schüler und Schülerinnen mit ihren Lehrkräften und Erzieherinnen sowie einigen Eltern in der Aula im Swatten Weg. Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Marco Gerritsen wurden acht Kinder aus verschiedenen Klassen interviewt. Hakim, Bilal, Hasan, Umo, Selina und Solin erzählten vom „Kinderfasten“, ihrem Ramadankalender mit 30 Türchen, den Abenden in den Familien, wenn das Fasten gebrochen wurde, vom Besuch in der Moschee, den Geschenken und Treffen mit der ganzen Familie. Alle waren in ihrer Festkleidung erschienen und ließen dadurch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler an der Besonderheit des Festes für muslimische Gläubige teilhaben.

Ramazan Duman, der mit Herrn Ünver und Herrn Orhan von der Moscheegemeinde Eidelstedt /Schnelsen gekommen war, erklärte den Kindern den Ursprung und Sinn der Fastenzeit und sang den Gebetsruf. Shahin rezitierte die Suren über den Propheten Jona (Bibel) und Yunus (Koran) und erhielt dafür großen Applaus. In einem von Liya und Melisa als Oma und Enkelin gespielten Theaterstück wurde der tägliche Iftar (das Essen im Fastenmonat nach Sonnenuntergang) und das Teilen mit Kindern im Waisenhaus thematisiert. Muslime sollen besonders im Ramadan auch an Menschen denken, denen es nicht so gut geht oder die unter Hunger leiden.

Abschließend kündigte Lehrerin Funda Capan zwei von der Erzieherin Ayla Güler mit Kindern aus dem Swatten Weg eingeübte traditionelle Tänze an, die alle zum Mitklatschen animierten und für fröhliche Stimmung sorgten. Die von Natalie Bade und Maren Schamp-Wiebe, Fachleiterinnen für Religion, organisierte Ramadanfeier endete mit einer Blitzrunde. Die muslimischen Kinder fassten alle in einem Satz zusammen, was für sie das Schönste am „Bayram“ wäre. Genannt wurden: „Geschenke, leckeres Essen, Süßigkeiten, neue Kleidung, Besuche bei Oma und Opa und das Beisammensein mit der ganzen Familie“. Genau diese Assoziationen kommen den meisten christlichen Jungen und Mädchen, wenn sie ans Weihnachtsfest denken.

Für alle teilnehmenden Kinder wurde deutlich, dass ihre muslimischen Mitschülerinnen und Mitschüler gerade ein genauso wichtiges und aufregendes Fest wie Weihnachten gefeiert haben. Und damit auch alle verstanden, warum das Fest des Fastenbrechens im Volksmund „Zuckerfest“ genannt wird, erhielten alle am Ausgang noch Zuckerstücke und Bonbons.

Maren Schamp-Wiebe

Zum Mathesams strömt es sogar samstags in die Schule

220 Kinder und ihre Eltern strömten trotz Wochenende und wunderbarem Sonnenschein am 12. April in die Fridtjof-Nansen-Schule im Fahrenort. Sie alle wollten den 13. Auftritt des „Mathesams“ nicht verpassen und an diesem kreativen Matheparcour teilnehmen. Diese freche und liebenswerte Romanfigur kommt bekanntlich nur am Samstag!

Die Fachleiterinnen für Mathe, Christine und Ulrike Ritter, hatten sich wieder viele kreative und herausfordernde Aufgaben ausgedacht. Nach einer Begrüßung in der Pausenhalle liefen die vorher gebildeten Teams durch verschiedene Räume der Schule, um sich den Aufgaben zu stellen.

Zum Glück gab es zahlreiche Helfer und Helferinnen an jedem Tisch. Insgesamt 60 Väter, Mütter, Omas und Ehemalige unterstützten die Kinder bei der Bearbeitung der Aufgaben, gaben Tipps und motivierten. Viele Erwachsene versuchten die Aufgaben selbst zu lösen und merkten dabei, wie herausfordernd manche Aufgaben, vor allem mit dem Schwierigkeitsgrad 3, waren. Da galt es mit Streichhölzern Quadrate zu bilden, ohne mehr als 3 Hölzchen aus einem Muster zu verändern, Tangramfiguren nachzulegen bzw. zu verändern, Würfelnetze dreidimensional zu verstehen, mit Somawürfeln abgebildete Formen nachzubauen oder mit Dominosteinen zu rechnen. Auch Knobelaufgaben mit Spielwürfeln, das gerechte Verteilen von Geldgeschenken und kombinatorische Überlegungen zum Türme bauen gehörten zu den Herausforderungen, die sich die begeisterten Mathelehrerinnen ausgedacht hatten.

Die Kinder absolvierten den Matheparcour fast alle hochmotiviert. Sie waren stolz, wenn sie es geschafft hatten, eine Aufgabe zu lösen und Punkte als Belohnung zu bekommen. Die Stimmung war durchweg fröhlich und man konnte überall die Freude am Knobeln, Rechnen, Schätzen, Raten und Falten spüren. Wer eine Pause brauchte, konnte auf dem Schulhof sitzen und frühstücken. Für Eltern gab es sogar Kuchen und Kaffee, bevor um 12.15 Uhr alle Stationen geschlossen und die Teamzettel ausgewertet wurden.

Die Lehrerinnen Natalie Bade und Anja Hummel nahmen ebenfalls aktiv an der Veranstaltung teil und freuten sich über die große Resonanz aus dem Swatten Weg. Dieser Standort war erst zum zweiten Mal dabei und ging mit insgesamt 20 Teams an den Start.

Um 12.30 Uhr saßen und standen dann alle Kinder und Eltern erwartungsvoll in der Aula, um der Siegerehrung beizuwohnen. Gewonnen hatten sowieso alle: nämlich drei fröhliche Mathestunden in toller Atmosphäre und guter Stimmung. Einige Teams wurden aber noch besonders geehrt, weil sie beim Mathesams nicht nur besonders viele Aufgaben bearbeitet, sondern auch viele richtige Lösungen der schwierigsten Stufe präsentiert hatten.

Maren Schamp-Wiebe

 

Bundesjugendspiele in der Fridtjof-Nansen-Schule

Die ganze Woche wurde in der Fridtjof-Nansen-Schule am Fahrenort vor allem über ein Thema gesprochen: die Bundesjugendspiele. In der wunderschönen neuen Sporthalle fand vom 12. – 15. März der bundesweite Turnwettkampf für alle Klassen der FNS Fahrenort statt.

Die Sportlehrkräfte Tina Drescher, Daniela Helmboldt und Torsten Schöwing hatten den sportlichen Wettkampf wochenlang vorbereitet und um Unterstützung durch Eltern gebeten. Etliche Mütter und Väter stellten sich als Helferinnen und Helfer zur Verfügung und packten ordentlich mit an.

Mehrere Klassen gleichzeitig durften jeweils den Geräteaufbau für eine Doppelstunde nutzen. Begonnen wurde mit einer Aufwärmübung und der kurzen Erklärung des Ablaufs. Dann konnten die Schüler und Schülerinnen endlich zeigen, was sie im Sportunterricht trainiert hatten. Auf dem Schwebebalken wurde balanciert, am Barren geturnt und geschwungen. Auf dem Boden zeigten die Kinder ihre Vorwärtsrollen und am Reck verschiedene Übungen wie den schwierigen Aufschwung. Auch ein Sprung über den Bock oder vom Kasten konnte von den Jungen und Mädchen gewählt und gezeigt werden.

 

 

 

 

 

Nicht nur die motorische Vielfalt wurde gefordert, sondern auch der Gemeinschaftsgedanke. So gab es wie in den Vorjahren Gruppenaufgaben, die ebenfalls bewertet wurden. Die Erst- und Zweitklässler mussten mit mehreren Kindern gleichzeitig synchron hüpfen, die Drittklässler eine Pyramide bauen und die Viertklässler „Schattenrollen“ zeigen, also synchron Vorwärtsrollen zeigen.

Die zehnjährige Tilda fasste anschließend zusammen, was viele empfanden: „Es war richtig anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht!“

Maren Schamp-Wiebe